Ursprünglich hatte der Begriff
Kult mit etwas Religiösem zu tun. Götterverehrung gab es schon, als das Zusammenleben noch in Stämmen stattgefunden hat, daraus entstand das Wort Stammeskult. Es bedeutet, dass
Götter durch Stammesgemeinschaften in Form von Gebeten oder Tänzen verehrt wurden. Er beschreibt etwas Wichtiges und Mächtiges. Noch heute gibt es ihn.
Foto: Jiffy Avril / Shutterstock.com Der Zusammenhalt, ein tief verborgenes Geheimnis
Bei ihm wird ein Gott, ein Tier, eine Stätte oder ein anderes Symbol von Bedeutung angebetet. Es kann auch eine Gruppe gemeint sein, welche an bestimmte religiöse Praktiken glaubt, welche die meisten Menschen für unheimlich halten. Der Mensch betritt eine Sphäre, welche sich sehr vom Alltagsleben unterscheidet. Menschen versammeln sich, um kultische Handlungen vorzunehmen, um so Verbindung mit einer abstrakten oder konkreten überirdischen Wesenheit aufzunehmen. Diese soll milde gestimmt werden oder dazu ermuntert werden, etwas Bestimmtes zu tun. Um eine Gemeinschaft ausüben zu können, ist eine bestimmte Beschaffenheit und Vorbereitung wichtig, welche sich auf einen bestimmten Ort bezieht und auf eine bestimmte Zeit. Überwiegend folgt ihm eine Kulthandlung, wie beispielsweise das Anbeten oder auch ein Gottesdienst. Er wird immer mit einem ritualisierten und tradierten Ablauf, einem Ritus in Verbindung gebracht.
1. Die Aspekte
2. Das Kultobjekt
3. Eine Personengruppe, die den
Kult ausführt
4. Die Anzahl von mehreren oder wenigen ritualisierenden Handlungen
Zum Kultritual gehören können Opfer,
Rituale, Mahlzeiten, Gebete, Inszenierungen oder auch Rezitationen von Mythen, kultische Tänze oder sakrale Musik. Die Pflege von weltlichen Symbolen des Kultobjektes gehört ebenfalls dazu. Dazu zählen der Ort, das Bild, das Einhalten von Zeiten, die durch Feste und durch das Fasten heilig sind.
Oft kümmern sich besondere Personen um die Pflege der Tradition, dazu gehören mal weniger und mal mehr, zum Teil starre ritualisierte Handlungen, die genau vorgegeben sind. Daher kann der Kult mit einer gewissen Spontanität,
Besessenheit, Ekstase und Erweckung verbunden sein.
Das Ziel einer solchen Gemeinschaft
Die Kraftvermehrung vom Kultobjekt und dessen Verehrer ist das Ziel. Wird vorausgesetzt, dass ein göttlicher Wille dabei ist, wird ein kulturelles Ritual veranstaltet, um auf den Willen und das Unheil, das droht, Einfluss zu nehmen. Weitere Gründe sind die Beseitigung von Vergehen, die Zuwendung der Segnung sowie die innere Verbindung mit einer Gottheit. Für eine religiöse Gemeinschaft haben Kulthandlungen eine wichtige Funktion, gerade wenn es darum geht, die religiösen Gruppen zusammenzuhalten. Durch Tänze, Prozessionen, kommunikative Zeremonien, symbolische Gegenstände, sportliche Wettkämpfe, kultisches Essen und Trinken wird die Gemeinschaft gestärkt.
Eine andere Welt betreten
Sie beschreiben Gemeinschaften, die etwas Bestimmtes wie eine Person, ein Konzept oder ein Objekt unheimlich verehren. Der Begriff stammt vom lateinischen cultus, was so viel bedeutet, wie gepflegt, angebaut, Anbau, Bearbeitung, Lebensart, Verehrung. Er umfasst alle religiösen Handlungen. Die Akzente sind bei ihm aber andere. Er hat mit einer ehrfurchtsvollen und ritualisierten Hingabe zu Personen, Institutionen oder/und Sachen oder Sachverhalte zu tun.
Es geht dabei nicht zwangsläufig um ein Objekt, das real ist, wie beispielsweise die Kräfte der Natur oder die Idolisierung einer Gottheit. Die Bezeichnung gilt auch für vorgestellte Sachen, Symbole oder Personen. Bei ihm geht es meist um
Gefühle, Ahnungen, Vorstellungen, Fiktionen oder Denkmöglichkeiten. Soziologisch betrachtet geht es dabei um eine Massenerscheinung. Ganze Menschengruppen zelebrieren ihn. Es ist der Charakter der Gruppe und sie verteidigen ihn auch gegenüber anderen Gruppen und der Gesellschaft. Gerade bei Religionsgemeinschaften bekommen Kulten eine wichtige Bedeutung.
Wird ein solcher durchgeführt, gehören dazu grösstenteils akzeptierte Normen. Durch Konventionen wird geregelt, was getragen wird, welche Speisen gereicht werden, welche Regeln es an dem Feiertag gibt sowie Normen, was die Zugehörigkeit und die Akzeptanz betrifft. Das Wort wird oftmals in Verbindung mit einer religiösen und spirituellen Praxis genutzt. Im Alltag jedoch ist der Begriff breiter gefächert. Es werden andere Arten ritualisierter Handlungen mit einbezogen. Bestimmt wird der
Kult durch drei Aspekte.
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