Dass
Neid unzufrieden macht, hat jeder von uns sicherlich schon einmal gehört. Aber dass Neid auch positive Aspekte haben kann, ist vielen nicht bewusst.
Wir können auf viele Dinge
neidisch sein: auf den gut aussehenden Mann unserer besten Freundin, die hübsche Freundin unseres Kumpels, auf das tolle Haus unserer Nachbarn oder das Aussehen einer Kollegin/eines Kollegen, die damit vermeintlich mehr Vorteile beim Chef geniessen darf.
Sicherlich ist jeder ab und zu auf irgendetwas neidisch, das ist normal und schadet der Seele nicht. Wenn die
Missgunst aber zu oft von uns Besitz ergreift, kann das den betreffenden Menschen dauerhaft unglücklich machen.
Denn dann symbolisiert der Neid eine nicht ausreichende Zufriedenheit mit sich selbst und daran sollte man im besten Falle nachhaltig etwas ändern.
Foto: kesipun / fotolia Wie gehe ich mit meiner Missgunst konstruktiv um?
Ein guter Weg, um aus der Falle des Unglücklichseins durch neidische
Gefühle herauszukommen, ist den
Neid konstruktiv zu nutzen.
Eine Möglichkeit ist dabei, sich bewusst zu machen, was man selbst besser kann als die Person, die man beneidet. Denn häufig hat
Missgunst mit mangelndem
Selbstbewusstsein zu tun. Machen wir uns klar, dass wir vieles viel besser können, als die von uns beneidete Person, sehen wir uns selbst in einem positiveren Licht.
Man kann sich auch vergegenwärtigen, was die beneidete Person für Nachteile erleidet. Die hübsche Kollegin/der durchtrainierte Kollege werden womöglich oft nicht ernst genommen, weil sie nur auf ihr Aussehen reduziert werden. Oder der Nachbar hat eine Hypothek für sein Haus aufnehmen müssen, die er kaum stemmen kann.
Grundsätzlich ist es aber auch von grossem Vorteil und eine enorme Stärkung, sich bewusst zu machen, dass wir uns selbst damit schaden, wenn wir uns ständig mit anderen Personen vergleichen. Schauen wir doch auf das, was WIR haben, und nicht darauf, was andere haben.
Ein Ziel aus dem Neid ableiten
Eine andere spannende Form, mit seiner
Missgunst umzugehen, ist, sich daraus ein
Ziel abzuleiten.
Beneidet man seinen Freund zum Beispiel um sein neues Motorrad, kann man sich zum Ziel setzen, in der
Zukunft selbst eines zu besitzen. Dann wird man anfangen, Geld zu sparen. Geht der Traum dann irgendwann in Erfüllung, weil genug Geld gespart ist, ist der Grund des Neides beseitigt.
Missgunst kann also in gewisser Weise dabei helfen, Träume umzusetzen. Was es dazu braucht, ist, seine Gefühle bewusst zu kanalisieren und sich auf sein Ziel zu fokussieren.
Der Glaube an sich selbst
Mangelndes Selbstvertrauen/Selbstwertgefühl kann eine starke Triebfeder für
Neid sein. Je mehr Sie an sich selbst glauben, sich selbst vertrauen und schätzen, desto weniger Grund werden Sie spüren,
neidisch zu sein.
Sie können also aus Ihrem Neid lernen, dass Sie sich mehr um sich selbst kümmern sollten. Das kann ein wunderbarer Beginn sein, einen ganz neuen Weg einzuschlagen.
Schlussendlich bestimmen Sie selbst, was geschieht. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, einen Lebensberater oder Coach als Aussenstehenden in Ihr Leben zu integrieren und sich so gezielt in die Richtung zu entwickeln, in die Sie gehen möchten, um nicht von Ihrer
Missgunst aufgefressen zu werden.
Neidische Gefühle werden wohl nicht grundlos, unter anderem in der Bibel als eine der sieben Todsünden genannt. Übernimmt die Missgunst das Kommando über unsere Gefühlswelt und löst sie zu viel Negatives aus, sollten Sie in jedem Falle versuchen, etwas daran zu ändern.
Wir helfen Ihnen gerne dabei!
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