Eine
Krafttierreise wird für gewöhnlich angeleitet. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Gruppenaktivität. Stets ist ein
Führer zugegen, der die Gruppe anleitet, der diese schamanische Reise zu den Krafttieren überwacht. Bei Bedarf könnte er einschreiten. Dies geschieht aber äusserst selten. Für alle Teilnehmer einer Krafttierreise ist es wichtig, dass der
Leiter für eine Atmosphäre sorgen konnte, in der sich jeder wohlfühlt. Ist dies nicht gegeben, fällt es schwer, sich so weit zu entspannen, dass man gemäss der Anleitung des Leiters in die energetische Welt der Tiere wechseln kann.
Foto: Microgen / Shutterstock.com Wie kann man sich den Ablauf einer Krafttierreise vorstellen?
In der Vorbereitungsphase ruft der
Leiter dieser schamanischen
Krafttierreise die spirituellen Begleiter an. Er bitte sie einerseits um ihren Schutz, andererseits um ihren
Segen, um diese Reise vornehmen zu können. Ist der Raum auf diese Weise geöffnet und zugleich beschützt, können die Teilnehmer ihre individuellen Positionen im Raum einnehmen. Für gewöhnlich legen sie sich hin. Wenn es Ihnen aber lieber ist, dabei auf einem Stuhl mit Rückenlehne oder auch an eine Wand gelehnt zu sitzen, ist dies selbstverständlich auch in Ordnung. Wichtig ist, dass Sie diese Position für die gesamte Dauer der Krafttierreise innehaben können. Eine Veränderung der Position würde Sie selber vermutlich nicht stören, aber eventuell die anderen Teilnehmer. Zudem besteht die Gefahr, wenn Sie Ihre Position wechseln wollen, dass Sie sich selber der Tiefe der Reise berauben. Daher wird eine optimale sitzende oder liegende Position empfohlen.
Bei einer schamanisch angeleiteten Krafttierreise wird diese durch das Schlagen einer Trommel oder die Verwendung einer Rassel eingeleitet. Der gleichbleibende Rhythmus führt dazu, dass die Teilnehmer sich entspannen. Konzentriert auf den Klang, können sie in einen tranceähnlichen Zustand geraten, der ihnen die Tür zur Welt der Tiere öffnet. Dort angelangt folgen sie der Stimme des Leiters durch diese Welt.
Warum sollte man an einer Krafttierreise teilnehmen?
Jeder Mensch wird von einem Krafttier begleitet. Das Krafttier, das ihn zu einem bestimmten Zeitraum begleitet, ist zum einen ein Beschützer. Zum anderen aber verfügt es über Eigenschaften, die der Mensch gerade in diesem Augenblick, in dieser Lebensphase sehr gut gebrauchen kann. So kann es durchaus passieren, dass man nicht nur ein Tier in seiner
Krafttierreise kennenlernt, sondern mehrere. Dies zeigt, dass man die Eigenschaften unterschiedlicher Tiere benötigt, um seine spirituelle Entwicklung voranzutreiben oder seiner Lebensaufgabe ein Stück näherkommen zu können.
Es ist durchaus möglich, dass man auf einer weiteren Krafttierreise ein anderes Tier erblickt und kennenlernt. Das bedeutet, dass der Schwerpunkt sich geändert hat, sodass andere Eigenschaften der Tiere in den Fokus gerückt sind. Sicherlich ist man mit dem ersten Krafttier, das man kennengelernt hat, vertraut und möchte sich nicht unbedingt trennen. Vielleicht identifiziert man sich auch sehr mit diesem Tier. Dennoch sollte man offen an die Krafttierreise herangehen. Sonst könnte es zu Enttäuschungen kommen.
Warum kann man sich sein Krafttier nicht aussuchen?
Es ist richtig, dass man sich gerne mit einem bestimmten Tier identifiziert. Doch so funktioniert es in der energetischen Welt der Tiere nicht. Die Tiere bieten ihre Unterstützung (fast) bedingungslos an. Das Einzige, was sie dafür erhalten möchten, ist der Respekt, die Verbundenheit und die
Liebe des Menschen, den sie gerade unterstützen. Ein bescheidener Lohn, wenn man bedenkt, wie verantwortungsvoll eine derartige Begleitung sein kann. Denn es ist stets vom spirituellen Entwicklungsstand des Menschen abhängig, wie schwer beziehungsweise intensiv die Betreuung sein muss. So ist es grundsätzlich das Tier, das sich entschliesst, sich dem Menschen zu zeigen. Es kann durchaus auch vorkommen, dass sich ein Tier nicht zeigen möchte. Dafür wird es einen Grund geben. Den allerdings müssen Sie zusammen mit dem schamanischen
Führer der
Krafttierreise herausfinden.
Natürlich stellt sich aber die Frage, was geschehen ist, wenn sich überhaupt kein Tier blicken lässt. Selbstverständlich ist der Einzelfall zu klären. Doch gibt es einige Überlegungen, warum dem so sein kann.
- Dieser Mensch ist an einem Punkt in seiner spirituellen Entwicklung, dass er keine Unterstützung benötigt.
- Dieser Mensch ist an einem Punkt in seiner spirituellen Entwicklung, an dem er noch nicht offen für ein Treffen mit seinem Krafttier ist. Den Kontakt zu wollen bedeutet nicht automatisch, dass man ihn auch empfangen kann.
- Der Mensch geht nicht bedingungslos in diese Reise hinein. Er will den Kontakt unbedingt und ohne Umschweife herstellen.
Einen vorsätzlichen Kontaktwunsch aber ignorieren die
Krafttiere. Um ehrlich zu sein, haben sie hierfür auch viel zu viel zu tun. Bedenken wir, dass alles, was sie für uns tun, auf freiwilliger, uneigennütziger Basis geschieht. Drängen wir sie also nicht, sondern überlassen ihnen in diesem Punkt die Position des Führers.
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