Anstössig und ungesund. Unglücklich in der
Beziehung. Betrug am Partner.
Nur einige der Mythen, die sich um den
Solo-Sex ranken. Und das völlig zu Unrecht.
Denn es ist nichts Verbotenes, sondern absolut natürlich, ein Teil der eigenen Sexualität.
Doch das Intimste für andere zugänglich zu machen?
Wir tun es heute.
Welche guten Gründe es gibt und wie man diese Art von
Selbstliebe genussvoll ausleben kann, verraten wir Ihnen hier.
Foto: Iuliia Shcherbakova / Shutterstock.com Die eigene Sexualität ausleben, nur mit sich selbst?
Es heisst, dass die meisten Menschen mindestens einmal im Leben Masturbation ausprobieren. Experten raten sogar dazu. Denn das Spiel mit sich selbst ist die beste Möglichkeit, seinen eigenen Körper kennenzulernen. Ausserdem soll es die physische und mentale Gesundheit fördern.
Selbstbefriedigung ist
Selbstliebe. Ein liebevoller Umgang mit dem eigenen Körper geht mit der Masturbation einher. Zu geniessen, nur mit sich selbst zu sein. Sich selbst anzunehmen. Sich fallenzulassen.
Der Weg, die Reaktionen des Körpers besser zu verstehen. Die verschiedenen Stimulationen rufen vielfältige Wirkungen hervor. Das Erleben, allein mit sich selbst, lässt dies besser wahrnehmen. Es macht sensibler, Vorlieben zu erkennen. Und auch Veränderungen zu bemerken.
Schliesslich sollte man seinen Körper am besten kennen.
Doch es sind nicht nur die Selbsterfahrungen, die für das Ausleben sprechen!
Selbstbefriedigung macht Spass und ist gesund.
Sie fördert eine gesunde sexuelle Entwicklung, vergrössert unsere Vorstellungskraft und unser sexuelles Repertoire.
Solo-Sex verändert den Umgang mit anderen Menschen auf sexueller Ebene.
Es ist ein absolut sicheres Sex-Abenteuer. Und wirkt wie ein entspanntes Cardio-Training.
Solo-Sex ist gut für Herz und Kreislauf. Unter anderem wird das Gehirn besser durchblutet. Und am Morgen können wir so sanft in die Gänge kommen.
Wie beim klassischen Geschlechtsverkehr werden auch beim Sexspiel mit sich selbst, Endorphine (Glückshormone) ausgestossen. Dies wiederum reduziert die Ausschüttung von Cortisol (Stresshormon). Selbstbefriedigung vertreibt schlechte Stimmung und senkt den Stress. Damit wird auch der Herzrhythmus positiv beeinflusst.
Durch die Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin wird das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert. Eine gesündere und günstigere Alternative zu Schokolade, Shopping, Zigaretten und Co.
Masturbation entspannt den ganzen Körper und sorgt für einen besseren Schlaf. Auch davon profitieren wir auf mehreren Ebenen.
Solo-Sex für mehr Spass zu zweit
Sich selbst verwöhnen, seinen Körper intensiv wahrnehmen, seine
Lust ohne das Zutun eines anderen ausleben und Befriedigung erfahren - ist wie eine kleine Auszeit vom Wahnsinn des Alltags.
Doch
Selbstbefriedigung kann sich auch positiv auf den Sex mit dem Partner auswirken. Denn wenn man weiss, was man als erregend empfindet, kann man dies in das gemeinsame Liebesspiel einfliessen lassen. Zudem kann man selbstsicherer agieren. Beides sorgt für mehr Intensität und Lust beim Sex zu zweit.
Und wer beim Geschlechtsverkehr nicht immer auch zum Höhepunkt kommt, kann mit Masturbation Abhilfe schaffen. Auch Sex-Toys sind erlaubt.
Solo-Sex kann auch den Partner heiss machen. Der sinnliche Umgang mit dem eigenen Körper wirkt auf den anderen durchaus reizvoll. Perfekt, um Abwechslung ins Vorspiel zu bringen.
Wenn Masturbation bei beiden die Lust pusht, ist dies auch eine Option, eine längere Abwesenheit zu überbrücken oder auch die Fernbeziehung zu beleben. Dank virtueller Erotik sind dem
Ausleben kaum Grenzen gesetzt.
Selbstliebe zelebrieren
Einen Orgasmus zu erlangen, muss dabei nicht immer das Ziel sein. Denn es ist auch das Fallenlassen und mit sich selbst sein, was das Wohlfühlgefühl steigert. Kommt man dann trotzdem zum Höhepunkt, ist das sozusagen das Sahnehäubchen auf der Torte.
Was es dazu braucht, ist vor allem Ruhe und Zeit. Um so richtig abschalten und entspannen zu können. Aber ebenso ein Plätzchen, wo man sich rundherum wohlfühlt. Sofa, Bett, Dusche oder Badewanne zählen zu den Klassikern. Weiter beliebt beim
Solo-Sex sind unter anderem die freie Natur, der Balkon oder das Auto.
Genauso wie das wo ist auch das wie ganz individuell von der Person abhängig. Um die persönliche Lieblingstechnik zu entdecken, braucht es manchmal ein wenig Zeit, Verschiedenes auszuprobieren. Der
Fantasie sind bei der
Selbstliebe keine Grenzen gesetzt.
Wer sich das Erleben mit dem Partner wünscht, sich aber nicht sicher ist, ob dieser genauso empfindet, sollte das Thema ansprechen und darüber reden. Denn nicht jeder geht gleichsam offen mit Solo-Sex um. Wird Interesse signalisiert, kann man sich gemeinsam vorsichtig herantasten.
Und auch im Alter muss man nicht darauf verzichten. Man darf sich das
Ausleben der
Lust erlauben. Und die Zeit mit sich selbst geniessen. Solange es sich gut anfühlt, gilt:
Selbstbefriedigung kennt kein Alter.
Solo-Sex ist sozusagen ein Supertalent.
Und so ganz weit entfernt von den Mythen, die auch heute noch dafür sorgen, dass Masturbation teilweise ein Tabu-Thema ist.
Zeit, diesem Teil der eigenen Sexualität Raum zu geben.
Selbstliebe ist der Schlüssel zu uns selbst.
Weniger Stress, mehr Entspannung, gute Laune und Wohlfühlgefühl stärken das Immunsystem und sind Balsam für die Seele.
Das Wissen um die eigene Lust kann den Sex sinnlicher, erfüllender und auch intensiver und anhaltender machen. Für mehr Spass zu zweit.
Solo-Sex ist viel mehr als nur eine der schönsten Selbsterfahrungen ...
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