Welche Sprache der
Liebe sprechen Sie? Wie wir Menschen unseren Herzensmenschen unsere Liebe zeigen, kann auf unterschiedliche Art und Weise passieren. Während die einen offen und warmherzig ihre
Gefühle für ihren Liebsten/ihre Liebste am liebsten 100 Mal am Tag aussprechen, haben andere wiederum eher Probleme damit, ihre Gefühle offen zu verkünden. Die
Love Language, im Deutschen "die Sprache der Liebe" oder "Liebeskommunikation", ist von Person zu Person verschieden und hat viel damit zu tun, welche Charaktereigenschaften er oder sie hat.
Foto: Thomas / stock.adobe.com Was ist die Love Language?
Die
Love Language, also die Sprache der Liebe, beschreibt die Art und Weise, wie wir unsere Gefühle einer anderen Person mitteilen oder zum Ausdruck bringen. In der Regel kann man sie in fünf verschiedene Arten einteilen.
Auf der anderen Seite gibt es ebenso unterschiedliche Arten, wie man Liebe empfängt. Während die einen Worte der Liebe und Bestätigung brauchen und dies regelmässig, legen andere wiederum mehr Wert darauf, mit Gesten und beispielsweise auch unterstützender Hilfe die Gefühle der Liebe zu empfangen.
Die fünf Arten der Love Language:
Worte:
Menschen, die Wert auf eine
Liebessprache mit Worten legen, wünschen sich Worte der Anerkennung, der Zuneigung und klare Aussprache der magischen Worte "Ich liebe Dich". Auch Komplimente, offen ausgesprochene Zuneigung sowie Ermutigung in gewissen Situationen, können zur gesprochenen Sprache der Liebe dazu gezählt werden. SMS, Telefonanrufe oder auch soziale Medien sind ebenfalls Möglichkeiten, mit denen man die Liebe gegenüber seiner/seinem Liebsten ausdrücken kann. Eine Guten-Morgen-Nachricht, ein kurzer Anruf in der Mittagspause oder eine direkte Nachricht auf Instagram - sie alle dienen als Möglichkeit, Liebe in Worten auszudrücken.
Zeit:
Wertvolle Zeit mit den Liebsten ist wohl eine der aussagekräftigsten Formen der
Love Language. Denn was sind schon Worte oder Geschenke wert, wenn man keine Zeit mit dem/der Liebsten verbringen kann/will? Menschen, die gemeinsame Zeit als Sprache der Liebe sprechen, legen Wert darauf, dass man qualitative Momente miteinander erlebt und vor allem auch gemeinsame Erinnerungen schafft.
Zeit als Sprache der Liebe bedeutet auch, dem Partner/der Partnerin Aufmerksamkeit zu schenken - zumindest für einen bestimmten Zeitraum. Sich bewusst Zeit füreinander zu nehmen, bedeutet zugleich auch, dass man sich bewusst für den Partner/die Partnerin entscheidet - man sehnt sich danach, Zeit mit ihm oder ihr zu bringen. Ein eindeutiger Liebesbeweis.
Geschenke:
Mit Geschenken kann man die Liebe auf eine relativ einfache Weise ausdrücken. Es muss dabei nicht einmal um das ausgegebene Geld gehen. Vielmehr kann man mit Geschenken die Symbolkraft nutzen, mit der man Liebesgefühle ausdrücken kann. Ein einfaches Beispiel hierfür wäre die rote Rose: Manchen Personen ist es beispielsweise wichtig, am Valentinstag eine rote Rose von ihrem Herzensmann/ihrer Herzensfrau zu bekommen, während andere mit solchen Gesten gar nichts anfangen können. Wer die Liebessprache der Geschenke spricht und diese auch am liebsten erhält, kann zahlreiche Liebessymbole verwenden, um Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Die Geschenke haben dabei also weniger einen materiellen Wert, sondern viel mehr einen emotionalen.
Zärtlichkeiten:
Menschen, die mit Zärtlichkeiten, also körperlichen Berührungen gegenüber dem Partner/der Partnerin Liebe zum Ausdruck bringen und empfangen, fühlen sich dann geliebt, wenn sie körperliche Zuneigung erhalten. Dazu zählt das Küssen, Umarmungen, Sex, Händchenhalten oder einfach das Kuscheln vor dem Fernseher. Körperliche Berührungen schaffen Intimität und sind in der Regel auch für die meisten eine wichtige Form der Liebessprache.
Die körperliche Love Language ist in vielen Fällen vor allem abhängig davon, wie einem die Liebe in der Kindheit vermittelt/gezeigt wurde. Wer zum Beispiel nur Kälte seitens der Eltern empfangen und wenig Liebe gezeigt bekommen hat, der hat meist auch im späteren Liebesleben eher Probleme damit, Gefühle durch körperliche Nähe/Berührungen zu zeigen. Natürlich kann aber auch genau das Gegenteil der Fall sein.
Unterstützung:
Für viele gehört zur Liebe die Unterstützung, die man in allen Lebenslagen vom Partner/von der Partnerin erhält. Denn warum eine Bindung eingehen, wenn jeder nur für sich lebt? Damit gemeint ist natürlich nicht, dass man in einer Partnerschaft/Ehe nichts mehr alleine macht oder schafft. Vielmehr bedeutet die Unterstützung als Liebessprache eine Form des Handelns, die zeigt, wie sehr man eine Person und ihr Wohlbefinden schätzt. Vor allem in schwierigen Zeiten, in denen es auf eine feste Bindung und ein stabiles Beziehungsfundament ankommt, ist der aktive Einsatz von Unterstützung seitens des Partners/der Partnerin wichtig. Es stärkt nicht nur die Verbindung, sondern zeigt auch, wie wichtig man dem Partner ist.
Auch kann es natürlich sein, dass man nicht nur eine Art dieser fünf Liebessprachen spricht. In der Regel kann man aber sagen, dass man mindestens eine Form der Love Language bevorzugt und die eigene Empfindung auf diese eine eher anspringt.
Die Sprache der Liebe, die man also präferiert, und vor allem das Verständnis dieser vom Partner/der Partnerin, ist überaus wichtig, um eine erfolgreiche
Beziehung zu führen. Denn, wenn beide Partner beispielsweise unterschiedliche Sprachen der Liebe sprechen und einander auf dieser Ebene nicht verstehen, beziehungsweise häufig missverstehen, sind Probleme, Auseinandersetzungen und Disharmonien nicht weit entfernt. Spricht man unterschiedliche Sprachen der Liebe, fühlt man sich auf Dauer in der Partnerschaft womöglich missverstanden und die eigenen (Liebes-)Bedürfnisse können vom Partner, der Partnerin nicht erfüllt werden.
Kommunikation ist das A und O.
Damit Partnerschaften oder generell Liebesverbindungen funktionieren, ist es sehr wichtig, dass man sich selbst und die eigenen Bedürfnisse kennt. Man sollte sich darüber bewusst werden, was einem wichtig ist und welche Sprache der Liebe man am liebsten empfängt und selbst spricht.
Hat man für sich selbst erkannt, wie man geliebt werden möchte, geht es dann darum, sich und seine Wünsche/Bedürfnisse bezüglich der
Love Language dem Partner/der Partnerin zu kommunizieren. Zwar kann man nicht erwarten, dass er oder sie sich für einen ändert. Wenn der Partner oder die Partnerin aber weiss, wie man selbst geliebt werden möchte und welche Sprache der Liebe man spricht, so kann er oder sie im Idealfall ein besseres Verständnis aufbringen für die Bedürfnisse, die man hat. Und umgekehrt gilt dies natürlich auch.
Wenn wir wissen, welche Sprache unser Partner/unsere Partnerin in der Liebe spricht, können wir ihn/sie besser verstehen und versuchen, sich irgendwo in der Mitte zu treffen und Kompromisse zu finden.
Diese offene Kommunikation über die Love Language kann unheimlich bereichernd für die Partnerschaft/Ehe sein und gegenseitiges, beziehungsweise gemeinsames Wachstum innerhalb der Verbindung fördern.
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