Nach mehrmaligem Klicken durch Marks Profil war Dara auf jeden Fall nicht enttäuscht. Alter und Größe entsprach ihren Vorstellungen und auch der Rest lag nicht so weit von ihren eigenen Angaben entfernt. Einen kurzen Augenblick überlegte Dara, nahm einen Schluck Tee und entschloss sich dann ganz mutig, Mark eine Antwort zu senden. Sie musste nicht lange überlegen. Sie schrieb nur ein paar kurze Sätze, die aber alles enthielten, was sie sagen wollte. Als sie nochmals drüber las musste sie selbst lächeln, wie locker sie geschrieben hatte, ohne eigentlich wirklich darüber nachzudenken. Mit einem Häkchen zur Freigabe ihrer Fotos schickte sie die Nachricht ab. Sie war gespannt, wann oder ob sie überhaupt eine Antwort bekam.
Zu guter Letzt war jetzt die Nachricht von Michael dran. Dara spürte schon wieder, wie sie ein wenig nervös wurde. Sie war sich nicht sicher ob es die Vorfreude auf den Inhalt war oder aber, dass Michael ihr tatsächlich wieder geantwortet hatte. Währenddessen Dara noch darüber nachdachte, hatte sie Michaels Mitteilung schon geöffnet. Sie musste den Inhalt zweimal lesen bevor sie begriff, was dort stand. Michael hatte wieder die richtigen Worte gefunden um sie ganz tief in ihrem Inneren zu berühren und vielmehr noch, er wollte sich mit ihr unbedingt treffen. Rein theoretisch gesehen hatte Dara somit ihr erstes Date.
Foto: Jenny Sturm / fotolia Sie war ein wenig hin- und hergerissen, wenn nicht sogar überfordert. Immerhin hatte sie sich in diese Richtung noch gar keine Gedanken gemacht. Dara hatte eigentlich eher das gelegentliche Austauschen von Nachrichten im Kopf, vielleicht mal ein erstes Telefonat und dann würde man weiter schauen. Michael schien von all dem nichts zu halten und liess das auch ein wenig durchblicken. Jetzt war guter Rat teuer.
Was mach ich denn bloss?
Dara schwankte zwischen Neugier und einer gewissen Angst, was sie wohl erwarten könnte. Sollte sie vielleicht ihre Mutter um Rat fragen? Diese Alternative war in dem Moment schon gestrichen, als sie den Satz zu Ende gedacht hatte. Sie sah sich schon mit ihrer Mutter zusammen zum Date gehen.
Oh, Nein! Das war eher der Albtraum schlechthin. Also musste eine andere Idee her.
Dara beschloss sich die Füsse ein wenig zu vertreten und noch eine Flasche Wasser ans Bett zu holen. Vielleicht viel ihr in der Zwischenzeit ja eine Lösung ein, obwohl sie es für relativ unwahrscheinlich hielt, da im Moment ein ziemliches Durcheinander in ihrem Kopf herrschte...
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