Die
Trennung des Astralkörpers von unserem physischen Körper wird als
Astralprojektion bezeichnet. Dies wird auch als eine ausserköperliche Erfahrung bezeichnet, bei der der Körper in Astralebenen eindringt, in der höhere Frequenzen herrschen.
Im spirituellen Spektrum wird eine
ausserkörperliche Erfahrung sehr unterschiedlich gesehen. In vielen Traditionen wird die Existenz ausserhalb verschiedener Ebenen jenseits des Physischen anerkannt. Es gilt als Möglichkeit, Zugang dazu zu erhalten und die Realität über die Grenzen des Körpers hinaus zu erkunden und uns selbst aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Diese Praxis kann zu Gefühlen spiritueller Verbundenheit führen.
Das Konzept der Astralprojektion ist nichts Neues, es ist tief in weltweiten religiösen Berichten über das Leben nach dem Tod verwurzelt. Es wird als "
Seelenreise" oder als "Aufstieg" im Sinne einer ausserkörperlichen Erfahrung beschrieben, bei der der spirituelle Reisende das Physische betritt. Die Seele verlässt den Körper und transportiert sich in seinem
Astralkörper in "höhere" Welten.
In Nahtoderfahrungen oder bei Operationen wird häufig von diesem Prozess beichtet. Aber auch bei verschiedenen Meditationspraktiken ist es möglich, in eine andere Welt überzugehen. Astralprojektionen existieren seit mehreren tausend Jahren. Es gibt Berichte darüber aus dem alten Ägypten, China, Indien oder Japan. Auch die Inuit praktizieren diese Projektion.
Foto: dimensdesign / stock.adobe.com Gibt es einen Unterschied zwischen Klarträumen und Astralprojektion?
Oftmals werden diese Begriffe als dasselbe bezeichnet, obwohl es sich um völlig unterschiedliche Erfahrungen handelt. Der Hauptunterschied ist, dass ein
Klartraum in einem
Traum stattfindet, während eine astrale Projektion in einer Dimension ausserhalb der physischen Welt geschieht.
Der zweite wesentliche Unterschied besteht darin, dass Klarträumen nicht real ist. Es ist ein Bewusstseinszustand innerhalb eines Traums, der mit dem physischen Körper verschmolzen ist. Die Umgebung kann je nach Wunsch verändert werden.
Eine
Astralprojektion ist eine reale Bewusstseinserfahrung in einem anderen Bereich, die auf der Astralebene stattfindet. Der bewusste Projektionspunkt liegt unmittelbar vor dem Einschlafen des physischen Körpers. Die Umgebung kann jedoch nicht so geändert werden, wie man es möchte. Diese
Dimensionen existieren unabhängig davon, ob sie besucht werden oder nicht. Nach Beendigung der Projektion verschmilzt das
Bewusstsein wieder mit dem Körper. Dieser Zustand ist nicht einfach zu erreichen.
Klares Träumen hingegen erleben viele Menschen regelmässig, ein Gefühl, sich völlig darüber bewusst zu sein und alles, was geschieht, kontrollieren zu können.
Astralkörper, Bezeichnungen und die Möglichkeit, ihn zu verlassen
Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, können wir erkennen, dass ein
Astralkörper schon in alten Zivilisationen unter verschiedenen Namen bekannt war. Die Ägypter sprachen von "Ka", die Inder nannten ihn "Linga Sarira" und die Chinesen bezeichneten ihn als "Thanki".
Genauso wie es unterschiedliche Namen für den Astralkörper gibt, werden verschiedene Arten, ihn zu verlassen beschrieben, um sich in andere Regionen von Raum und Zeit zu projizieren.
Unwillkürlich: Dies wird als lebhafter
Traum erlebt, der beim Erwachen eine starke Müdigkeit mit sich bringt und das Gefühl, im Schlaf intensiv aktiv gewesen zu sein.
Unwillkürlich mit Bewusstsein: Der Astralkörper wird aufgrund von Zuständen von Anspannung; Unruhe oder intensiven Missempfindungen projiziert. Dies geschieht häufig bei Menschen, die sich einer Operation unterziehen. Sie berichten davon, dass sie während des Eingriffs astral über ihrem physischen Körper geschwebt haben.
Freiwillig mit Bewusstsein: Bei dieser Projektion wird der Vorgang von Anfang bis Ende bewusst erlebt und es ist möglich, nach Belieben in den physischen Körper zurückzukehren. Während der
Astralprojektion bleibt der Astralkörper über eine graue oder silberne Schnur mit dem physischen Körper verbunden, was die Rückkehr ermöglicht. Erst beim Tod kommt es zur völligen Trennung. Diese Verbindungsschnur wird auch als Seil oder Faden bezeichnet. Bei einigen Stämmen Amerikas wird es mit einer Schlange oder einem Baum verglichen. Die Asiaten sehen darin einen Regenbogen und die Ureinwohner Borneos eine Leiter. In der Bibel finden wir es als "Silberfaden", aber auch als Jakobsleiter.
Astralprojektionstechniken
Es gibt verschiedene Techniken, mit denen es möglich ist, den
Astralkörper zu verlassen. Ein Ansatz besteht darin, zu versuchen, den Geist wach zu halten, während der Körper in einen Schlafzustand übergeht. Ziel dabei ist, eine tiefe Körperentspannung zu erreichen und gleichzeitig das Bewusstsein aufrechtzuerhalten. Eine alte Meditationspraktik namens
Yoga Nidra kann dazu sehr nützlich sein. Wenn der Körper völlig entspannt ist und in den Schlafzustand übergeht, ist es möglich, ihn physisch zu verlassen. Es ermöglicht dem Geist, sich von räumlich-zeitlichen Zwängen zu befreien, um sich vom Körper zu distanzieren.
Um erfolgreich zu sein, müssen Konzentration und Entspannung in jedem Fall vollkommen sein, und es versteht sich von selbst, dass
Astralreisen ohne Erfahrungen schwer zugänglich sind.
Mögliche Risiken bei einer astralen Projektion
Wer zum ersten Mal eine
ausserkörperliche Erfahrung macht, kann möglicherweise von seinen Empfindungen und
Emotionen überwältigt werden. Furcht, Unruhe und Unbehagen können verspürt werden, wenn die irdische Realität durchbrochen wird.
Deswegen ist es wichtig, sich dabei sicher und körperlich wie emotional gut zu fühlen, bevor man eine solche Erfahrung erleben möchte.
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise