Das Leben liebt es, uns herauszufordern. Bringt uns manchmal an einen Scheideweg, fordert nach
Veränderung. Damit wir Entwicklung und Wachstum erfahren. Und so kommen wir auch nicht umhin, immer wieder mal bewusst eine Entscheidung treffen zu müssen. Doch warum sind wir manchmal so unentschlossen?
Entscheidungsfreude heisst das Zauberwort. Doch was sich so einfach anhört, ist für viele schon eine Hürde. Selbst wenn sie wissen, dass sie
entscheidungsfreudig werden müssen. Einige sind sogar richtige Entscheidungsmuffel, wenn sie ihre Komfortzone verlassen müssen. Nicht immer die beste Wahl, wie sich oft im Nachhinein herausstellt.
Können wir also entscheidungsfreudig werden?
Können wir lernen, eine Entscheidung zu treffen und auch hinter ihr zu stehen?
Uns zu
entscheiden, selbst wenn wir nicht alle Faktoren einkalkulieren können?
Foto: Zolotarevs / Shutterstock.com 5 gute Gründe für mehr Entscheidungsfreude
Sich die Vorteile vor Augen zu führen, kann ein guter Motivator sein.
1.
Entscheidungsfreude hilft uns, Energie und Zeit in die wichtigen Dinge zu investieren. Kein Stress, kein hin und her.
2. Unser Selbstvertrauen wird gestärkt, wir glauben an uns und unsere Fähigkeiten.
Veränderung macht uns keine Sorgen.
3. Wenn wir bewusst
entscheiden, können wir unsere Ziele erreichen, weil wir unseren Weg selbst gestalten. Und in der Lage sind, uns jederzeit neu zu erfinden.
4. Mit jeder Entscheidung können wir lernen. Mehr über uns selbst erfahren. Und was alles in uns steckt oder was wir noch verbessern können. Wir haben es in der Hand, selbst etwas an uns zu ändern. Oder auch Stück für Stück die Komfortzone zu verlassen.
5. Wir können bewusst loslassen, was uns nichts lehrt und nicht bereichert. Was uns herunterzieht und jünger alt werden lässt.
Selbstverständlich gibt es keine hundertprozentige Garantie, wenn wir
entscheidungsfreudig werden, dann auch immer die beste Wahl zu treffen. Doch dabei sollten wir uns vor Augen halten, dass mit einer bewussten Entscheidung andere Gedanken und
Gefühle verbunden sind.
Mit einem willentlichen für oder wider nehmen wir einen anderen Blickwinkel auf das Thema ein. Und selbst wenn augenscheinlich Fehler oder schlechte Erfahrungen daraus resultieren, erweisen sich diese dann oft als Umwege zu unserem Ziel.
Wie werde ich entscheidungsfreudiger?
Beispielsweise, indem man sich selbst ein paar Fragen stellt:
... Will ich wirklich so weitermachen?
... Wie kann meine
Zukunft aussehen, wenn ich wähle?
... Passt der Weg zu meiner Persönlichkeit, zu meinen Stärken und zu meinen Schwächen?
... Welche
Vision spiegelt mein ideales Leben? Wo ich mir meine individuellen und ganz persönlichen Bedürfnisse erfüllen kann?
... Ist es moralisch eine richtige Entscheidung, die meinen Werten entspricht?
Doch es braucht noch mehr
Wenn wir
Entscheidungsfreude lernen wollen. Denn häufig werfen die Antworten weitere Fragen auf.
Ausserdem ist da die Furcht vor
Veränderung. Der Wunsch, dass das Leben eine feste Richtung hat.
Häufig ist es auch der Anspruch an sofortige Befriedigung, die in vielen Situationen jedoch nicht umsetzbar ist.
So kann es, wenn wir
entscheidungsfreudig werden wollen, anfangs auch sinnvoll sein, sich nicht nur auf ein ja oder nein zu beschränken. Sondern auch weniger oder mehr, früher oder später oder sowohl als auch beispielsweise mit einzubeziehen.
Denn dieser Ansatz hilft dabei, Dinge wie auch sich selbst anders zu betrachten. Tief in sich hineinzuhören. Zu reflektieren. Seinem
Bauchgefühl mehr Aufmerksamkeit zu schenken und nicht immer nur mit dem Kopf
entscheiden zu wollen. Sich seiner selbst gesetzten Komfortzone bewusst zu werden.
Und sich ebenso bewusst eine Erweiterung dieser zu erlauben. In kleinen und manchmal auch in grossen Schritten. Und rein in die Entscheidungsfreude.
Lassen wir das Leben nicht einfach nur passieren
Und wenn es heisst, dass wir erst lernen müssen, uns zu
entscheiden, dann tun wir es. Wenn wir es nicht alleine schaffen, suchen wir uns jemanden, der uns begleitet. Unser Potenzial sichtbar macht. Bei der
Blockadenlösung unterstützt. Unseren Blickwinkel erweitert. Der uns hält, wenn wir mal straucheln. Mag der Weg auch holprig erscheinen, es lohnt sich, ihn zu gehen.
Wir haben nichts zu verlieren, wenn wir
entscheidungsfreudig werden. Denn eine jede Erfahrung macht uns zu dem Menschen, der wir sind. Und die Chancen stehen gut, dass sie uns auch zu dem Menschen machen, der wir aus tiefstem Herzen sein wollen. Manchmal bedeutet es eben, dass wir unsere Komfortzone verlassen müssen.
Was können wir noch tun?
Es liegt an unserer Aktivität, das Beste aus allem zu machen, was uns das Leben an die Hand gibt. Es gibt uns die Möglichkeiten, mehr über uns zu lernen. Herz und Bauch mit dem Verstand in Einklang zu bringen. Unserer inneren Stimme zu vertrauen.
Auch wenn es sich am Anfang vielleicht ungewohnt oder gar unangenehm anfühlt. Spüren wir ohne Bewertung hinein, kann sie Wegweiser sein. Und feuert zugleich unseren inneren Motor an. Es mag vielleicht nicht von heute auf morgen klappen, aber
Entscheidungsfreude lernen ist kein Hexenwerk.
Wir müssen nicht immer den Weg kennen, sondern manchmal einfach nur losgehen ...
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