Nicht, dass sie hier nicht auch meistens alleine war, aber es war ihre Heimat, ihr Zuhause und ihre Mutter war immer in ihrer Nähe. Berlin dagegen ist neu und ziemlich weit weg und somit würde auch ihre Mutter ziemlich weit weg sein. Dara konnte nur hoffen, dass Berlin auch irgendwann einmal ihr Zuhause werden würde, ihre Heimat würde wohl aber immer hier sein, bei ihrer Mutter.
Sie wusste, dass sie jederzeit notfalls wieder nach Hause kommen könnte, aber daran wollte sie jetzt nicht denken.
Ich will es schaffen! Dara merkte, wie sie wieder etwas ruhiger wurde. Sie durfte sich einfach nicht verrückt machen. Sie musste sich auf dieses Abenteuer einlassen, wenn sie ihr neues Leben wollte, soviel war sicher.
Foto: Gresei / fotolia Ihre Gedanken beendet, war Dara auch mit dem Spülen fertig. Sie trocknete sich die Hände, nahm ein Glas aus dem Schrank, da sie ihres vorhin in der Eile in ihrem Zimmer vergessen hatte, schenkte sich auch ein Schlückchen Sekt ein und ging zu ihrer Mutter ins Wohnzimmer hinüber. Diese hatte sich bereits in die Ecke des Sofas gekuschelt und ihre Füsse hochgelegt. Dara sah ihrer Mutter an, dass sie zufrieden und entspannt war. Dies war wohl eine Folgeerscheinung von Dara´s Lebensplänen.
Dara kuschelte sich in die andere Ecke des Sofas und prostete ihrer Mutter zu. >>Zum Wohl, Mom. Das Essen war köstlich. Du bist einfach die Beste.<<
Ihr Mutter nahm ihr Glas vom Tisch und prostete ihr ebenfalls zu. >>Du bist eben meine Lieblingstochter.<< Sie schickte ihr noch einen Kuss rüber und trank einen Schluck. >>Soweit ich weiss, bin ich auch deine einzige Tochter, oder gibt es da etwas, was ich wissen sollte?<< Der Schalk stand Dara in den Augen, als sie diesen Satz in Richtung ihrer Mutter schickte.
Ein paar Sekunden vergingen bis sie eine Antwort bekam. >>Soweit ich weiss, bist du tatsächlich meine einzige Tochter und ich bin froh darüber.<< Augenzwinkernd prostete sie Dara nochmals zu. Sie konnte es einfach nicht lassen, aus einer kurzen Antwort einen ganzen Roman zu machen, nur um Dara ein wenig zu ärgern, aber so war ihre Mutter nun einmal. >>Und ich erst, Mom.<< Dara nahm einen Schluck Sekt und lehnte sich mit einem Lächeln zurück...
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