Daras Chatpartner Mark wollte das Übliche wissen - warum sie in der Singlebörse sei, was sie beruflich mache, wo sie in Berlin wohne, wie lange sie schon Single sei und einiges mehr. Für den Anfang alles Fragen, die Dara mit allgemeinen Antworten versehen konnte. Bevor sie ihre Antwort abschickte, baute sie auch noch ein paar Fragen in ähnlicher Art für Mark ein. Während er schrieb, entschied sich Dara kurz noch eine Kanne Tee aufzusetzen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie die noch brauchen könnte. Sie sprang kurz auf und bereitete noch eine Kanne vor.
Während der Tee vor sich hin brühte, spurtete Dara wieder zurück an ihren Laptop. Die nächste Chatnachricht von Mark wurde bereits angezeigt. Nun war sie also wieder dran. Gespannt las sie die Zeilen. Es schien tatsächlich so als ob sie auf einer Wellenlänge liegen würden. Die nächsten Fragen von Mark waren allerdings etwas tiefgründiger, was wohl zu befürchten war. Dara nahm ein wenig mehr Zeit um seine Fragen zu beantworten. Sie versuchte einige davon mit etwas Witz zu würzen um nicht auf eine Notlüge zurückgreifen zu müssen. Dann schickte sie die Nachricht ab und sprintete wieder in die Küche. Sie konnte den Tee tatsächlich gut gebrauchen.
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Gerade als sie es sich wieder gemütlich gemacht hatte, kam auch schon die Antwort von Mark. Seine Antworten waren gut verpackt und Dara hatte das Gefühl, dass er auf Flirtkurs ging. Das wiederum war für sie auch ein noch nicht wirklich entdecktes Gebiet, aber auch darauf liess sich Dara ein. Es begann ein wahrer Schlagabtausch, der zum Teil nur aus einzelnen Sätzen bestand. Dara hört dabei nur auf ihr Gefühl und hatte ihren Kopf mehr oder weniger ausgeschaltet. Zwischendurch gab sie ein herzhaftes Lachen von sich und so langsam begann ihr das Ganze richtig Spass zu machen.
Hätte ihr das jemand vor einiger Zeit gesagt, hätte sie das wohl vehement abgestritten. Allerdings hatte sich in der letzten Zeit ja so einiges bei ihr geändert und ausserdem schien es natürlich auch an ihrem Gegenüber zu liegen, dass sie so ungezwungen damit umgehen konnte. Und sie musste gestehen, dass sie am Flirten Gefallen fand. Gut, vielleicht lag es auch daran, dass es im Moment nur virtuell war. Wie es tatsächlich wäre, wenn sie sich gegenüber sitzen würden, stand auf einem anderen Blatt Papier...
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