Einsamkeit - die innere Leere

Wir alle haben Zeiten in unserem Leben, die uns in Atem halten und in denen wir kaum zur Ruhe kommen. Die Gedanken kreisen unaufhörlich und man fühlt sich vom Leben überfordert. Man möchte sich am liebsten in sein Schneckenhaus zurückziehen, nichts mehr denken, nichts hören und/oder nicht einmal reden. Man will einfach seine Ruhe haben.

Im Normalfall kommen dann auch wieder Zeiten, in denen das Leben wieder etwas entspannter wird und man fühlt sich wieder glücklich und lebensfroh. Aber was, wenn man sich nicht mehr so schnell erholt? Was, wenn das Leben entspannter wird, aber das Gefühl dazu fehlt? Was, wenn man sich einfach leer fühlt?

Kennen sie das Gefühl, umgeben von Gesellschaft zu sein und sich dennoch merkwürdig unbeteiligt zu fühlen? Man redet zwar höflich mit, lacht und macht auch mal ein Spässchen, aber alles fühlt sich irgendwie unecht an?

Irgendwie interessieren die Themen nicht, oder man fühlt sich fehl am Platz? Sogar in Zusammensein mit dem Partner oder Familie und Freuden fühlt man sich eigenartig fremd?

Wer jetzt genau weiss, was ich meine, sollte an dieser Stelle unbedingt weiterlesen ...

Woher kommt diese Einsamkeit?

Wer also diesen Zustand kennt, der hat sich sicher schon mal gefragt, ob mit ihm etwas nicht stimmt. Vielleicht haben Sie sogar bereits Informationen dazu eingeholt. Die meisten Informationen darüber sind jedoch aus modernen, oder westlichen Studien und enden meistens damit, dass eine fachliche Beurteilung erstellt und entsprechend dagegen angegangen wird.

Das Problem daran ist, dass man nicht genau weiss, woher diese innere Leere kommt, also ist sie auch schwer zu lösen.

Man wird entsprechend also immer einsamer und versucht, dieses Gefühl zu bekämpfen.

Einsamkeit ist aber nicht zu verwechseln mit dem Alleinsein, denn dort zieht man sich bewusst von seiner Umwelt zurück.

Doch woher kommt die Einsamkeit tatsächlich? Warum fühlt man sich trotz Zweisamkeit, Liebe, Familie, Freunde und sozialem Umfeld dennoch einsam?

Der Wegweiser des Universums

Schauen wir uns diesen Zustand doch einmal von einer ganz anderen Sichtweise an. Einsamkeit ist also ein innerer Zustand, nicht ein äusserer. Es ist auch nicht etwas, das man bewusst will oder gar wählt. Es ist einfach da. Man vermisst etwas in sich, aber man weiss nicht, was es ist.

Doch genau das ist der Zweck der Einsamkeit, denn nur wer etwas vermisst, der beginnt auch zu suchen.

Einsamkeit ist kein Hilfeschrei der Seele, sondern vielmehr der Ruf des Herzens!

Es fordert Sie auf, zu ihm zu kommen, denn wer sucht, der findet. Einsamkeit ist eine Begleiterscheinung des Erwachens! Nur wer die Einsamkeit akzeptiert, wird seinen Stern finden. Wer dagegen ankämpft, wird sich verirren.

Einsam bedeutet als Wort auch einzig in seiner Art liebevoll als einsamer Stern beschrieben. Einsamkeit ist also ein Wegweiser des Universums.

Wer diesem Ruf folgt, wird auf dem Weg dorthin eine merkwürdige Erfahrung der inneren Leere machen. Scheinbar können wir diese Leere mit gar nichts von aussen füllen und je mehr wir das versuchen, umso leerer fühlen wir uns. Es scheint ein Teufelskreis zu sein, dem wir nicht entrinnen können. Doch es gilt, die Illusion zu durchschauen.

Es ist nicht die Leere selbst, unter der wir leiden, sondern das Gefühl nicht ausgefüllt zu sein. Die Leere leidet nicht, denn sie ist leer und neutral. Sie IST einfach. Was leidet, ist das menschliche Ego, das allmählich entlarvt wird. Denn wer sich einsam fühlt, wird nach seinem Stern der Hoffnung suchen!

Der einzigartige Stern

Betrachten wir dies gerne einmal von der Sicht des einsamen Sternes, der einzigartig ist. Was will er uns denn sagen? Warum ruft er uns zu sich? Was will er von uns?

Er will, dass wir ihn finden, denn er ist das Licht unserer Hoffnung und er wird uns den Weg weisen, zu unserem Herzen. Sie können diese Reise aber nicht antreten, mit dem Ballast des Egos und unseren alten Identitäten. Es interessiert ihn nicht.

Es ist also egal, welche teuren Geschenke Sie ihm offerieren, es wird sie alle ablehnen, denn nichts ist kostbarer als SIE selbst. Sie können es nicht kaufen, egal was Sie ihm bieten. Es braucht nichts von Ihnen.

Von diesem höheren Bewusstsein, die Welt zu betrachten, wird niemals mehr die Welt sein, die Sie bislang sahen. Vieles, was Ihnen wichtig schien, wird seinen Glanz verlieren und so mancher wird Sie dafür verurteilen oder verlassen. Dieser Weg ist eine Entscheidung.

Machen Sie sich keine Sorgen, denn Sie werden viele andere Menschen auf dieser Reise treffen.

Scheinbar unbeteiligt sind sie, die stillen Beobachter und Lichter in der Dunkelheit und der Zustand der Leere wird erfüllt mit kosmischem Sternenstaub. Somit haben Sie die Reise durch Ihre Seele erfolgreich angetreten und werden eins mit Ihrem höheren Selbst.

Betrachten wir Einsamkeit und innere Leere als einen Wegweiser und die Chance unsere Lebenseinstellung und Umstände zu überdenken, dann sieht das Leid sehr viel kleiner aus. Erkennen wir, dass gerade dieser Zustand ein Teil des Erwachens ist, können wir damit vielleicht ganz anders umgehen.

Vielleicht geben wir dann unserem Leben eine ganz neue Richtung und erschaffen mehr Raum für spirituelle Entwicklung. Eines ist auf jeden Fall klar, die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Und es gibt sie!


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