Dara fühlte bei dem Gedanken an ihre Freundin Sabine, Freude in sich aufsteigen, gleichzeitig hatte sie aber auch ein leichtes Gefühl von Angst in sich, wenn sie an den Neuanfang dachte. Sie konnte dann nicht mal eben schnell zu ihrer Mutter fahren, um sie um Rat zu fragen oder einen Kaffee mit ihr trinken. Dara merkte in diesem Augenblick, wie innig sie eigentlich mit ihrer Mutter verbunden war und dass diese auch gleichzeitig ihre allerbeste Freundin war.
Aber Dara wusste auch, dass sie loslassen musste um ihr neues Leben zu leben. Ganz gleich wie weit weg sie wäre, ihre Mutter würde immer ihre beste Freundin bleiben und das war ein richtig gutes Gefühl. Sie würde es schon irgendwie schaffen und solange ihre Mutter, zumindest in Gedanken, sowieso irgendwie immer bei ihr wäre, würde sie sich nicht wirklich alleine fühlen. Dann müssten sie halt ihren Kaffee virtuell miteinander trinken. Wofür gab es denn Computer und das Internet.
Foto: Kaponia Aliaksei / fotolia >>Vielleicht hast du Recht, Mom. Einen Versuch ist es wohl wert. Und irgendwie würde ich mich tatsächlich freuen, wenn ich Sabine wiedersehen und Zeit mit ihr verbringen könnte. Und ich bin nicht ganz alleine, wenn ich mein neues Leben beginne. Immerhin hat dieses Glück auch nicht jeder, der in einer fremden Stadt neu anfängt.<< Dara lächelte ihr Mutter an und diese meinte ein Leuchten in Dara´s Augen zu erkennen.
>>Dara, deine Entscheidung ist das schönste Geschenk, dass du mir jemals machen konntest. Es geht dabei zwar um dich, aber ich bin so glücklich, dass meine Tochter endlich zu leben anfängt. Das ist fast wie Weihnachten und Ostern auf einmal.<< Beide schauten sich an und begannen gleichzeitig zu lachen. >>Ganz ehrlich, Mom. Das mit Weihnachten und Ostern hatte ich vorhin im Kopf, als wir das Gespräch begannen.<< Dara konnte vor Lachen kaum richtig sprechen. Und ihr viel auf, dass sie schon lange nicht mehr so herzlich und befreit gelacht hatte und spürte, wie gut ihr das tat.
>>Dann haben wir ja jetzt wohl etwas zu feiern.<< Ihre Mutter erhob sich von der Bank, ging zum Kühlschrank hinüber und holte eine Flasche Sekt aus dem Eisfach. Während sie die Gläser aus dem Schrank nahm, schaute Dara ihr etwas abwesend dabei zu...
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