Unsere eigenen, wie auch die
Gefühle anderer begleiten uns unser ganzes Leben. Nicht immer einfach. Es heisst, eine hohe
emotionale Kompetenz macht das Leben leichter. Weil wir unsere Gefühlswelt verstehen, der
Selbstregulation mächtig sind und
empathisch mit unseren Mitmenschen sowie deren
Emotionen umgehen.
Man könnten also sagen, eine Fähigkeit, die im Familienverbund, in der
Liebe und Beziehung, in Freundschaften und im Business gefragt ist.
Doch was meint emotionale Kompetenz genau?
Wie entwickelt sich diese Fähigkeit?
Und warum ist sie so wichtig?
Foto: Aleksandra Gigowska / Shutterstock.com Für was steht emotionale Kompetenz?
Per Definition steht der Begriff für die Fähigkeit mit eigenen und fremden
Emotionen konstruktiv, schützend, angemessen umgehen zu können. Sie gilt als eine der wichtigsten Fähigkeiten.
Gefühle sind mehr als nur
Gefühle. Sie sind der Schlüssel zur Entwicklung vielfältiger Kompetenzen.
... Sie bestimmen mit, wie sich unsere Persönlichkeit entwickelt. Wie wir Ursachen und Folgen von Gefühlen verstehen. Wie wir mit unseren eigenen emotionalen Befindlichkeiten umgehen. Wie wir Empfindungen verbal ausdrücken. Über welche Fähigkeit der
Selbstregulation wir verfügen bezogen auf verschiedene Menschen und Situationen.
... Aus unserer Gefühlswelt heraus resultiert, wie
empathisch wir mit anderen Menschen umgehen. Wie stark Verständnis und Mitgefühl (
Empathie) ausgeprägt sind.
... Eine erfüllende Beziehungsfähigkeit erwerben wir ebenfalls mit und durch sie.
... Sie ermöglichen uns die Entwicklung von wichtigen Kompetenzen, mit sozialen Konflikten und belastenden Einflüssen konstruktiv umgehen zu können.
Unsere Kindheit prägt unsere Welt der Emotionen
Schon im frühen Kindesalter gehen wir durch verschiedene Stufen der emotionalen Entwicklung. Sie sollen uns helfen in unsere
emotionale Kompetenz zu kommen. Bedeutet, dass unsere Umwelt mitprägt, wie wir mit unseren eigenen Gefühlen umgehen, aber auch in welchem Masse wir uns empathisch entwickelt.
Den grössten Einfluss dabei hat das familiäre Umfeld. Das Familienklima, die Sensibilität zwischen Eltern und Kindern, das Sprechen über Emotionen und das Verhältnis zu Gefühlen. Aber auch Erzieher und Lehrer/innen begleiten den Entwicklungsweg.
Im besten Fall werden wir als Kinder ermutigt, uns nicht zu schämen über unsere Empfindungen zu sprechen. Sie auszuleben. Auch negative Regungen zuzulassen, ohne einen Nachteil daraus zu erwarten. Beim Umgang mit unseren Emotionen auch Unterstützung zu erfahren.
Die Fähigkeit die eigenen Emotionen verstehen, ausdrücken, regulieren und nutzen zu können ist auch ein Teil dessen, was Empathie ausmacht. Denn diese basiert auf der Selbstwahrnehmung. Je besser wir uns selbst kennen, desto einfacher können wir die Empfindungen, Gedanken und Persönlichkeitsmerkmale von anderen erfassen und verstehen. Und wir sind in der Lage, durch eigene Gesten, Worte und Taten die Gefühlslage des Gegenübers beeinflussen zu können.
Warum ist emotionale Kompetenz wichtig? Unsere Top 7 Gründe
Unsere
Emotionen prägen, wie wir die Welt wahrnehmen. Unsere Sicht auf die Dinge. Und damit auch unser Wohlbefinden. Ebenso wird unser Denken und Handeln durch sie beeinflusst. Doch auch unser Verhalten gegenüber anderen Menschen basiert auf unserer Emotionalität. Sind wir
empathisch, können wir andere schnell einschätzen und auch effizient agieren:
1. Mit dem Verständnis für Ursachen und Folgen unserer
Gefühle, können wir sie der Situation entsprechend auch ausleben. Wenn über eine gut ausgeprägte
Selbstregulation verfügen, brauchen wir uns nicht zu verstecken. Da macht uns authentisch und sympathisch.
2. Wir sind in der Lage die Sprache unseres Gegenübers zu sprechen. Dies ist nicht nur ein Eisbrecher, sondern baut auch Brücken, die stabil sind. Unabhängig von Alter oder Geschlecht.
3. Wir können andere motivieren, was sich in Erfolg widerspiegeln kann. Je nach Konstellation profitieren auch wir davon.
4. Wir können andere für uns und unsere Ideen/Projekte gewinnen und begeistern. Ohne sie auf biegen und brechen überzeugen zu wollen. Denn dies stösst zumeist auf Widerstand oder gar (persönliche) Ablehnung.
5. Wir können besser mit Stärken und Schwächen umgehen. Niemand ist perfekt. Aber Achtung - es meint nicht, dass wir die Schwächen anderer zu unserem Vorteil ausschöpfen. Sie kontrollieren, ausnutzen oder manipulieren ist auf keinen Fall was Empathie meint!
6. Es ist uns möglich, Auseinandersetzungen vorzubeugen beziehungsweise vorhandene Konflikte konstruktiv zu lösen.
7. Sind wir empathisch, finden wir immer einen Weg Kritik ohne faden Beigeschmack und positiv zu vermitteln. Damit lässt sich das Empfinden eines persönlichen Angriffs vermeiden.
Eine Fähigkeit mit grosser Wirkung
Wenn wir erkannt haben, unsere
Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen, zu steuern und zu nutzen, können wir in allen Bereichen davon profitieren.
Und wenn wir
empathisch sind, die
Gefühle anderer erkennen, begreifen und positiv beeinflussen können, fällt uns das zwischenmenschliche Miteinander deutlich leichter.
Wenn wir also unsere Gefühlsregungen einfacher deuten, unsere Fähigkeit der
Selbstregulation stärken und unsere Empathie verbessern möchten, liegt es an uns die
emotionale Kompetenz zu trainieren. Wenn wir alleine nicht weiterkommen, scheuen wir nicht uns einen Profi zu suchen, der uns ein Stück begleitet.
Uns aufzeigt, wo eventuelle Problematiken liegen und zur Auflösung beispielsweise unser inneres Kind miteinbezieht. Ein Experte, der sich in der Welt der Gefühle auskennt, weiss welche Option die passende ist, um uns auf den richtigen Weg zu führen.
So können wir nicht nur unsere Lebensqualität, sondern auch die unserer Mitmenschen deutlich erhöhen.
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