Die Formen der
Magie sind über die Jahrtausende hinweg immer zahlreicher und vielseitiger geworden. Immer mehr Formen von magischen Praktiken wurden von Magiern und
Hexen erforscht, entwickelt und im Laufe der Jahre an uns weitergetragen, sodass wir auch von der Magie profitieren können. Und was wäre ein Leben ohne die Magie, mit der wir das Unmögliche möglich machen können? Unsere Träume wahr werden lassen können ... Eine Form der Magie ist unter anderem die
Sympathiemagie, auf die wir im folgenden Beitrag näher eingehen werden.
Foto: AlexMaster / Shutterstock.com Was ist Sympathiemagie?
Die
Sympathiemagie beinhaltet die Durchführung von Ritualen, in denen das nachgeahmt wird, was wir uns in der Aussenwelt wünschen und somit das Verlangen bewirkt werden soll, dass die Wünsche, nach denen wir uns in der Aussenwelt sehnen, auf die materielle Ebene gebracht werden. Dazu kommen die verschiedenen
Symbole und Werkzeuge zum Einsatz, die die Welt der Magie zu bieten hat. Ein Beispiel für Sympathiemagie mit dem Einsatz von Hilfsmitteln wäre zum Beispiel ein
Geldzauber, bei dem man eine grüne Kerze (Symbol für Geld) anzündet und Basilikumsetzlinge anpflanzt und mithilfe eines Zauberspruchs die Vermehrung von Geld bewirkt - Basilikum gilt als das Kraut des Wohlstandes.
Die Sympathiemagie ist also eine magische Grundlage, bei der ein bestimmtes, gewünschtes Ziel beziehungsweise Ergebnis symbolisch nachgebildet wird. Hierbei wirkt man entweder auf die physische Darstellung eines Ziels ein, man erstellt selbst eine physische Darstellung oder aber man bildet es mithilfe von Kunst und Bewegung nach. So soll es möglich sein, durch magische Praktik eine zeitlich oder räumlich entfernte Veränderung zu erzielen.
Der schottische Ethnologe Sir James George Frasier hat die Grundlagen der Sympathiemagie erstmals in seinem Buch "The Golden Bough" (1189) dargestellt. Darin hat er von zwei Grundprinzipien der Sympathiemagie gesprochen. Und zwar das
Gesetz der Übertragung oder des Kontakts sowie das Gesetz der
Ähnlichkeit.
Das Gesetz der Ähnlichkeit
Bei dem
Gesetz der
Ähnlichkeit steckt der Grundsatz dahinter, dass die Magie wirkt, weil Gleiches Gleiches anzieht und die Wirkung des Zaubers der Ursache gleicht. Hierbei hat man zwei Möglichkeiten, die Magie anzuwenden.
1. Möchte man eine bestimmte Veränderung herbeiführen, produziert man sie quasi auf symbolische Weise vor. Eine Vorproduktion des gewünschten Zieles also. Ein Beispiel für diese Form der
Sympathiemagie sind die Tänze, die von Jägern durchgeführt werden, bevor sie mit der Jagd beginnen. In ihren Tänzen stellen sie eine erfolgreiche Jagd dar, damit das Ergebnis der bevorstehenden entsprechend gleich ausfällt. Ein weiteres Beispiel für Sympathiemagie könnte sein, dass man, während man meditiert und vielleicht auch singt und tanzt, ein Bild von dem Haus malt, das man sich in der
Zukunft wünscht und kaufen möchte.
Ebenfalls besteht der Glaube, dass bereits Höhlenzeichnungen, die von Archäologen gefunden wurden, ebenfalls auf die Anwendung von sympathischer Magie in der Steinzeit hinweisen. Die Sympathiemagie scheint also schon eine sehr lange Tradition zu haben.
2. Bei der zweiten Möglichkeit der sympathischen Magie handelt es sich um die Anwendung des Ähnlichkeitsgesetzes. Bei diesem geht man davon aus, dass zwei Dinge, die sich ähneln, sich ebenso in ihrer Wirkung ähneln. Ein Beispiel dazu wäre, dass es Kräuter gibt, die beispielsweise einem Körperteil gleichen und eben auf dieses auch einen Effekt haben können. Zu erwähnen ist hierzu zum Beispiel die Walnuss. Ihr Nuss-Inneres ähnelt doch sehr stark dem Aussehen unseres Gehirns, während gleichzeitig der Glaube, beziehungsweise das Wissen dazu existiert, dass Walnüsse auf das menschliche Gehirn einen positiven Effekt haben sollen. In der Natur gibt es zahlreiche solcher Beispiele.
Dieser Grundsatz der Sympathiemagie ist ebenfalls vergleichbar mit der Grundlage der elementaren und planetaren Lehre. Dabei heisst es, dass die Gleichheiten einem bestimmten System entsprechen, welches auf Energiemerkmalen basiert. Zum Beispiel, dass das Element
Feuer an sich gar kein Feuer ist. Es ist vielmehr eine Sammlung von Merkmalen, die das Feuer repräsentieren. Und diese Merkmale haben auf energetischer Ebene einen Effekt auf die direkte Umgebung, sowie die Seele und den Geist eines Menschen beispielsweise. Diese Effekte haben aber ebenso einen Einfluss auf unter anderem
Edelsteine, oder Kristalle oder Ähnliches. Man kann also sagen, dass die bestimmten Energiemerkmale den gewünschten Effekt bringen.
Anwenden kann man diese Form der Sympathiemagie zum Beispiel, indem man sich die magischen Eigenschaften eines bestimmten Krautes zunutze macht und dieses anhand seiner Zuordnung zu dem Element auswählt, dessen Merkmale man erzielen möchte. Würde man Leidenschaft ins eigene Leben bringen wollen, so wäre hier ein Kraut zuständig, das mit dem Element Feuer in Verbindung gebracht wird, damit man die leidenschaftliche Energie des Feuers empfangen kann.
Das Gesetz des Kontaktes
Auch das sogenannte "
Gesetz des Kontaktes" gehört zum Bereich der
Sympathiemagie. Hierbei sagt man, dass alles, beziehungsweise alle Dinge, die einmal miteinander in Kontakt waren, auch miteinander verbunden bleiben, wenn man sie später wieder trennt. Weiter heisst es zudem, dass, wenn etwas einmal beeinflusst wurde, auch danach noch ebenfalls andere Dinge beeinflussen kann und die Energiestruktur, die bereits vorher vorhanden war, zu Teilen bestehen bleibt.
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