Wieder zurück im jetzt und hier befürchtete Dara, dass Sabine sie tatsächlich zu verkuppeln versuchte. Sie musste schnellstmöglich mit ihrer Freundin reden, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür war, aber im Moment war es dafür wohl ein wenig zu spät. Sabine hatte den Fremden schon angesprochen und zog Dara noch ein Stückchen näher zu sich heran.
>>Michael, darf ich dir meine älteste und beste Freundin, Dara, vorstellen? Sie ist gerade hierher gezogen und ich möchte ihr ein paar meiner liebsten Menschen vorstellen.<< Dann drehte sie sich mit einem Augenzwinkern zu Dara. >>Das ist Michael. Er ist einer der Kollegen von Frank und ein guter Freund von uns.<< Damit liess Sabine die beiden stehen und rief nach dem Barkeeper.
Foto: Peter Atkins / fotolia
Jetzt erst nahm Dara den Fremden wirklich war. Er war ein Stück grösser als sie, hatte dunkle Augen und fast schwarze Haare. Sein Gesicht war markant und seine Bräune liess seine Zähne so richtig strahlen. Sein Lächeln war warm und herzlich. Dara war fasziniert und hätte beinahe die Hand übersehen, die er ihr zur Begrüssung hinhielt. >>Hallo Dara, herzlich Willkommen in deiner neuen Heimat. Es freut mich dich kennenzulernen.<< Dara griff nach der ausgestreckten Hand und drückte sie kurz. >>Hallo Michael. Es freut mich auch dich kennenzulernen und vielen Dank.<<
Dara spürte wie ein wenig Wärme in ihr aufstieg. Der Händedruck von Michael war fest und warm und sie spürte seinen intensiven Blick auf sich ruhen. Dara wusste nicht warum, aber irgendwie machte er sie ziemlich nervös und sie befürchtete wie ein kleines Mädchen rot anzulaufen. Das wäre jetzt das letzte was sie brauchen würde. Angestrengt versuchte sie ihr Gefühl unter Kontrolle zu halten und hoffe, dass es damit nicht genau ins Gegenteil ausartete.
Sie war heilfroh, als Sabine sich mit den Getränken zu ihnen gesellte. Sie konnte dringend eine Erfrischung und eine Pause gebrauchen. Gut gelaunt verteilte Sabine die Gläser. >>Ich hoffe ihr seid auch kurz alleine zurecht gekommen?<< Dara wusste, dass das nicht unbedingt eine ernstgemeinte Frage war und verkniff sich somit eine Antwort. Allerdings nicht so Michael. >>Na ja, wir hatten zumindest schon mal die Möglichkeit und zu begrüssen. Weiter sind wir bisher noch nicht gekommen.<<
Mit einem vielsagenden Lächeln sah er zu Dara hinüber. Auch wenn sie ihn nicht direkt ansah, so konnte sie seinen Blick spüren und nur zu gerne würde sie wissen, was er in diesem Moment tatsächlich dachte...
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