Mark entliess sie aus der Umarmung, nahm aber wieder wie vorhin ihre Hand. Dara spürte die Wärme und den Druck. Es fühlte sich vertraut an und sie hätte meinen können, dass er sie auf jeden Fall nicht loslassen wollte. Dara war heilfroh, als sie sich endlich hinsetzen konnte. Sie hatte kaum noch Kraft in den Beinen und fühlte sich total erschöpft. Ihr Herzschlag hatte sich ein wenig beruhigt, aber ihr Körper war noch nicht wieder im Normalmodus. Was war das gerade? Sie konnte diesen Ort nicht kennen, sie war noch niemals zuvor in Berlin oder der weiteren Umgebung gewesen, aber es war alles so real.
Sie hatte plötzlich wieder die Bilder aus ihrem Traum vor Augen und sie konnte von der Bank aus genau zu diesem Platz hinüberschauen. Alles Drumherum sah genauso aus, wie in ihrem Traum. Das konnte unmöglich ein Zufall sein, dass alles übereinstimmte. Dara fühlte sich völlig hilflos und spürte gleichzeitig Angst in sich aufsteigen. Was passierte hier? Es musste doch irgendeine Erklärung dafür geben. Aber welche? Ihre Mutter hatte ihr angeboten, dass sie sie anrufen könnte, wenn sie Hilfe bräuchte. In der Tat konnte sie Hilfe brauchen, aber was sollte sie ihrer Mutter sagen?
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Ausserdem war diese auch gerade mit ihrem Spanier auf einem romantischen Date. Dara entschloss sich, ihre Mutter später darauf anzusprechen. Vielleicht konnte sie ihr ja eine Antwort geben. Für den Moment musste sie erstmal wieder runterkommen und in die Realität zurückkehren, die Mark hiess und mit einer Flasche Wasser direkt vor ihr stand. >>Hier, trink etwas Wasser. Das wird dir gut tun.<< Mark öffnete die Flasche und reichte sie Dara. >>Dankeschön.<<
Dara trank ein wenig von dem Wasser und schaute Mark an. >>Es tut mir leid. Ich gehe mal davon aus, dass du dir unser erstes Treffen nicht ganz so aussergewöhnlich vorgestellt hast.<< Sie sah wie ein leichtes Grinsen über sein Gesicht huschte. >>Na ja, wenn ich ehrlich bin, war ich mir nicht sicher, was auf mich zukommen würde. Unser Chat war für die kurze Zeit schon ziemlich schnell vorangeschritten und ich konnte dich nicht einschätzen. Ich hatte in Bezug auf unser Treffen so überhaupt kein Gefühl und hab einfach beschlossen, alles auf mich zukommen zu lassen. Und so wie ich das sehe, war das die richtige Entscheidung.<< Dara musste ihm das in diesem Moment einfach glauben...