Ein Beitrag von Emmilia
Immer mehr versteht der moderne Mensch, dass der Weg zum Frieden nach innen führt. Die
Mystiker der
Vergangenheit und der Neuzeit haben sich diesem Weg verschrieben, genauso wie ich. Der Weg eines Mystikers ist die Suche nach der
Wahrheit des Seins.
Es ist wie ein inneres
Feuer, der Stern des Eremiten, der in seinem Herzen brennt. Seine Suche führt ihn automatisch in die spirituelle Welt und auf den inneren Weg, denn wenn man "Gott" ausserhalb von sich suchst, dann wird man ihn niemals finden.
Foto: Anest / Shutterstock.com Die äussere Welt nehmen wir mit unseren fünf niederen Sinnen wahr (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen), aber um die innere Welt wahrnehmen zu können, benötigt es die höheren Sinne. Wir besitzen zwölf Sinne und man könnte sagen, dass ein Mystiker bestrebt ist, all diese Sinne zu aktivieren, um die Erleuchtung zu erreichen. Das ist der
Lebensweg jeder Seele, es ist unsere Bestimmung!
Ich kam an den Punkt in meinem Leben, wo für mich eine feste Ehe oder
Beziehung nicht mehr relevant war. Ich erzog meinen Sohn alleine und ging den Weg der Freiheit. Einer meiner grossen Vorbilder dieser Lebensweise ist Osho (Philosoph).
Dennoch musste ich als "Eltern" natürlich für den Lebensunterhalt und das Wohl meines Kindes sorgen. Doch wie kann man Beruf, Familie und
Mystik vereinen? Sollte man für den Weg der Erleuchtung nicht in Einsamkeit oder Abgeschiedenheit leben? Wie kann man den inneren Weg gehen, ohne sich von den vielen Verpflichtungen des Lebens nicht davon abbringen zu lassen?
Jesus sagte das sehr schön in seinen Worten
«Es gibt eine Zeit des Schaffens und eine Zeit der Stille.»
Es ist also unablässig, dass wir uns eine Zeit der Stille einbauen und uns das Recht auf Alleinzeit nehmen. Diese Zeit sollten wir nutzen, um still zu werden, um zum Atem zu kommen und uns der Einkehr widmen. Man kann die Zeit nutzen, um Musik zu hören, zu meditieren, zu beten oder einfach nur zu entspannen. Es geht darum, den inneren Ruheraum zu erschaffen, damit unser Bewusstsein wachsen kann. Nichts kann wachsen, wenn es keinen Raum dazu hat. Es ist zu vergleichen mit einem Fisch, der in einem zu kleinen Aquarium lebt. Er wird niemals zu voller Grösse wachsen können.
Je mehr Raum wir also erschaffen, umso schneller kann unser Bewusstsein wachsen. Die effektivste Methode dazu ist die Stille.
Wer fähig ist, Stille in sich zu erschaffen und sei es auch nur für eine Minute, erschafft einen Raum, der tausendfach grösser ist als jeder
Gedanke es je sein könnte. Der Weg zur Erleuchtung führt also zuerst in die innere Stille. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um uns wirklich still ist. Man nimmt den Lärm der äusseren Welt nicht mehr bewusst wahr.
Es ist wie das Gefühl in Watte gepackt zu sein oder in Wolken zu schweben.
In
Wahrheit kehren wir tatsächlich in eine Art embryonalen Zustand in den kosmischen Mutterleib zurück.
Das ist der Zustand, von dem Friedrich Nietzsche sprach: «Der Weg zu allem Grossen führt durch die Stille.»
Lernen Sie still zu werden, beachten Sie Ihre
Gedanken und
Emotionen nicht, lassen Sie sie einfach wie Wolken an Ihnen vorbeiziehen. Praktizieren Sie dies so oft wie möglich und Sie werden sehen, dass Sie sich positiv verändern werden.
Mit Ihrer Veränderung verändern Sie auch Ihre Umwelt und Ihr Alltag wird harmonischer werden.
Ich wünsche Ihnen auf Ihren ersten Schritten in Ihre innere Welt viel Erfolg und freue mich, dass Sie die Reise Ihres Lebens angetreten haben.
Bei Fragen bin ich gerne für Sie da!
Ihre Emilia
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