Dara traute ihrer Mutter ja vieles zu, aber das sie ihr aufgewärmten Kaffee hinstellen würde, wäre eher nicht ihre Art. Ausserdem hatte sie wahrscheinlich selbst auch schon eine Tasse getrunken. Sie bereite sich eine Tasse zu und setzte sich damit an die Küchentheke.
Puhhh! Diese Nacht hatte es in sich gehabt und dabei war ja noch nicht mal wirklich etwas passiert. Dara wollte in diesem Moment nicht an die Möglichkeit einer praktischen Wiederholung denken. Wahrscheinlich würde diese wohl eher grundlegend in die Hose gehen, nach ihrem Traum heute Nacht. Auf jeden Fall war sie für den Augenblick erstmal wach.
Sie nutze die Abwesenheit ihrer Mutter um das Bad kurz in Beschlag zu nehmen. Einen Blick in den Spiegel schenkte sie sich erstmal, nach einer ausgiebigen Dusche würde sie das spontan neu entscheiden. Dara wusste nicht wieviel Zeit sie in der Dusche verbracht hatte, aber so langsam hatte sie das Gefühl, dass sich ihre Hände gleich auflösen würden. Sie nahm sich als Ausgleich ausgiebig Zeit dafür, ihren Körper mit einer wohlriechenden Bodylotion zu verwöhnen. Auch ihrem Gesicht gönnte sie mal wieder eine wiederbelebende Maske und ihren Haaren konnte eine Kur auch mal wieder ganz gut tun.
Foto: maska82 / fotolia Jetzt war der Blick in den Spiegel nicht mehr ganz so erschreckend, obwohl die Maske nicht unbedingt vorteilhaft wirkte. Solange sie allerdings ihre Wirkung tat, würde sie die nächsten 10 Minuten damit durch die Gegend laufen. Sie war ja sowieso alleine und konnte niemanden damit zu Tode erschrecken. Allerdings hatte sie nicht mit ihrer Mutter gerechnet, die in der Zwischenzeit schon wieder zurückgekehrt war, von wo auch immer.
>>Huch! Oh Gott, hast Du mich erschreckt, Liebes.<< Das waren die Worte ihrer Mutter zur Begrüssung. Wahrscheinlich wäre es ihr nicht anders gegangen, wenn sie sich selbst so unerwartet gegenüber gestanden hätte. >>Tut mir leid, Mom. Ich dachte nicht, dass du schon wieder zurück sein würdest, sonst hätte ich dich natürlich vorgewarnt.<< Ihre Mutter lächelte sie liebevoll an. >>Alles gut. Ich hab es ja überlebt und so lange es dir hilft?!<< Dieser Satz bewog Dara dazu, ihre Mutter in den Arm zu nehmen und ihr einen dicken Kuss, inklusive ein wenig ihrer Maske, auf die Wange zu drücken. >>Wir werden ja gleich sehen ob es irgendwie geholfen hat. Ich hatte mir den Blick in den Spiegel vor der Maske vorsorglicher Weise gespart. Mal schauen, vielleicht hat es sich ja gelohnt.<<
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