Viele von uns schieben das Thema Tod immer wieder vor sich her. Nur ungern setzen wir uns damit auseinander. Leider werden wir, zumindest die meisten von uns, zwangsläufig mit dem Tod und dem tiefen Gefühl der
Trauer im Laufe des Lebens konfrontiert. Hierbei kann es sich um den
Verlust eines geliebten Menschen oder auch eines geliebten Tieres handeln. Die Phase der Trauer wird einige Zeit beanspruchen und dementsprechend auch unser Leben beeinflussen und in den meisten Fällen auch in gewissem Masse verändern.
Foto: kesipun / fotolia Fragen über Fragen
Der Tod eines Menschen oder eines Tieres veranlasst uns oftmals dazu, unser Leben aus einem völlig neuen Blickwinkel zu betrachten, die Prioritäten zu überdenken und unseren eigenen Weg. Wir werden in der ersten Zeit wahrscheinlich immer wieder fragen - Warum ist das passiert? Hätte ich es verhindern können? Wie wird das Leben ohne diesen Menschen oder dieses Tier aussehen? Was soll ich denn nur tun?
Ein Zitat des deutsch-französischen Philosophen Albert Schweitzer bringt es ganz gut auf den Punkt:
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der
Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
Und genau diese sollten wir in unserem Herzen behalten und in Ehren halten, ganz gleich ob es die Liebe eines Menschen oder eines Tieres war.
Die Trauer muss ausgelebt werden
Wie lange die
Trauerphase tatsächlich dauert, lässt sich pauschal nicht veranschlagen. Jeder von uns verarbeitet den schmerzhaften
Verlust anders und auch in unterschiedlicher Dauer. Wichtig ist auf jeden Fall, sich mit diesem Gefühl auseinanderzusetzen,
Emotionen zuzulassen und auch auszuleben. Wenn man Rotz und Wasser heulen möchte, dann sollte man es tun. Spürt man eine innerliche Wut, dann heisst es diese auch herauszulassen.
Und trotzdem sollte man sich die Erinnerungen an die schönen Momente bewahren und genau dafür dankbar sein. Ein Geschenk, das wir erhalten haben und welches uns eine gewisse Zeit des Lebens begleitet hat.
Menschen mit einem grossen Herz für Tiere wird dieser Verlust genauso hart treffen, wie der eines geliebten Menschen. Andere hingegen werden vielleicht sagen, das war doch nur ein Tier. Doch, wer sein Tier wirklich liebt und es als vollwertiges Familienmitglied ansieht und behandelt, wird nicht umhin kommen, eine tiefe und schmerzhafte Phase der
Trauer zu durchleben. Vor allem, wenn das geliebte Tier einen längeren Zeitraum in dieser
Konstellation verbracht hat. Plötzlich ist da niemand mehr, der uns Trost spendet, uns zum Lachen bringt, uns beruhigt oder Kuscheleinheiten einfordert.
Wenn die Trauer einen übermannt
Nicht immer gelingt es den nahestehenden Menschen uns über die
Trauerphase hinwegzuhelfen. Viel zu tief sitzt der Schmerz und es scheint, als wäre die Zeit stehen geblieben. Man erledigt die alltäglichen Dinge, weil man es muss. Doch die innere Kraft und
Motivation schwinden. Hier sollte man sich überlegen, ob man eine Trauerbegleitung in Anspruch nimmt oder sich vielleicht sogar mal mit dem Thema
Jenseitskontakte auseinandersetzt. Manchmal hilft es Neues zu probieren, um Vergangenes verarbeiten zu können. Lassen Sie die
Trauer zu, aber lassen Sie sich nicht Ihr Leben bestimmen!
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