Sowohl Filme als auch die Literatur im Science-Fiction-Segment spielen mit verschiedenen Phänomenen, um die Zuschauer in ihren
Bann zu ziehen und ins Staunen zu versetzen. So unter anderem Gedanken zu lesen oder Gegenstände durch die Kraft der Gedanken zu bewegen.
Und tatsächlich faszinieren solche Fähigkeiten eine Vielzahl von Menschen. In der Realität trifft man in verschiedenen Zusammenhängen auch immer wieder auf den Begriff
Telepathie, also dem
Gedankenlesen oder der
Gedankenübertragung.
Doch existiert dieses Phänomen wirklich oder ist es vielmehr nur Wunschdenken? Und wenn es real ist, kann es jeder, beziehungsweise kann es jeder erlernen?
Foto: karoshi / fotolia Was wäre, wenn ...
Geht es um Gedankenübertragung, so geht es einerseits um ein Mysterium, andererseits aber auch um Faszination.
So gibt es Menschen, die dies für unmöglich halten. Wahrscheinlich aus dem Grund, weil dieses Phänomen mit den herkömmlichen fünf Sinnen nicht zu erfassen oder zu erklären ist.
Andere wiederum glauben an die Möglichkeit, dass es da noch mehr zwischen
Himmel und Erde gibt, als wir tatsächlich bewusst um uns herum wahrnehmen.
Was wäre, wenn wir wirklich bewusst ohne den Gebrauch von Worten und nur mit unseren Gedanken miteinander kommunizieren könnten?
Vielleicht würde dies bei einigen Menschen Furcht auslösen. Weil was, wenn jeder die eigenen Gedanken lesen könnte, diese aus Versehen an den falschen Empfänger geschickt würden oder die Gedanken falsch formuliert würden?
Bei anderen könnte es wahre Begeisterungsstürme auslösen, weil sie darin eine Möglichkeit sehen, Informationen direkt und ohne Verfälschung der
Botschaften zu übermitteln, zeit- und ortsunabhängig kommunizieren zu können.
Die Kraft und Macht der Gedanken
Schon seit Jahrzehnten streitet die Wissenschaft um die Existenz solcher Fähigkeiten wie der
Telepathie.
Der Begriff selbst ist abgeleitet von den zwei altgriechischen Worten tele = weit oder fern und páthos = Empfindung, Einwirkung oder Erfahrung.
Der Begriff steht für die nonverbale Kommunikation und damit die Vermittlung von Wörtern, Bildern oder Symbolen sowie Gedanken und
Gefühle durch telepathische Fähigkeiten.
Es gibt eine Vielzahl von Parapsychologen, die es als gesichert ansehen, dass es Menschen gibt, die über die Gabe verfügen, die eigenen Gedanken und Empfindungen übertragen oder die Gedanken anderer lesen zu können.
Hierbei wird diese Möglichkeit nicht nur auf Menschen eingegrenzt, sondern auch Tieren zugeschrieben. Dabei wird dann von
Tierkommunikation gesprochen.
Im Zusammenhang mit Telepathie wird oftmals die Annahme erwähnt, dass alles auf der Erde miteinander verbunden ist und somit jedes Individuum ein Teil des Ganzen, also des Universums ist, damit auch die Kommunikation untereinander möglich ist.
Geht es um Gedanken, so wird auch oftmals von der Kraft der Gedanken oder der Macht der Gedanken gesprochen, denn die Gedanken selbst, gelten als sehr kraft- und machtvoll. Diese können positiv oder negativ sein und eine unterschiedliche Stärke haben. Sie alle werden von Energien begleitet.
Je nachdem wie stark die Energien sind, können die Gedanken die erforderlichen Schwingungen im Universum verursachen, in denen wiederum die telepathischen
Botschaften enthalten sind. Basierend auf diesen Massgaben erscheint es gar nicht mehr so weit hergeholt, dass
Gedankenübertragung funktionieren könnte als Modell von Sender und Empfänger.
Telepathie im Blickpunkt der Forschung
Bereits in den Dreissigerjahren gründete der amerikanische Biologe Joseph Banks Rhine das weltweit erste Labor für übersinnliche Phänomene und wurde im weiteren Verlauf eine zentrale Figur in diesem Forschungsgebiet.
Er nutze in seinen Versuchen unter anderem auch die Zenerkarten, benannt nach Karl Zener. Ein Kartendeck besteht aus 25 Karten, unterteilt in je fünf Karten mit den Symbolen Kreis, Kreuz, drei Wellenlinien,
Quadrat und ein Stern.
In den Experimenten ging es darum, dass der Proband, durch eine dünne Wand vom Versuchsleiter getrennt, das aufgedeckte Symbol mittels
Telepathie erfassen und notieren sollte. Nach mehr als 90.000 Experimenten schrieb er in einem Buch, das 1934 erschienen ist, dass aussersinnliche Wahrnehmungen eine tatsächliche und nachweisbare
Erscheinung sind.
Allerdings gab es im weiteren Verlauf zunehmend Kritiken an seiner Aussage, basierend auf verschiedenen Fehlern und Schwachstellen, die bei Reproduktionen der Experimente erkannt wurden. Zudem kamen noch Manipulationen seines Assistenten ans Tageslicht, woraufhin die Universität etwa Mitte der Sechzigerjahre die Forschungen im Bereich der Parapsychologie einstellte.
Daraufhin gründeten viele Wissenschaftler eigene Institute und eine Vielzahl von Firmen in den USA. Sie alle sowie das Militär, begannen sich verstärkt mit dem Phänomen Telepathie zu befassen. Mit der Zeit weckten diese Aktivitäten auch das Interesse verschiedener Oststaaten und anderer Regionen der Welt.
So gab es immer mehr Forscher, die sich mit
Gedankenübertragung und Gedankenlesen auseinandersetzten oder es sich gar zum Ziel machten, das Phänomen unwiderlegbar zu beweisen. Dies ist bis in die heutige Zeit so geblieben.
Heute gibt es weltweit eine Vielzahl von universitären und privaten Institutionen, zu deren Forschungsbereichen auch die Parapsychologie und damit auch die Telepathie gehört.
Trotz der verschiedenen Bemühungen sind die Erkenntnisse aus der Erforschung dieses Phänomens eher dürftig und ein genauer Stand der Forschung kann nicht angegeben werden. Somit konnte auch bis heute kein anerkannter wissenschaftlicher Beweis geliefert werden, dass Telepathie existiert beziehungsweise Menschen über telepathische Fähigkeiten verfügen.
Dies scheint der Faszination und dem Interesse aber keinerlei Abbruch zu tun.
Telepathische Fähigkeiten aktivieren und schärfen
Es wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch von Geburt an telepathische Fähigkeiten in sich trägt. Doch je weiter sich die Menschen über die Jahre vom natürlichen Leben entfernt haben, Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit zunahmen, ging auch die Fähigkeit verloren, die Gabe zu erkennen und mit ihr umzugehen.
Grundsätzlich kann jeder diese Fähigkeit aktivieren, wenn er sich dieser bewusst öffnet. Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist die eigene
Intuition. Alles verbunden mit der nötigen
Achtsamkeit. Nur so können
Botschaften auch erfasst werden.
Zum Einstieg können hier die verschiedenen Techniken der
Meditation beziehungsweise intensives Mentaltraining hilfreich sein. Zudem kann es auch sinnvoll sein, die ersten Schritte mit fachmännischer Unterstützung zu gehen.
So lassen sich unproblematisch alle wichtigen Erkenntnisse sammeln und im Verlauf vertiefen, um sie dann für sich selbst umzusetzen. Mithilfe eines Profis können zudem Hemmungen oder Hürden erkannt und mittels
Blockadenlösung beseitigt werden, die den Fähigkeiten entgegenstehen.
Stück für Stück die Welt der
Telepathie zu erkunden, kann so durchaus auch zu einer interessanten Reise zu sich selbst werden.
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