Wahrscheinlich kennen viele von uns den Begriff
Déjà-vu nicht nur in Verbindung mit dem gleichnamigen Film. Immerhin geht man davon aus, dass fast jeder Mensch mindestens einmal im Leben solch ein Erlebnis hat. Menschen, die dies erfahren haben, beschreiben es als irreal, merkwürdig und teils sogar ein wenig beunruhigend.
Ganz gleich, um welche neue Situation es sich handelt, plötzlich ist da dieses komische
Gefühl, ein Ereignis/eine Zeitspanne scheinbar schon einmal erlebt zu haben oder an einem Ort schon mal gewesen zu sein. Dabei handelt es sich um Bruchteile von Sekunden, in denen ein Gefühl erzeugt wird, das den Betreffenden dann irgendwie verwirrt zurücklässt.
Obwohl sich alles so vertraut anfühlt, weiss man, dass es eigentlich nicht möglich sein kann. Doch wie entsteht dieser Eindruck? Könnte es etwa eine Erinnerung aus einem
früheren Leben, eine Geheimbotschaft aus dem
Jenseits oder vielleicht ein Wahrnehmungsfehler sein? Oder handelt es sich hierbei eventuell um eine Blockade im
Gehirn, die diesen Eindruck auslöst?
Foto: Klaus Eppele / fotolia Was bedeutet der Begriff Déjà-vu?
Mit dem Begriff
Déjà-vu (aus dem Französischen schon gesehen) wird ein Phänomen in der Psychologie bezeichnet, welches das
Gefühl hervorruft, eine gerade aktuelle Situation schon irgendwann einmal erlebt oder gesehen zu haben, allerdings nicht in Bezug auf einen Traum. Julius Jensen sprach 1868 von einer sogenannten Doppelwahrnehmung.
Laut verschiedener Umfragen zufolge kann man davon ausgehen, dass etwa 50 - 90 Prozent der Menschen mindestens einmal so ein Déjà-vu erleben. Dieses gerät aber meistens nach einer gewissen Zeit wieder in Vergessenheit. Wann und wo dieses Erlebnis aufgetreten ist, lässt sich meist nicht mehr bestimmen.
Bei gesunden Menschen tritt dieses Phänomen vereinzelt spontan auf. Häufiger wird es hingegen beobachtet, wenn Menschen erschöpft sind oder beispielsweise unter halluzinogenen Drogen stehen. Auch bei körperlichen oder seelischen Problemen können solche Erlebnisse aus Begleiterscheinung vermehrt auftreten.
Ein Déjà-vu künstlich erzeugen?
Eine Vielzahl von Wissenschaftlern beschäftigt sich fortwährend mit der Erforschung dieses Phänomens. Gleichzeitig erhofft man sich auch Erklärungen dafür zu finden, wie im
Gehirn eine fortlaufende Abbildung der Realität geschaffen werden kann. Bisher vorliegende Erklärungsversuche oder Studien beinhalten teils widersprüchliche Aussagen hierzu.
So gibt es beispielsweise Hypothesen, dass es sich hierbei um eine Erinnerung zu einem erlebten, aber verdrängten Ereignis handelt oder auch um vorhandene, aber unterdrückte Fantasien.
Vor einiger Zeit ist es Neurologen der University of St. Andrews (Grossbritannien) gelungen, ein
Déjà-vu künstlich zu erzeugen. Mittels MRT wurden die Gehirnaktivitäten der Probanden von den Wissenschaftlern beobachtet. Den Probanden wurden verschiedene Begriffe vorgelesen, die alle in Verbindung mit dem Thema Schlaf stehen, wie zum Beispiel Nacht, Traum, Kissen, um so eine falsche Erinnerung zu wecken.
Die Wörter schlafen und Schlaf kamen jedoch nicht zum Einsatz. Interessanterweise waren sich allerdings die meisten der Probanden fast sicher, dass sie das Wort schlafen gehört haben.
Die Wissenschaftler gehen somit davon aus, dass dieses merkwürdige
Gefühl durch einen Konflikt im Gehirn erzeugt wird. Vermeintlich meint dieses eine Erinnerung zu haben, sucht diese aber ohne Erfolg. So kann das Gehirn nicht eindeutig entscheiden, was denn nun eigentlich stimmt. Das Déjà-vu ist somit die Fehlersuche, die wir damit erleben.
Die Magie um dieses Phänomen
Menschen, die solche
Déjà-vu-Erlebnisse hatten, sprechen von einer gewissen
Magie, die damit einhergegangen sei. Kann es sich hierbei vielleicht tatsächlich um Erinnerungen aus einem
früheren Leben handeln? Immerhin hat man in diesem Augenblick das
Gefühl, dass man den weiteren Verlauf der Dinge kennt, zumindest für die nächsten Sekundenbruchteile.
Können wir also in diesem Moment in die
Zukunft schauen? Oder kann ein Déjà-vu auch durch
Telepathie (
Gedankenübertragung) zustande kommen? Tatsächlich gibt es hier (noch) keine pauschale Erklärung.
Viele, die mit diesem Phänomen, manchmal mehr als nur einmal, konfrontiert wurden, haben sich eingehender mit diesem Thema beschäftigt. Gibt es tatsächlich noch mehr zwischen
Himmel und Erde, was wir mit unserem fünf herkömmlichen Sinnen nicht erfassen können?
Hierbei bedienten sie sich ganz unterschiedlicher Möglichkeiten, um Antworten zu bekommen. So nahmen einige die
Traumdeutung in Anspruch, um so vielleicht einen Zusammenhang zu erkennen. Andere wiederum wählten gezielte Rückführungen, um so eine mögliche Verbindung zu einem früheren Leben herzustellen.
Es kann sich also durchaus lohnen, auch einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Mit der Unterstützung von einem Profi beispielsweise mittels
Hellsehen können wir so eine Reise durch unser Leben machen. So können wir vielleicht Dinge erkennen, die wir bis dato noch nicht wirklich gesehen haben.
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