Das Thema
Liebe hat die Menschheit schon immer fasziniert und nebst dem Überleben wohl am allermeisten in Atem gehalten.
Liebe geben und empfangen sind zwei der wichtigsten Grundlagen für eine gesunde und soziale Gemeinschaft und kann das Wohlbefinden und Lebensgefühl enorm steigern.
Wer kennt es nicht? Die Schmetterlinge im Bauch, das wunderbare Gefühl der Geborgenheit und das warme Gefühl im Herzen ... Wer liebt die Liebe nicht?
Wiederum hat die Rose der Liebe bekanntlich auch ihre Dornen und man kennt sicher auch den Liebesschmerz, der einem fast das Herz zerreisst. Man konnte heute tatsächlich nachweisen, dass starke Liebesschmerzen sich als kleinste Risse im physischen Herzen zeigen können.
Aus diesem Grund möchte natürlich auch jeder von uns diesen Liebesschmerz möglichst verhindern. Wir wünschen uns, dass die Liebe in unserem Leben bleibt und, dass wir liebevolle Menschen in unserem Umfeld haben. Was jedoch, wenn die Liebe zur
Obsession wird?
Foto: fizkes / Shutterstock.com Was genau ist eine Obsession?
Eine
Obsession ist eine stark gesteigerte Form der Aufmerksamkeit auf ein Objekt oder eine Person, die man auch als
Besessenheit bezeichnen kann. Ihr kennt sicher den Spruch: Er schuftet wie ein Besessener!
Wenn also die
Liebe zur Obsession wird, ist dies eine Form von
Besessenheit. Eine solche Obsession sollte also besser bereits im Frühstadium erkannt werden, denn damit ist nicht zu spassen!
Eine Obsession ist ein negativ wirkendes Verhalten und hat absolut nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Besessenheit. Eine obsessive Liebe kann zum Beispiel durch Unsicherheit, Verlustsorgen, mangelndes Selbstwertgefühl oder fehlendes Vertrauen in sich selbst entstehen. Sie betrifft oft Menschen, die mit sich selbst nicht glücklich sind und ihr
Glück im Partner suchen.
Sätze wie Ich kann ohne dich nicht leben. oder Ich würde für dich sterben ... mögen im ersten Moment zwar romantisch klingen, sind jedoch für eine obsessive Person mehr als nur Worte!
Eine starke Obsession ist eine Form einer mentalen Indisposition und endet nicht selten im Stalking, Gewaltausübungen, Drohungen oder gar Selbstverletzung.
Diese Liebesbesessenheit sollte in jedem Falle näher betrachtet und entsprechend aufgelöst werden. Die Besessenheit auf eine bestimmte Person ist übrigens weiter verbreitet, als man im ersten Moment vielleicht denken mag.
Anzeichen von einer Obsession
Tendenziell sind Frauen öfter obsessiv als Männer, jedoch sind obsessive Männer im Allgemeinen gefährlicher als Frauen, da sie sich teils auch nicht davor scheuen, ihrem Opfer körperliche Gewalt anzutun, während obsessive Frauen eher dazu neigen, sich selbst etwas anzutun.
Obsessives Verhalten beginnt häufig schleichend und wird meist erst später erkannt. Jedoch ist ein Durchsuchen der Hosentaschen, das Kontrollieren des Handys oder das gezielte Durchstöbern der sozialen Medien eines Partners bereits eine gewisse Form einer obsessiven Handlung.
In den meisten Fällen fängt es in dieser Art auch an und kann sich steigern. Die Steigerung ist dann das Hinterherfahren, das Beobachten und Auflauern des begehrten Partners. Dies ist dann eine Form von Stalking, die bereits ziemlich unangenehm sein kann für den Betroffenen/die Betroffene.
Bleibt dies einmalig, weil man ein
Fremdgehen oder Lügen in der Partnerschaft vermutet, kann das unter Umständen zu einer klaren Antwort führen. Wird dies jedoch zur Gewohnheit und ist diese Person vielleicht nicht einmal unser Partner, dann sollte hier dringend die Notbremse gezogen werden.
Spätestens hier sollte man dieses Verhalten dringend unter die Lupe nehmen. Auch, wenn die
Obsession von einem selbst ausgeht.
Wie geht man mit Obsession um?
Bemerkt man bei sich selbst erste Anzeichen von obsessivem Verhalten, oder hat es bereits, wie im Text oben genannt, sollte man sich dafür auf keinen Fall schämen, oder es alleine regeln wollen, denn das Verhalten der
Obsession liegt oft in einem schlechten Selbstbild begründet, das man durch entsprechende Unterstützung gezielt angehen kann.
Hat man die Vermutung, einen solchen Partner zu haben oder von jemandem gestalkt zu werden, sollte man sich Beweise verschaffen, indem man diese Person gezielt auch beobachtet, oder sogar beobachten lässt. Hier ist aber absolute Vorsicht geboten! Hat man den Beweis, dass man es wirklich mit einem obsessiven Menschen zu tun hat, darf man auf keinen Fall mehr zögern.
Hier sollte man die Unterstützung von einer Fachstelle, der Familie, Freunden oder der Polizei einholen. Ja, das sollte man unbedingt, denn kommt es zu einer Auseinandersetzung mit einem obsessiven Partner und man kündigt ihm/ihr die
Trennung an, dann kommt die
Besessenheit häufig erst richtig zum Vorschein.
Obsessive Menschen schrecken hier nicht vor Drohungen, Gewaltandrohungen oder gar schlimmerem zurück. Klären Sie die Situation also nie ohne den Schutz von anderen Menschen!
Eine Trennung von einer stark obsessiven Person kann zum Horrortrip für das Opfer werden, denn hierbei werden besessene Menschen dann zu den gefährlichen Stalkern.
Natürlich gibt es auch die fremden, unbekannten Stalker. Das sind jene, die wir nicht einmal kennen, wie zum Beispiel ein Fan, der seinen Star auf Schritt und Tritt verfolgt und alles versucht, um der Person näherzukommen, oder sogar mit einem Fernglas oder versteckten Kameras sein Opfer obsessiv beobachtet.
Hier gibt es keine andere Möglichkeit, als sofort die Polizei zu benachrichtigen und eventuell sogar den Wohnort zu wechseln, wenn man sich nicht mehr sicher fühlt. Auch hier ist der persönliche Schutz das Allerwichtigste und scheuen Sie nicht davor, die Unterstützung von Familie und Freunden anzunehmen!
In schlimmen Fällen müssen die Opfer sogar ihr ganzes Leben verändern (Wohnung, Arbeitsstelle, Telefonnummer, soziale Plattformen etc.), um diesen vielleicht einst geliebten Menschen endlich loszuwerden. Das hört sich traurig an, aber man darf dabei nicht vergessen, dass obsessive Menschen auch nicht vor schlimmen Taten zurückschrecken!
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