Wer sich ein wenig mit Fantasy- und Grusel-Filmen auskennt, kennt sicherlich die Ouija-Reihe. Diese Filme gibt es mittlerweile in verschiedenen Teilen und Versionen, wodurch die spirituelle Praxis eine Menge Aufsehen erregt hat. Bei Ouija handelt es sich um ein Brett, womit Kontakt in das
Jenseits aufgenommen werden kann. So soll es möglich sein, mit Verstorbenen zu sprechen und mit diesen zu kommunizieren. Der Gruselfaktor kommt vor allem deshalb ins Spiel, weil auch böse
Geister kontaktiert werden können und man in die schwarze
Magie abrutschen könnte. So wird das zumindest in den beliebten Filmen dargestellt. Was es mit dem
Ouija-Brett wirklich auf sich hat und ob man das Ganze lieber sein lassen sollte, erfahren Sie in diesem Artikel.
Foto: Bjoern Wylezich / Shutterstock.com Was ist das Ouija-Board eigentlich?
Beim
Ouija-Brett handelt es sich um ein praktisches Mittel, mit dem der Kontakt zu Verstorbenen aufgenommen werden kann. Dabei handelt es sich um ein Brett, welches in den meisten Fällen mit Ziffern, Zahlen, den Worten Ja oder Nein und teilweise mit einigen kurzen Phrasen betitelt ist.
Der Name kommt vermutlich aus dem Französischen und übersetzt das Wort Ja. Auf dem Board gibt es zudem einen Zeiger. Wenn der Verwender nun seinen Finger auf den Zeiger legt, soll sich der Zeiger von selbst auf einige Zeichen bewegen, ohne dass der Nutzer bewussten Einfluss darauf nimmt.
Die Zeichen, die der Zeiger nun anvisiert hat, geben in Kombination dann eine bestimmte Botschaft. Diese soll von den kontaktierten Geistwesen stammen. Das erste
Ouija-Board wurde bereits 1891 von Elijah Bond kreiert und patentiert.
Seitdem hat sich das Board zwar weiterentwickelt, doch die Grundidee ist nach wie vor dieselbe. Die Verwendung des Bretts muss nicht unbedingt gruselig und von schwarzer
Magie geprägt sein. Auch wenn die vielen Filme der Spannung wegen diese gern mit einbeziehen, war der anfängliche Zweck vor allem die Kontaktaufnahme zu den verstorbenen Angehörigen. Natürlich kann man das Board zu jedem Zweck verwenden, den man möchte. Allerdings sieht das Ganze in der Realität nicht nur so aus wie in den Filmen.
Die Vorbereitungen für das Ouija-Board
Wenn Sie Lust haben, selbst herauszufinden, wie das
Ouija-Board funktioniert, dann können Sie dieses ganz einfach selbst anwenden. Dazu benötigen Sie lediglich ein Brett, welches Sie sich bestellen oder ausleihen können.
Bevor Sie mit dem Ablauf des Ouija starten, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. Auf diese Weise soll ein korrekter Ablauf gewährleistet werden. Wenn Sie vorhaben, das Ouija zu verwenden, sorgen Sie für eine passende Atmosphäre. Dazu gehört meist eine späte Tageszeit, ein dunkler Ort und vielleicht sogar Kerzenschein, wenn Sie das möchten. Positionieren Sie nun das Brett, so, dass jeder eine gute Sicht darauf hat, falls Sie das Ganze mit Freunden oder Bekannten versuchen.
Für gewöhnlich dauert ein Ablauf etwa eine halbe Stunde. Denken Sie sich nun die Fragen aus, die Sie dem Geistwesen stellen möchten und schreiben Sie diese am besten auf. Kurz bevor es losgeht, sollten Sie zudem entscheiden, wer der Gesprächspartner des Geistes sein sollte. Schalten Sie zudem Ihre Smartphones, Rechner und Fernseher aus, sodass Sie nicht abgelenkt werden.
Wie verwendet man das Ouija-Board?
Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, kann es nun zum Wesentlichen kommen. Auch wenn Sie die
Magie des
Ouija-Brett allein verwenden können, wäre es besser, mindestens zu zweit mit dem Board zu kommunizieren. Wenn es losgeht, sollten die Beteiligten einen Finger auf den Zeiger legen. Nun kann die erste Frage gestellt werden. Derjenige, der zum Kommunikationspartner ausgewählt wurde, stellt nun die Frage. Diese kann beispielsweise danach fragen, ob ein Geist anwesend ist. Jetzt müsste der Zeiger langsam ausschlagen, ohne dass einer der Beteiligten bewusst etwas getan hat. Wenn der Zeiger nicht sofort ausschlägt, ist das kein Grund zur Sorge. Gerade beim ersten Mal dauert es häufig einige Anläufe, bis es zu einer Antwort kommt.
Wenn sich das Geistwesen nun nach einigen Anläufen zu erkennen gibt, sollte man anschliessend sofort die Frage nach der Gutartigkeit des Geistes stellen. Beantwortet dieser die Frage mit Ja, kann die Runde ganz normal weitergehen. Verneint das Geistwesen diese Frage, sollte die Ouija-Runde nun abgebrochen werden. Wenn man die Ouija-Runde beenden möchte, spricht man ein kurzes Dankeschön aus und schliesst dann das Brett. Ouija ist also gar nicht so kompliziert oder surreal, wie man es vielleicht denken mag.
Die Geduld bewahren
Gerade wenn Sie mit dem Ouija beginnen, ist es wichtig, sich in Geduld zu üben und nicht zu viel zu erwarten. Wie bei den meisten Dingen und vor allem den meisten spirituellen Praktiken sollte man nicht mit zu hohen Erwartungen an die Sache herangehen.
Viele Menschen trainieren viele Jahre, um zu Experten in einem spirituellen Bereich zu werden. Wenn man hier von einer externen Sicht zusieht, sieht das Ganze sehr einfach aus. In Wahrheit ist es das jedoch nicht. Vor allem sollten Sie auch nicht erwarten, Ergebnisse wie in einem der bekannten Filme zu bekommen, schliesslich wird hier auch viel mit Übertreibungen und einem überzogenen Unterhaltungswert gearbeitet.
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