Der
Hexensabbat ist die Vorstellung von einer Versammlung von
Hexen, die sich im 15. Jahrhundert in der Alpenregion und Schweiz ausbreitete. Dämonologen deuten den Hexensabbat als ein wichtiges Ritual in der Hexerei, denn an diesem Tag sollen alle Hexen und Hexer zusammengekommen sein, um ihre Geschichte zu zelebrieren und aufzuzeigen.
Foto: TeodorLazarev / Shutterstock.com Geschichte und Herkunft
Der Begriff wurde im Hexenzeitalter des 15. Jahrhunderts geprägt und lässt sich aus dem Hebräischen ableiten: "Schabbat" ist der wöchentliche, im Judentum anerkannte Ruhetag. Besonders im Hochmittelalter wurde der Judentum vom Antijudaismus dämonisiert und mit satanischen Riten und Hexerei in Verbindung gebracht. Damit rechtfertigte man unter anderem die Verfolgungen und Pogrome, die stattfanden. Insgesamt gibt es acht Sabbate (Jahreskreisfeste). Diese Jahreskreisfeste zelebrieren den Zyklus und die Veränderung der Natur.
Die verschiedenen Hexensabbate
Der erste
Hexensabbat findet traditionell am 1. November statt - an diesem Datum wird auch das neue Hexenjahr eingeleitet. Nun werden die Tage dunkler und kürzer, die Nächte kälter und länger. Und schon bald steht die Wintersonnenwende vor der Tür: Auch als Julfest bezeichnet findet dieses Fest gewöhnlich am 21. Dezember statt und feiert, dass die Tage wieder länger und wärmer werden.
Imbolc, das Lichterfest der Hexer und Hexen, findet als nächstes statt. Es wird nicht immer am gleichen Tag gefeiert, manchmal fällt es auf den 31. Januar, manchmal aber auch auf den 1. oder 2. Februar. Imbolc wird zu Ehren der Göttin Brigid gefeiert und zelebriert den bevorstehenden Wachstum der Welt und der Natur. Zum Imbolc-Fest werden oft Kerzen angezündet und Wohnräume ausgeräuchert!
Am 20. März wird in der Regel Ostara oder die Frühlings-Tag- und Nachtgleiche gefeiert. Nun ist der
Frühling offiziell da und sowohl Menschen, die Natur und die Tierwelt werden wieder aktiv. Im Christentum auch als Ostern bekannt ist Ostara ein altes Mondfest, welches die Göttin Ostara ehrt. Auch Ostereier und der Osterhase erinnern an die Symbolik der Göttinnen des Frühlings - das Ei repräsentiert Wiedergeburt und der Hase Fruchtbarkeit.
Beltane
Beltane wird am 30. April gefeiert. Dieses Fest ist auch als
Walpurgisnacht bekannt und ist ein Fest zum Sommerbeginn. Es ist auch eine Feier der Geschlechtsreife, der Vereinigung, der
Liebe und der aufsteigenden natürlichen Kräfte.
Das nächste Fest ist
Litha, auch Sommersonnenwende genannt. Dieser
Hexensabbat wird am 20. oder 21. Juni gefeiert und gehört zu den wichtigsten Jahreskreisfesten. An diesem Tag wird der längste Tag des Jahres gefeiert. Zu Litha können Sie ein schönes Grillfest veranstalten und sich am schönen Wetter erfreuen!
Am 31. Juli findet das Lughnasadh
Jahreskreisfest statt - auch Korn- oder Erntefest genannt. Wie der Name schon besagt, feiert man an diesem Fest die Ernte. Zwischen dem 19. Und 22. September wird Mabon gefeiert, die
Herbst Tag- und Nachtgleiche. Nun neigt sich der Sommer dem Ende zu, der Herbst steht vor der Tür und die Tage werden wieder dunkler, kürzer und kälter.
Halloween
Der letzte
Hexensabbat ist ein Fest, welches wir in Europa gut kennen:
Halloween. Auch
Samhain genannt ist dieses
Jahreskreisfest ein Fest der Ruhe, an dem man sich zurückzieht und das vergangene Jahr Revue passieren lässt. Was möchte man im nächsten Jahr gegebenenfalls ändern oder verbessern? Was möchte man im nächsten Jahr übernehmen?
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