Blind Date - im Normalfall für jeden von uns ein Begriff, wenn vielleicht bei einigen eher nur in der Theorie statt in der Praxis.
Der Ausdruck steht vielmals für Neugier, Aufregung, Nervosität, Vorfreude und vielleicht sogar ein wenig Furcht. Immerhin weiss man ja nicht, was auf einen zukommt oder wie sich
das erste Treffen entwickeln wird. Vielleicht ist es die grosse
Liebe?
Und auch die Zeit bis dahin kann durchaus spannend sein.
Foto: Martinina / fotolia Heute nicht mehr ganz so anonym
Waren es früher häufig Kontaktanzeigen in einer Zeitung, so erfolgt die erste Kontaktaufnahme in der heutigen Zeit überwiegend in der virtuellen Welt, sei es über soziale Netzwerke, Singlebörsen oder Smartphone Apps.
Zum Teil trifft der Begriff
Blind Date es nicht ganz genau, da wir im Internet meistens schon einen ersten Eindruck von dem Menschen bekommen und so
das erste Treffen nicht mehr ganz im Dunkeln liegt. Zudem wird man im Normalfall schon vorab weitere Informationen in Form von E-Mails, Chats oder Telefonaten ausgetauscht haben.
Mit der Kombination aller gesammelten Eckdaten formen wir bereits unbewusst in unserem Kopf eine Persönlichkeit. Wir erschaffen damit selbst eine Person, die uns dann hoffentlich bei dem Blind Date auch genau so gegenüber sitzt.
Leider provozieren wir damit jedoch auch schon eine mögliche Enttäuschung, wenn dem dann nicht so ist. Denn wer zu hohe Erwartungen hat, läuft durchaus Gefahr enttäuscht zu werden.
Woran man vor einem Blind Date denken sollte
Was ist wichtig vor einem Treffen mit einer uns noch völlig fremden Person? Der erste Eindruck ist entscheidend.
Somit spielt das äussere Erscheinungsbild eine nicht unwesentliche Rolle. Wir sollten nach Möglichkeit Kleidung unserem Typ entsprechend wählen, damit wir authentisch wirken und uns nicht verkleiden. Als Frau sollten wir daran denken, dass weniger mehr ist, vor allem beim Make-up.
Zudem sollte man sich nicht zu offenherzig gekleidet zeigen, es sei denn, wir sind auf der Suche nach einem One-Night-Stand. Pünktlichkeit sollten wir auch bei einem
Blind Date wörtlich nehmen, lieber etwas früher als zu spät am verabredeten Ort sein.
Empfehlenswert ist es ausserdem, aus Sicherheitsgründen, für
das erste Treffen einen Ort in der Öffentlichkeit zu wählen. Schliesslich weiss man nur wenig bis gar nichts über die andere Person und sollte daher auf Nummer sichergehen.
Wenn das Blind Date in die Hose geht
Aber was tun, wenn die Person so gar nicht unseren Vorstellungen entspricht? Gerade in der virtuellen Welt kann es dahingehend auch mal zu Enttäuschungen kommen, da die Anonymität viel Spielraum lässt.
Vielleicht stellt man bei der Begrüssung schon fest, dass ein vorhandenes Foto aus einer deutlich früheren Zeit stammt, man sich bei der Grössenangabe wohl um einige Zentimeter vertan hat oder bei der Konversation der passende Wortschatz fehlt.
Der Höflichkeit halber sollte man ein Getränk und ein kurzes Gespräch in Betracht ziehen. Dieses sollte allerdings dazu genutzt werden, die Fronten zu klären. Nichts ist schlimmer, als ein anstrengendes
Blind Date oder bei der anderen Person Hoffnungen zu wecken, die sich bei einem selbst eigentlich schon bei der Begrüssung verflüchtigt haben.
Ehrlichkeit, in diplomatischer Ausdrucksweise, währt auch hierbei am längsten.
Das erste Treffen kann in den seltensten Fällen auch mal wirklich in die Hose gehen, aber im Normalfall ist es eine spannende Art, neue Menschen oder sogar die grosse
Liebe kennenzulernen.
Und wer weiss, vielleicht ist der Traumpartner/die Traumpartnerin ja nur ein aufregendes Blind Date weit entfernt?!
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