Was genau steckt hinter diesem Titel der Verehrung?
Der Begriff "
Mahatma" stammt von dem aus dem indischen Sanskrit kommenden Wort "mahātman" ab, das man übersetzen kann als "grossbeseelt". In Indien wird "Mahatma" prinzipiell als Titel für eine Person verwendet, um dieser Respekt und Ehrung zu erweisen. Dieser Titel steht also für einen Ausdruck der
Liebe und des Respekts. Verwendet wurde der Begriff laut einiger Quellen erstmals im Jahre 1895. Im Jahre 1915 soll dieser dem wohl berühmtesten
Freiheitskämpfer der Welt Mohandas Karamchand Gandhi, erstmalig durch den Dichter Rabindranath Tagore verliehen worden sein.
Foto: Arthur Simoes / Shutterstock.com Mahatma Gandhi - Berühmter Aktivist, Freiheitskämpfer und verehrter Weltveränderer
Der Name "
Mahatma Gandhi" dürfte Ihnen mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Begriff sein. So war er ein sehr bekannter Sozialaktivist, Anwalt in Indien, Politiker sowie Schriftsteller und Lehrer der Moral. In seinem Leben hat er Grosses geleistet und wurde beziehungsweise wird auch heute noch als ein Mann verehrt, der durch seinen Kampf für die Freiheit die Welt verändert hat. Bis zum heutigen Tage ist er für zahlreiche Menschen ein hoch geschätztes Idol.
Geboren wurde Gandhi, mit richtigem Namen Mohandas Karamchand Gandhi, am 2. Oktober im Jahre 1869 in Porbandar, Indien und verstarb in Delhi am 30. Januar 1948. Seinerzeit war er unter anderem auch als Anführer der nationalistischen Bewegung, die in seinem Land Indien gegen die Briten kämpfte, tätig. Eines seiner wohl bekanntesten Zitate lautet: "Es gibt keinen Weg zum
Frieden, denn Frieden ist der Weg."
Gandhis Kampf für Frieden - ohne Waffen
Mahatma Gandhi war zudem als "Vater" seines Landes Indien ernannt wurden, weil er gewaltlose Proteste, sogenannte "Satyagraha" anführte. Proteste, mit denen soziale und politische Ziele erreicht werden sollten.
Von seinen indischen Mitmenschen wurde Gandhi später dann der Ehrentitel "Mahatma" verliehen. Dieser Titel steht sinngemäss für eine "Grosse Seele". Und diese Bezeichnung hat er wohl ohne jegliche Zweifel für seine grossartigen Taten verdient. Auch wenn er bereits zu seinen Lebzeiten sehr berühmt war, so ist sein Bekanntheitsstatus sowie seine Verehrung vor allem nach seinem Tod im Jahre 1948 immer mehr und stetig gewachsen. Gandhi zählt bis heute zu einem der bekanntesten Menschen weltweit.
Ein paar Fakten über das Leben des wohl berühmtesten Freiheitskämpfers
Wie bereits erwähnt, hat Gandhi sich seinen Titel als "Grosse Seele" durch seine geleisteten Taten im Kampf für den
Frieden redlich verdient. Sein Sinn für Gerechtigkeit stammt wohl daher, dass er in seinem jungen Leben einige Jahre in Südafrika verbrachte und dort miterleben musste, wie seine indischen Landsleute benachteiligt behandelt wurden. Als er diese Missstände bemerkte und sein Sinn für Gerechtigkeit immer mehr wuchs, fing er bereits als junger Mann an, sich für diese Menschen einzusetzen und für deren Gerechtigkeit zu kämpfen.
Und sein Freiheitskampf sollte auch nicht aufhören, als er im Jahre 1915 wieder in sein Heimatland Indien zurückkehrte: Denn dort kämpfte er weiter. Hier vor allem auch für die Gerechtigkeit Indiens.
Für seinen Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit setzte er aber nicht etwa auf Gewalt und Waffen. Ganz im Gegenteil: Sein Mittel für den Frieden war das Aufrufen seiner Landsmänner- und frauen, die Befehle der Briten, die zu dieser Zeit Indien besetzten, nicht mehr zu beachten. Vor allem massgebend für die im Jahre 1947 erreichte Unabhängigkeit Indiens war seine sogenannte "Spinnrad-Kampagne". Dabei hat Gandhi für die Heimspinnerei in Indien geworben, damit das Land sich von den Textileinfuhren der Briten unabhängig machen konnte.
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