Leider war das Leben aber kein Ponyhof, soviel hatte
Dara in der Zwischenzeit auch schon mitbekommen. Also musste sie wohl da jetzt durch, wenn sie einen Weg für sich finden wollte. Schliesslich war sie ganz alleine für ihr Leben verantwortlich, sowohl in der
Vergangenheit wie auch in der
Gegenwart und in der
Zukunft. Das Leben hatte bestimmte Aufgaben für sie vorgesehen, da war sich Dara sicher, aber es lag an ihr, was sie daraus machte. Die Stimme ihrer Mutter holte sie wieder zurück ins hier und jetzt.
>>Liebes, ich mach mich dann mal auf den Weg. Bitte denk dran, dass du dich meldest, wenn es dir nicht gut geht. Ich werde auch nicht so spät zurück sein. Vielleicht sehe ich Sabine dann ja auch noch. Falls nicht, dann sag ihr ganz liebe Grüsse und drück sie von mir.<< Ihre Mutter beugte sich zu Dara hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. >>Danke, Mom. Ich hab dich lieb. Und du geniess dein
Date. Grüss Carlos von mir. Ich finde ihn wirklich nett.<< Ein vielsagender Blick von Dara zauberte ein Lächeln auf das Gesicht ihrer Mutter. Es schien ihr wirklich viel zu bedeuten, was ihre Tochter dachte, auch wenn es ganz alleine ihr Leben wäre. >>Ok, ich bin dann mal weg. Bis später, Liebes. Hab dich lieb.<<
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Kaum ausgesprochen, hatte ihre Mutter sich ihre Tasche geschnappt und war auch schon zur Tür raus. Dara schüttelte den Kopf. Ihre Mutter war ein bisschen wie ein Teenager und Dara gefiel das. Sie schien tatsächlich auf Wolke 7 zu schweben und das Zusammensein mit Carlos tat ihr offensichtlich richtig gut. Wie gerne würde sie sagen, dass es ihr ähnlich geht. Im Moment allerdings schien sie meilenweit davon entfernt zu sein. Sie hatte das Gefühl, dass sie mit ihren Baustellen ganz Berlin umbauen könnte. Ok, der Vergleich hinkte vielleicht ein wenig, es beschrieb so halbwegs ihren Gemütszustand.
Sie durfte keineswegs zulassen, dass sie wieder in ihre alten Muster verfiel. Sie hatte sich für ihr neues Leben entschieden und diesen Weg wollte sie jetzt auch weiter gehen. Sie musste nur ihre Ziele klar definieren und auf ihre Intuition hören. Ansonsten hatte sie alles, was sie tatsächlich brauchte. Darüber musste sie sich jeden Tag klar sein. Sie konnte jeden Tag und die kleinen Dinge des Lebens dankbar sein. Dara nahm einen grossen Schluck Wasser und öffnete dann die erste Nachricht von Michael...
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