Schon während der Schwangerschaft empfindet das Kind im Mutterleib
Emotionen. Mit deren Unterstützung ist die
Wahrnehmung möglich. Sie dient als Schutz und ist gleichzeitig eine Kommunikationshülle.
Foto: serdjophoto / Shutterstock.com Unterschiede bei den Gefühlen
- uralte Erfahrungen verankert in den Genen
- kindliche Prägungen
- Fühl-Muster entwickeln
- neue sowie alte Illusionserfahrungen
Emotionale Verknüpfungen entstehen in der frühesten Kindheit. Sie sind überwiegend nach aussen gerichtet und somit öffentlich. Die
Gefühle richten sich nach innen. Ein
Bewusstsein ist für das Spüren von ihnen nicht nötig. Sie lassen sich nicht kontrollieren. Das heisst, teilweise lassen sie sich kontrollieren, wenn Sie beispielsweise Trauer nicht zeigen können oder möchten. Das Gleiche gilt auch, wenn Sie Ärger hinunterschlucken. Es kann auch sein, dass Sie den Auslöser gar nicht kennen. Prüfen Sie Ihre Verhaltensweise, können Sie eventuell die Gründe dafür finden. Ihre
Wahrnehmung spielt eine grosse Rolle.
Den aktuellen Moment verinnerlichen
Emotionen haben die Aufgabe, uns dabei zu helfen, zu überleben. Sie haben Auswirkungen im aktuellen Moment auf die Organismen, den Geist und das
Bewusstsein. Sie treten zum einen auf, wenn mit den Sinnesorganen bestimmte Situationen oder Objekte verarbeitet werden. Zum anderen, wenn Erinnerungen auftauchen, aufgrund von bestimmten Objekten und Situationen, die dann abgerufen werden. Durch sie kann sich ein Mensch in einen anderen hineinversetzen. Sie sind dadurch in der Lage, Gefühle, Gedanken sowie das Wissen von anderen nachvollziehen zu können. Sie machen sich normalerweise in unterschiedlichen Regionen des Körpers bemerkbar. Wie stark die Empfindungen sind, ist abhängig von dem Auslöser und wie Sie mit einer solchen umgehen.
Zudem gibt es bei den Menschen auch Unterschiede in der Intensität. Manche Menschen sagen, dass sie ein "Kribbeln im Bauch" spüren, wenn sie in einen anderen Menschen verliebt sind. Ärger macht sich oft als Druckgefühl im Bereich des Magens bemerkbar. Von Emotionen können unterschiedliche Regionen des Körpers zur gleichen Zeit oder auch nacheinander betroffen sein und sich zudem ausbreiten. Tritt eine auf, gibt es dafür immer einen Auslöser.
Der Sinn ergibt sich aus der Situation
Sie helfen bei der raschen Einschätzung der Situation, in der Sie sich gerade befinden. Sie weisen darauf hin, welche Bedürfnisse Sie gerade haben. Vergleichbar sind Sie mit dem Warnlämpchen eines Autos, welches durch das Leuchten anzeigt, dass am Auto etwas nicht stimmt. Furcht kann ein Hinweis darauf sein, dass Sie in der aktuellen Situation gerade in Gefahr sind. Sie haben das Bedürfnis nach Sicherheit, aber dieses Bedürfnis wird nicht ausreichend bedient. Es handelt sich um eine effektive Entwicklung, welche von der Natur geschaffen wurde. Selbst beim kleinsten Hinweisreiz gibt die Emotion eine erste, schnelle Einschätzung der Situation. Sie gibt nicht nur darüber Auskunft, welche Bedürfnisse Sie haben, sondern auch den Mitmenschen wird durch Sie signalisiert, was gerade Ihr Bedürfnis ist. Dafür sorgt der emotionale Gefühlsausdruck, den Sie mit Ihrer Mimik, Ihrer Gestik und Ihrer Stimmung rüber bringen.
Schauen Sie traurig oder weinen Sie, zeigen Sie dem Gegenüber, dass Sie sich gerade nach etwas sehnen und Sie sich Fürsorge wünschen und getröstet werden möchten. Es kann auch mal zu einem Fehlalarm kommen. Unterschieden wird in positive und negative emotionale Bedürfnisse. Beide gehören zu Ihrem Leben dazu und müssen auch da sein. Positive sind nicht besser als negative. Meistens können Sie denen, die sich bei Ihnen zeigen, vertrauen. Das Gefühl von Furcht kann richtig sein, kann aber auch übertrieben wirken und es ist gar keine Gefahr in Sicht. Furcht vor Hunden ist beispielsweise eine solche Panik oder die Panik, die sich einstellt, wenn man auf eine Leiter klettern soll. Einmal erlebte
Emotionen bleiben im Gedächtnis verankert und sind jederzeit abrufbar. Kommen Sie in eine Situation, die Sie kennen, wird sich das Gefühl, dass Sie einst hatten, erneut einstellen.
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