Auch Dara schnappte sich zwei Taschen, im Vorbeigehen noch den Autoschlüssel und trat hinaus zu ihrer Mutter. >>Jetzt pass mal auf Liebes. Deine Mutter ist eine wahre Meisterin im Tetris.<< Dara öffnete den Kofferraum, klappte die Rückbank um und trat einen Schritt zurück um ihrer Mutter Platz zu machen. >>Und ich dachte du bist eine Meisterin im
Hellsehen?<<
Diesen Satz konnte sich Dara nicht verkneifen und sie wusste, dass sie keinerlei Reaktion darauf bekommen würde, zumindest jetzt nicht. In Nullkommanichts waren die Taschen verstaut. In der Zwischenzeit hatte Dara die restlichen Taschen hinausgebracht. Auch diese verstaute ihre Mutter gekonnt in ihrem "Paule".
Foto: JohanSwanepoel / fotolia >>Wow, das ist ja unglaublich.<< Dara war wieder mal sprachlos uns sah wie ihre Mutter lächelte, während sie den Kofferraum schloss. >>So, Liebes. Dann pack du noch deinen Laptop ein, während ich das Geschirr wegräume. Danach können wir dann auch fahren.<< Dara tat einfach, was ihr gesagt wurde. Immerhin hatte sie ja dem Vorschlag ihrer Mutter zugestimmt. Minuten später waren beide fertig.
Ihre Mutter nahm sie am Arm und gab ihr einen Kuss auf die Wange. >>Ich fahr schon mal vor, Liebes. Vielleicht möchtest du dich ja noch verabschieden.<< Ohne auf eine Antwort zu warten ging sie hinaus und fuhr los. Jetzt da Dara alleine war, wurde ihr das ganze Ausmass dieser Situation bewusst. Im Moment war dies das Ende an dem Ort, wo sie bis dato ihr Leben verbracht hatte.
Viele Stunden alleine, einige mit ihrer Mutter und auch mit Markus. Ihr fiel die Visitenkarte von Markus ein, die sie beiseite gelegt hatte. Einer Intuition folgend steckte sie diese in ihre Handtasche, schaute sich noch einmal um und ging mit einem lachenden und einem weinenden Auge Richtung Tür. Bis irgendwann mal, vielleicht!
Mit diesem Gedanken schloss sie die Tür, drehte den Schlüssel herum und setzte sich ins Auto. Jetzt musste sie einmal kurz durchatmen, aber sofort mit dem Beginn ihrer Lieblingsmusik war die Lebendigkeit in ihr zurück und sie machte sie auf den direkten Weg zu ihrer Mutter. Ein paar Stunden hatte sie noch um sich darüber klar zu werden, wie der morgige Tag aussehen sollte. Auch dies würde sie schaffen, dass wusste sie...
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