Dara hatte zwar nicht wirklich daran gedacht, die Liebe ihres Lebens zu finden, als sie sich auf dem Portal angemeldet hatte, aber ein weiterer One Night Stand war im Moment auch nicht ihre Intension. Also gut! Sie musste wohl oder übel einsehen, dass sie wahrscheinlich noch mehr solcher Mitteilungen im Laufe der Zeit bekommen würde. Abgesehen davon, waren ein paar der Nachrichten ganz abwechslungsreich, was den Inhalt und die dazugehörigen Bilder anging.
Sollte ihr mal langweilig sein, würde sie einfach mal wieder hier in ihr Postfach schauen. Wenn es zu viel werden würde, könnte sie sich ja wieder abmelden. Im Moment allerdings konzentrierte sich Dara auf die Nachrichten, die zumindest im Betreff schon mal recht gut klangen. Und plötzlich viel ihr eine Mail ins Auge, dessen Überschrift "Herzlich Willkommen in Berlin" lautete. Diese sogar eher atypische Überschrift für eine Mitteilung auf einem Dating-Portal zog Dara in ihren Bann.
Foto: brat82 / fotolia Wenn sie erklären müsste warum, sie hätte es nicht können. Es war wieder mal ihr Gefühl, dass sich meldete. Sie konnte es nur nicht definieren. Nachdem sie einige Sekunden nur vor sich hingestarrt hatte, öffnete sie die Nachricht. Die Zeilen, die sie lass, vermittelten ihr das Gefühl, als würde sie die Person kennen, die dies geschrieben hatte. Allerdings war sie sich sicher, dass sie ausser Sabine niemanden in Berlin kannte und auch das Bild sagte ihr so überhaupt gar nichts.
Wieder und wieder überflog sie die Zeilen und bekam eine leichte Gänsehaut. Was ist das bloss gerade? Gab es vielleicht doch jemanden, der sie kannte oder war die Person vielleicht so etwas wie ihr Seelenpartner? Dara hatte schon viel darüber gelesen, aber noch nie real damit zu tun gehabt. Konnte das wirklich sein? Das was sie gerade beim Lesen der Mail empfunden hatte, wurde als möglicher Zustand solch einer Seelenpartnerschaft beschrieben.
Aber musste man sich dafür nicht treffen oder konnte dies tatsächlich auch online funktionieren? Dara war gerade ziemlich irritiert. Sie wusste nicht so recht was sie machen sollte. Kurzerhand schob sie den Rechner beiseite und griff nach ihrem Glas Kakao. Vielleicht würde das ja helfen? Völlig überzeugt war Dara selbst allerdings nicht...
Rechtliche Hinweise