Gewalt in der Beziehung: Kann das wirklich Liebe sein?

Gewalt in der Beziehung hat viele Gesichter und fängt nicht erst bei körperlicher und sexueller Gewalt an. Ausserdem betrifft sie nicht nur Frauen, sondern auch Männer.

Und ... Gewalt in der Beziehung kann vielfältige negative Folgen für die Betroffenen haben: Unruhiger Schlaf, Unsicherheit, mangelndes Selbstwertgefühl, ein Gefühl der Leere, womöglich verändert sich das gesamte (soziale) Verhalten.

Und der Teufelskreis wird im Laufe der Zeit immer subtiler. Dadurch, dass der oder die Betroffene versucht, vermeintlich alles richtigzumachen, verliert die Person ihre Spontanität und Natürlichkeit und beginnt unbewusst in ihrer eigenen Welt zu leben. Liebe und Partnerschaft bekommen eine völlig andere Bedeutung.

Anzeichen für Gewalt in der Beziehung

Auch in der heutigen Zeit ist es für Aussenstehende nicht einfach, häusliche Gewalt im eigenen Umfeld zu erkennen, da es oftmals einfach von den Opfern unter den Teppich gekehrt wird, zum Teil aus Sorge oder Scham.

Was könnten denn Anzeichen für Gewalt in der Beziehung sein? Häufig beginnt es damit, dass Freunde oder Familie angelogen werden. Das Opfer isoliert sich selbst, da die sozialen Kontakte nicht gepflegt werden.

Viele Betroffene beginnen auch damit, sich verantwortlich zu fühlen für das gewalttätige oder missbräuchliche Verhalten ihres Partners. Sie suchen die Schuld bei sich selbst und sie verlieren ihre Eigenständigkeit, versuchen alles perfekt nach den Wünschen des Partners auszurichten und werden völlig abhängig von diesem.

Ihre Hoffnung liegt darin, so einfach der Gewalt in der Beziehung aus dem Weg zu gehen. All dies hat wohl nichts mehr mit Liebe oder Partnerschaft zu tun.

Wie kann man den Teufelskreis durchbrechen?

Zunächst ist es wichtig, sich keine Vorwürfe zu machen. Jedem Mann und jeder Frau kann es passieren, Gewalt zu erleben, aber: Die Verantwortung liegt bei der Person, die die Gewalt ausübt!

Sollten Sie körperlich verletzt worden sein, suchen Sie sich in jedem Fall aussenstehenden (medizinischen) Beistand. Erster Ansprechpartner kann dabei sicherlich der Hausarzt sein.

Für die seelischen Blessuren ist es in jedem Fall wichtig, darüber zu reden, beispielsweise mit einem guten Freund oder der besten Freundin! Nur so kann die erlebte Gewalt in der Beziehung verarbeitet werden.

Manchmal braucht es externe Begleitung

Möchten Sie sich in Ihrer vertrauten Umgebung nicht offenbaren, kann beispielsweise eine Lebensberatung die helfende Hand sein, die Sie benötigen, um den ersten Schritt zu machen und sich aus diesem Teufelskreis zu befreien.

Scheuen Sie sich nicht, diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Kein Mensch muss Gewalt ertragen oder gar damit leben. Verschaffen Sie Ihrer Seele eine Atempause und Raum zur Erholung! Die Berater von Zukunftsblick sind jederzeit gerne für Sie da.


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