Nach ein paar Sekunden hatte sich Dara wieder gesammelt. >>Mom, es sind etwa 15 Minuten seit unserem Telefonat vergangen. Ich hab Kaffee gekocht, die email an Sabine geschrieben und noch ein paar weitere eMails bearbeitet. Als du hinter mir standest, habe ich gerade angefangen, ein paar Dinge auszusortieren, die ich auf jeden Fall mitnehmen will. Ich kann leider noch nicht hexen.<<
Kaum das Dara, die
Hexe, diesen Satz ausgesprochen hatte, musste sie selber lachen. >>Na ja, ich hab wohl ein wenig rumtrödelt.<< Während ihre Mutter die restlichen Sachen aus dem Auto nahm lächelte sie Dara zu. >>Und genau deswegen bin ich ja jetzt da.<< Voller Elan lief sie mit den Sachen ins Haus.
Foto: THPStock / fotolia Dara wusste, dass sie ihre Mutter sowieso nicht aufhalten konnte und ging ihr hinterher. Im Wohnzimmer, dem Mittelpunkt des Chaos, legten sie die Sachen ab. >>Liebes, ich hab folgende Idee. Du suchst deine Sachen zusammen, die du mitnehmen möchtest und ich pack sie ein. Danach kommen die Dinge dran, die hierbleiben. Wir verstauen sie und tun sie in den Abstellraum. Dann brauchen wir nur noch alles so vorbereiten, dass Sabines Eltern einräumen können, was sie mitbringen. Die normalen Gebrauchssachen bleiben ja eh an ihrem Platz.<<
Dara wusste, dass es keinen Sinn hatte, ihrer Mutter zu widersprechen. Ausserdem war dieser Vorschlag die effektivste Lösung ihre Liste abzuarbeiten. Schließlich hatte sie ja nicht mehr viel Zeit, bis sie sich auf dem Weg nach Berlin machen wollte. Mit leicht gesenktem Kopf ging sie zu ihrer Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
>>Ok, Mom. Wie immer hast du Recht.<< Ihre Mutter drückte sie kurz und machte sich auch sogleich ans Zusammenbauen der Kartons. >>Ach und wenn wir deine Sachen für Berlin verstaut haben, gönnen wir uns erstmal einen Kaffee und was Süßes, ja?<<
Ihre Mutter wusste, wie sie sie bei Laune halten konnte. Mit einem Kopfnicken zeigte sie ihrer Mutter, dass sie das gehört hatte und einverstanden war, während sie sich auf den Weg ins Schlafzimmer machte. Dies war das erste was sie hinter sich bringen wollte, denn es war der schwierigste Teil im ganzen Haus. Alles in diesem Raum erinnerte sie an Markus, den sie eigentlich so schnell wie möglich vergessen wollte, eigentlich...
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