In einem gebirgigen Gebiet in
China liegt das schöne
Tibet. Es ist viermal so gross wie Deutschland und macht fast 13 Prozent der Gesamtfläche Chinas aus. Doch trotzdem haben die Menschen, die in Tibet leben, nicht viel mit den Menschen aus dem restlichen China gemeinsam. Sie sprechen eine andere Sprache und leben nach dem
Buddhismus. Bis 1951 war Tibet sogar vom Land China unabhängig. Alles Wissenswertes zum Thema lesen Sie hier!
Foto: michelangeloop / Shutterstock.com Was macht Tibet so besonders?
Im Himalaya-Gebirge gelegen liegt das Gebiet sehr viel höher als die allermeisten Städte dieser Welt. Die allerbesten Tibeter sind Buddhisten, die den
Dalai Lama sehr verehren. Die Tibeter unterscheiden sich aber in ganz vielen Punkten von den Chinesen: Sie kleiden sich anders, essen andere Nahrung und auch ihre Sprache unterscheidet sich massgeblich vom Chinesisch.
Problematische Lage in Tibet
Nach dem Ende der Kaiserzeit in
China im Jahr 1911 erklärte sich die Region als unabhängig und blieb dies auch bis zum Jahr 1951. Mit der Gründung der Volksrepublik Chinas und dem Sieg des Kommunisten Mao Zedong änderte sich die Lage in der Gebirgsstadt. Mao hatte es sich zum politischen Ziel gemacht, die Region wieder mit dem chinesischen Mutterland zu vereinen. Die chinesische Armee stürmte
Tibet im Oktober 1950 um die Tibeter "friedlich zu befreien". Weil Tibet sich nicht gegen China auflehnen konnte, mussten sie die Verhandlungen mit der Weltmacht aufnehmen. In dieser Verhandlung einigte man sich auf das sogenannte "17-Punkte-Abkommen", welches der Dalai Lama nur widerwillig und sehr ungern unterzeichnete.
Seit den 50er-Jahren greift die Volksrepublik massiv in die tibetische Politik ein. Eingriffe in die Steuerpolitik, in die langjährige Kultur und die Sozialstruktur des Landes führten zu Protesten und massiver Unruhe unter den Tibetern. Im Jahr 1958 entstand aus den Protesten selbst eine tibetische Guerilla, die sich offen gegen die chinesische Politik auflehnte und diese bekämpfte. Der Dalai Lama lebte bis zum Jahr 1959 in Tibet. Doch er flüchtete noch im selben Jahr nach Indien, nachdem die Chinesen ihm gedroht hatten, ihn festzusetzen. Seitdem lebte er in Indien und versuchte sich von dort aus für seine Leute und sein Land einzusetzen.
Verheerend waren vor allem die Eingriffe Chinas auf die tibetische Religion. Der tibetische
Buddhismus wurde von der Volksrepublik unterdrückt und Nonnen und Mönche sogar verhaftet. Bei den Unruhen im Land verloren rund 88.000 Tibeter ihr Leben und weitere 80.000 waren nach Nepal, Bhutan und Indien geflohen. Die langjährigen traditionellen Klassen- und Sozialstrukturen der Tibeter wurden aufgehoben und der Kommunismus als Staatsdoktrin festgelegt.
Tibeter halten zusammen
Trotz aller Versuche Chinas, den
Buddhismus in der Region zu unterdrücken und zu bestrafen, bleibt die Tradition des Landes bis heute bestehen. Trotz der Verfolgung von Gelehrten und der Zerstörung von Klöstern und Monumenten ist der Buddhismus nach wie vor einer der wichtigsten Grundlagen des Landes und der tibetischen Gesellschaft.
Durch Mönchsorden werden die tibetischen buddhistischen Gemeinden gebildet, die auch Laien und Neuankömmlingen offenstehen. Der Buddhismus besagt, dass nur ein buddhistischer gläubiger Mönch das Nirwana, die höchste Stufe der Erleuchtung, erreichen kann. Es gibt im Buddhismus keine Gottesdienste, weil die Religion keinen bestimmten Gott verehrt. Stattdessen meditieren die Mönche gemeinsam und versammeln sich, um ihre Lebensführung zu überprüfen. Ausserdem sind die Regeln im Kloster ausserordentlich streng.
Werte und Schlusswort
Die Grundregeln des
Buddhismus sind einfach: Man soll weder Töten noch lügen noch stehlen. Betäubungsmittel und Sex sind streng untersagt. Auch die Gewänder unterliegen strengen Vorschriften und auch die Klosterzellen, die Meditations- und Lehrinhalte sind streng reguliert.
Tibet ist ein faszinierendes Land. Seine Lage, lange Geschichte und Kultur ziehen bis heute noch viele Touristen an. Eines steht fest. Die Region ist auf jeden Fall eine Reise wert und eine magische Erfahrung! Wenn Sie mehr über das Land, seine Bräuche und Religion wissen möchten, können Sie sich jederzeit an uns wenden. Unsere vertrauenswürdigen Berater stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns online. Wir freuen uns von Ihnen zu hören!
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