Nachdem Dara sich die Tränen, die diesmal Freudentränen waren, aus dem Gesicht gewischt und sich wieder etwas beruhigt hatte, ging sie zu ihrer Mutter, die mittlerweile wieder am Herd stand. >>Mom, tust du mir bitte einen Gefallen?<< Dara´s Mutter drehte sich zu ihr um. >>Prinzipiell schon.<< Verschmitzt schaute ihre Mutter sie an.
Dara wusste, dass ihre Mutter wahrscheinlich alles tun würde, worum Dara sie bat. Es war diesmal allerdings nur eine Kleinigkeit. >>Kannst du mich bitte einmal kurz kneifen? Ich möchte nur sichergehen, dass ich das nicht nur träume.<< Noch ehe sie sich versah, hatte ihre Mutter ihr in den Arm gezwickt. >>Autsch, etwas weniger hätte auch gereicht.<<
Foto: Francesco83 / fotolia Mit einem leicht bösen Blick schaute sie ihre Mutter an. Doch dieser Zustand hielt nur wenige Sekunden, dann brachen beide in schallendes Gelächter aus. >>Du hättest mir sagen müssen, wenn ich dich hätte nur kitzeln sollen.<< Nach Luft schnappend brachte Dara´s Mutter diese Worte gerade noch raus. Dann war für eine Weile nur noch das fröhliche Lachen der beiden Frauen zu hören.
>>Ach Mom, es ist so schön zu wissen, dass ich das alles gerade nicht geträumt habe. Ich bin so aufgeregt, was so alles auf mich zukommen wird und ich kann es kaum erwarten, Sabine endlich wiederzusehen. Irgendwie ist es trotzdem wie ein Traum, viel zu schön um wahr zu sein.<<
Dara ging an den Kühlschrank, um sich eine Dose Cola rauszunehmen. >>Mom, du auch noch was?<<
>>Im Moment nicht, Liebes. Ich will jetzt erstmal das Essen zu Ende zaubern.<< Dara´s Mutter werkelte weiter fleissig am Herd herum. >>Kann ich dir irgendetwas helfen, Mom?<< Dara ging in Richtung Herd. >>Nein, besser nicht. Wir wissen doch wie das ausgeht, wenn wir beide gemeinsam am Herd stehen.<<
Auch wenn sie das Gesicht ihrer Mutter in diesem Moment nicht sehen konnte, so wusste sie genau, wie dieses aussehen würde. Eine Augenbraue leicht hochgezogen und ein leichtes Grinsen wäre die Bestätigung dieser Antwort.
>>Schon gut, Mom. Ich hab es verstanden.<< Dara ging in Richtung Eckbank und stellte ihr Getränk auf dem Tisch ab. Sie hatte gerade so gar keine Lust wieder nach oben zu gehen. Irgendwie war ihr im Moment einfach nicht nach alleine sein...
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