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Blog: Welt der Esoterik

Afformationen – mit den richtigen Fragen zum Ziel

10.02.2020

Nein, es ist kein Schreibfehler. Wir meinen hier wirklich AffOrmationen und nicht Affirmationen. Und tatsächlich liegen die Unterschiede nicht nur in der Schreibweise.

Ein Begriff, der scheinbar nicht ganz so populär, aber auch nicht gänzlich unbekannt ist. Tatsächlich benutzen wir sie häufig unbewusst und auf negative Art, wenn wir mit einem Problem oder einer Krise zu kämpfen haben. Denn dann laufen ein Dutzend entmächtigende Fragen immer und immer wieder in Dauerschleife.

Warum passiert das immer mir?, Warum kriege ich nichts richtig auf die Reihe?, Warum liebt mich niemand? Oder Warum fühlt sich alles so schwer an?, Warum habe ich nie genug Geld?

Aus der Natur heraus laufen wir auf Hochtouren, um Fragen klären zu können. Denn unserem Geist ist es unmöglich, nicht zu versuchen, eine Antwort auf die gestellte Frage zu finden. Fragen sind der Rohstoff unserer Gedanken.

Warum also diesen Umstand nicht zu unserem Vorteil nutzen? Warum versuchen wir nicht, mit aufbauenden Fragen etwas zu verbessern oder zu verändern?

In diesem Artikel wollen wir uns genau diesen aufbauenden Fragen, den positiven Afformationen widmen. Ganz sicher gibt es noch mehr Interessantes und Wissenswertes, rund um dieses Thema. Aber wir hoffen, Ihnen einen informativen Einblick geben zu können für ein erstes Gefühl.

Afformationen – mit den richtigen Fragen zum Ziel Foto: ©  admin_design @ shutterstock
Foto: admin_design / Shutterstock.com

Was verbirgt sich hinter dem Begriff “Afformation”?

Der Entdecker, der diese kraftvollen Warum-Fragen so populär machte, ist Noah St. John, ein amerikanischer Autor und angesehener Coach. Zum damaligen Zeitpunkt war er selbst noch ein begeisterter Anhänger von Affirmationen. Allerdings konnte er keine wirklichen Ergebnisse sehen. Er machte sich auf die Suche nach etwas Besserem, was ihn ein gutes Gefühl auch wahrhaftig fühlen lässt.

Noah St. John hatte realisiert, dass unser Geist immer nach einer Antwort sucht. Und dann kam der Geistesblitz: Die jeweilige Affirmation in eine Warum-Frage, also eine Afformation umzuwandeln. Um so erstmal zu formen, was sein soll. Zum Beispiel: Ich bin reich! = Warum bin ich reich? Über die Jahre etablierte sich seine Methode auch über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus.

Den Begriff leitete er aus dem lateinischen formare ab, was übersetzt so viel wie gestalten oder eine Form geben bedeutet. Viele bezeichnen Afformationen auch als fragende Selbstgespräche oder stressfreie Suchanfragen. Andere meinen: In der Frage liegt die Antwort.

Tatsächlich ist die Basis, sich selbst aufbauende Fragen zu stellen. Genauer gesagt, positive und kreative beziehungsweise schöpferische Fragen, die präzise und von Mangel zu Fülle formuliert sind. Ohne Begrenzung und Negation, dafür aber formend und ermächtigend. Kurz gesagt, wirkliche Powerfragen beziehungsweise Fokusfragen. Wichtig ist, dass es sich um eine offene Frage (es gibt keine Ja- oder Nein-Antwort) handelt und sich die Formulierung gut anfühlt.

Sofern wir uns selbst die richtige Frage stellen, arbeitet unser Geist auf Hochtouren, um seine positive lösungsorientierte Antwort zu suchen. Und in dem riesengrossen Pool des Unterbewusstseins, in unserer Schatzkiste, wird er sie finden.

Gleichzeitig wird auch die gesamte Kreativität angekurbelt. Horchen wir also einfach auf unsere innere Stimme, die sich daraufhin zu Worte melden wird. Aus der Wahrnehmung folgt eine Veränderung im Denken und Handeln.

Die passende Frage für jede Lebenslage

Afformationen können in jedem Bereich des Lebens eingesetzt werden. Als positiv formulierte Frage liefert uns die Antwort genau die Argumente, die unsere positiven Gedanken verstärken und dabei ein unterschwelliges Hochgefühl auslösen. Dies kann unterstützen, um sich von negativen Glaubenssätzen, Blockaden oder schlechten Gewohnheiten zu verabschieden.

Sensibilität, Leistungsfähigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen können gesteigert werden. Wir erhalten wertvolle Ideen und Impulse, die uns neue Möglichkeiten eröffnen, innovative Wege gehen und lösungs- und zielorientierter handeln lassen. So können auch Herausforderungen gelassener und effizienter gelöst werden.

Zumeist bedarf es einiger Übung, um das positive Fragen zu erlernen und zu festigen.
Prinzipiell gibt es wie auch bei den Affirmationen verschiedene Möglichkeiten: Zum Beispiel in Gedanken oder laut vor sich hersagen, aufnehmen und anhören, auf ein Post-it oder Minikarteikarte schreiben und im direkten Blickfeld anbringen, als Bildschirmschoner oder Hintergrundbild einrichten.

Wichtig ist, dass man sich auch bewusst Zeit nimmt, um sich diese Frage zu stellen. Beispielsweise am frühen Morgen, bevor der ganz normale Alltag einen wieder einholt. Oder am Abend, wenn man zur Ruhe gekommen ist und sich auf die Frage einlassen kann.

Viele Anwender führen begleitend ein Tage- oder Notizbuch. Dort wird alles festgehalten, was mit den aktuellen Afformationen verbunden ist. Geistesblitze vor dem Einschlafen, die ersten Gedanken nach dem Aufwachen, alles was einem in den Sinn kommt.

Andere machen daraus einen festen Bestandteil ihrer alltäglichen Rituale, teilweise in Verbindung mit Achtsamkeitsübungen oder Meditation.

Des Weiteren gilt natürlich auch hier - Beständigkeit. Je länger, desto besser. Abhängig von Thema und Intensität des Trainings werden etwa 30 bis 90 Tage angegeben. Oder eben, bis ein Erfolg zu verzeichnen ist.

Viele Menschen neigen dazu, schnell die Flinte ins Korn zu werfen, wenn etwas nicht wie auf Knopfdruck funktioniert. Wichtig ist, Geduld mit sich selbst zu haben und sich auch die Zeit zu geben, die man braucht.

Für den Einstieg kann es zudem hilfreich sein, sich mit einem nicht zu schwierigen Thema/Umstand zu beschäftigen und auf nur eine Afformation pro Tag zu beschränken. Die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs ist ziemlich hoch und somit genügend Motivation vorhanden, um weiterzugehen.

Wenn es sich gut anfühlt, können auch zwei oder drei aufbauende Fragen tagtäglich angewendet werden. Es gibt keinerlei feste Vorgaben. Die Entscheidung liegt bei einem selbst.

Einige Beispiel-Fragen als positive Afformationen

- Warum darf mein Leben erfüllt und reich sein?

- Warum bin ich bereit harmonische Beziehungen zu führen?

- Warum mögen mich alle meine Freunde?

- Warum geniesse ich es so sehr, jeden Tag Liebe zu geben und zu empfangen?

- Warum fühle ich mich jeden Tag mehr inspiriert und so voller Energie?

- Warum liebe und akzeptiere ich mich bedingungslos?

- Warum bin ich gerne mit mir selbst zusammen?


Eigene Afformationen richtig kreieren

Basis dafür sind die persönlich definierten Wünsche und Ziele, die dann in eine Frage umformuliert werden. Wie bereits erwähnt, sollte man hier seinem Gefühl folgen. Fühlt es sich nicht gut an, sind die Fragen nicht passend. Grundsätzlich empfiehlt es sich, eigene Afformationen zu bilden. In der Antwort liefert man sich selbst Argumente, die für die eigene Überzeugung stehen.

Ein kurzes Beispiel zum einfacheren Verständnis:

- Das Ziel: Das Selbstwertgefühl verbessern. Also, sich wertvoll fühlen.

- Daraus gilt es nun eine positive und aufbauende Frage zu formulieren: Warum bin ich wertvoll?

- Die eigenen Erkenntnisse dazu könnten sein:

Weil ich zu mir stehe.
Weil ich bin, wie ich bin.
Weil ich für mich sorge.
Weil ich immer mein Bestes gebe.
Weil ich zu meinen Schwächen stehe.

...


Die Suche nach einer Antwort beziehungsweise Lösung ist mit positiven und unterstützenden Energien verbunden. Neue Möglichkeiten eröffnen sich, passende Menschen oder Umstände kreuzen unseren Weg etc...

Zudem sind Weil-Antworten im Übrigen nichts anderes als die durchaus populären Affirmationen (mit einem i). Allerdings mit dem Unterschied, dass der Geist von alleine darauf gekommen ist. Und da sie ihm nicht aufgedrängt wurden, gibt es keinerlei Fehlermeldung bezogen auf die aktuelle Situation und damit auch keinen Grund sie zu bekämpfen. So kann dem Leben die individuelle Form gegeben werden.

Auch bei den Afformationen ist es wichtig, sich genau zu überlegen, welche Fragen man stellt. Schnell verfällt man ungewollt in eine negative Richtung, weil wir aus der Gewohnheit heraus meist dazu neigen, das Problem in kleinste Einzelteile zu zerpflücken, anstatt uns mit einer Lösung zu beschäftigen.

Oder aber wir nutzen zwar aufbauende Fragen, aber es sind nicht unsere Fragen, denn sie kommen nicht aus dem tiefsten Inneren. Trotzdem fühlen sie sich nicht schlecht an. Doch sind diese Ziele wirklich unsere Ziele?

Bevor man sich mit Afformationen beschäftigt, sollte man in sein Herz hineinfühlen, wofür es wirklich schlägt oder was man aus dem tiefsten Inneren heraus verändern möchte.

Denn wie heisst es doch so schön: Sei vorsichtig mit dem, was Du dir wünschst. Es könnte in Erfüllung gehen. Mit anderen Worten: Sei vorsichtig, was Du denkst, es könnte eintreffen.

Richtig gefragt ist also halb gewonnen. Denn der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.

Sind Sie neugierig geworden? Gerne unterstützen wir Sie dabei, zu erkennen, wie auch Sie sich in ein positiveres Leben fragen können. Gemeinsam erarbeiten wir die richtige Formulierung, die individuell auf Sie und Ihr Ziel abgestimmt ist. Gerne begleiten wir Sie auch ein Stück auf Ihrem Weg, wenn Sie das möchten.


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