Selbstliebe bedeutet, sich selbst uneingeschränkt und bedingungslos zu lieben. Selbstliebe bedeutet auch, sich so anzunehmen, wie man ist und sich liebevoll selber gegenüber zu treten. Selbstachtung, Selbstakzeptanz und Selbstannahme sind wichtige Bestandteile der Selbstliebe. Wer sich selbst liebt, nimmt Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse und achtet sich selbst. Das Wissen, gut genug zu sein ist ein essenzieller Schlüssel zu einem glücklicheren, zufriedeneren Leben.
Es gibt viele Gründe, Selbstliebe zu praktizieren ...
Selbstliebe strahlt nach aussen und die Menschen um uns haben ein gutes Gespür, ob wir authentisch und im Reinen mit uns selbst sind. Wer sich nicht verstellt, um anderen zu gefallen, wird positiver wahrgenommen. Selbstliebe zu üben macht auch langfristig erfolgreich. Wer sich selbst liebt, steckt Rückschläge besser weg und wächst an seinen Fehlern und Niederlagen.
Die Ursachen geringer Selbstliebe
Die Ursachen von geringer Selbstliebe liegen meist in der Kindheit begründet. Jeder Mensch verdient bedingungslose Liebe, doch leider ist dies in einigen Fällen nicht gegeben. Wenn sich diese Denkmuster aus der Kindheit in der
Gegenwart manifestieren, führt dies dazu, dass man Bestätigung und Liebe nur durch andere Personen sucht. Statt zu lernen, sich selbst die Liebe zu geben, die man braucht, wächst das Bedürfnis nach Zuspruch von aussen. Mit der Zeit wird es immer schwerer, diesen Kreislauf zu durchbrechen, man ist zu sehr auf seine eigenen Fehler fokussiert, kultiviert ein falsches Bild von Selbstliebe und setzt es mit Egoismus und Selbstverliebtheit gleich.
Wer sich angesprochen fühlt, kann sich mit den folgenden leicht in den Alltag zu integrierenden Ritualen selbst beschenken und die Reise beginnen: Mit mehr Aufmerksamkeit,
Akzeptanz und Selbstliebe.
Foto: Hector Roqueta / Shutterstock.com Die eigene Stimme
Die eigene Stimme positiv auszurichten, macht einen enormen Unterschied in der Selbstwahrnehmung. Jede Sekunde führen wir Selbstgespräche. Diese allgegenwärtige Stimme zu beobachten und sie gegebenenfalls umzuleiten, hilft dabei, sich selbst mental zu unterstützen und sich zu akzeptieren. Wer die Stimme in seinem Kopf beherrscht, hält auch das Bild vom Selbst in der Hand.
Eigene Erfolge
Was bedeutet Erfolg? Auch wenn man manchmal das Gefühl hat, dass alles schief läuft und nichts funktioniert, sollte man sich immer seiner eigenen Erfolge bewusst sein. Wenn sich das eindimensionale negative Denken verfestigt, läuft man Gefahr, zu vergessen, wer man ist und was einen ausmacht. Sich seiner Erfolge bewusst zu sein und sich zu loben, ist ein schönes Ritual, um sich selber näher zu kommen.
Das Dankbarkeitstagebuch
Wofür sind Sie heute dankbar? Sich mithilfe eines Dankbarkeitstagebuches die positiven Aspekte seines Lebens vor Augen zu halten, ist ein wunderbares Ritual, mit dem man
Selbstliebe praktizieren kann. Im stressigen Alltag vergisst man schnell, was einem Schönes aufgefallen ist, worüber man sich gefreut hat und wofür man dankbar ist. Familie, Freunde, die Arbeit, ein leckeres Mittagessen, die wärmende Sonne am Nachmittag: Es gibt so viele Dinge, für die man dankbar sein kann. Nach und nach fallen einem immer mehr Momente ein, für die man dankerfüllt ist.
Ich habe Fehler!
Fehler sind menschlich. Ein Ritual der
Selbstliebe ist deshalb das Eingestehen der eigenen Fehler und die
Akzeptanz dieser. Zu wissen, dass man nicht alles erreichen, wissen oder können muss, seine Ecken und Kanten und auch Fehler hat, ist ein wichtiger Schritt, um sich selbst lieben zu lernen. Nur so kann man sich seiner Stärken bewusst werden und aufhören, sich zu ärgern.
Nein Sagen
Wer anderen gefallen möchte und versucht, alle glücklich zu machen, verliert das Gespür für die eigenen Bedürfnisse. Vor jeder Entscheidung und Antwort einen bewussten Denkprozess in Gang zu setzen und lernen, Nein zu sagen, ist somit essenziell. Viel zu oft entscheiden wir automatisch und stimmen Dingen zu, die wir eigentlich nicht wollen. Erstaunlicherweise reagieren andere viel verständnisvoller auf ein Nein, als man erwartet. Vielleicht lautet die Frage, warum man sich dazu verpflichtet fühlt, es immer allen recht zu machen. Dem
Bauchgefühl zu vertrauen braucht Zeit, doch mit wachsendem Vertrauen in das Glück der Selbstliebe wird auch das einfacher.
Verbunden mit der Natur
Die Natur hat einen äusserst wohltuenden Effekt auf uns Menschen. Sie beruhigt und erdet uns; erinnert uns an das, was wir tief im Inneren sind. In der Natur kann man frei sein, still sein, im Moment leben. Die Natur lässt einen träumen, schenkt Kraft und Energie. Wir laden unsere Batterien auf, wenn wir in ihr versinken und mit ihr verschmelzen. Wir können wieder ganz Kind sein, neugierig, fernab von der Schnelllebigkeit und allem Alltagsstress. Ein Spaziergang im Wald, am See, am Meer oder im Park lädt die Energiespeicher wieder auf und senkt den Stresspegel und gilt somit als wahres Selbstlieberitual.
Zeit
Selbstliebe ist eine lange Reise und bedarf etwas Zeit. Es ist also völlig normal, wenn manchmal das Gefühl auftritt, man wolle aufgeben. Das Umdenken braucht seine Zeit. Wir sind schliesslich keine Computer, bei denen in Sekundenschnelle die Festplatte gelöscht und neu programmiert werden kann. Wichtig ist es, sich selbst Zeit zu geben und langsam an der Selbstakzeptanz zu arbeiten. Desto bewusster man sich seiner Denk- und Verhaltensmuster wird, desto einfacher ist es, diese gegen Bessere auszutauschen. Das Bewusstsein über die eigenen Denkmuster gibt Aufschluss darüber, wie man sich seine Mitmenschen und die Welt um sich wahrnimmt. Nach und nach können so die veralteten Muster abgebaut und durch positive ersetzt werden.
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