Ein Grossteil von uns wünscht sich wohl nichts mehr, als eine
Partnerschaft voller Glück und Harmonie, die im besten Fall bis ans Ende des Lebens anhält. In der Realität müssen wir allerdings oftmals viele Frösche küssen, bis wir unseren Traumprinz oder unsere Traumprinzessin gefunden haben.
Doch warum ist das so? Sind wir im Laufe der Zeit zu anspruchsvoll geworden oder sind unsere Ansprüche vielleicht generell zu hoch? Ist es gar nicht möglich, die wahre Liebe oder unseren Seelenverwandten zu finden? Oder bedeutet es einfach, dass auch
Liebe und Beziehung vom
Schicksal bestimmt werden und, dass zur richtigen Zeit der richtige
Partner in unser Leben treten wird, ohne dass wir danach suchen und wir dadurch endlich die Partnerschaft leben können, die uns glücklich und vollständig macht?
Foto: Maya Kruchancova / fotolia Partnerschaft im Wandel der Zeit
Hat man sich früher über einen 6er im Lotto gefreut, so muss es heute der 6er mit Zusatzzahl sein, damit überhaupt noch irgendetwas dabei herausspringt. So ähnlich wird leider in der heutigen Zeit oftmals auch eine
Partnerschaft angesehen. Die Werte, die für unsere Eltern oder Grosseltern noch wichtig waren, gelten als überholt und es gibt neue Massstäbe, an denen Liebe und Beziehung scheinbar gemessen werden. Vielleicht liegt es ein Stück weit auch daran, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben, die es vor Jahren noch nicht gab. Und diese Wegwerfgesellschaft hat auch vor diesem Bereich nicht Halt gemacht.
War es früher nicht denkbar eine Partnerschaft wegen kleiner Probleme einfach so aufzulösen, so ist dies mittlerweile nicht mehr allzu ungewöhnlich. Wenn es nicht passt, dann wird eben nach einer Alternative geschaut. Aber funktioniert die Liebe tatsächlich so und hat eine Partnerschaft tatsächlich in der heutigen Zeit solch einen geringen Stellenwert, dass man den
Partner mal eben gegen einen anderen/eine andere eintauscht? Oftmals leider ja. Auch die Ansprüche sind mit der Zeit gegangen, innere Werte sind zwar nicht ganz unwichtig, aber die Aussenwirkung wird oftmals in den Vordergrund gestellt.
Der 6er mit Zusatzzahl fürs Herz
Vielleicht sollten wir einfach mal einen Schritt zur Seite tun und uns selbst betrachten. Was brauchen wir wirklich, um glücklich zu sein? Wir wünschen uns eine
Partnerschaft, aber was ist uns wirklich wichtig dabei? Geht es tatsächlich um Luxus, Geld und gesellschaftliche Stellung oder sind es vielmehr die kleinen Dinge, die uns die Liebe unseres Partners zeigen? Ist der Kaffee im Bett, der Kuss im Vorbeigehen oder tatsächlich die Eigentumswohnung mit Traumblick, die unser Herz erwärmen?
Auch hier wird jeder andere Prioritäten haben, aber im ursprünglichen Sinne bedeutet Liebe ein Gefühl, das aus dem Herzen kommt und nichts mit Reichtum oder Ansehen zu tun hat. Vielleicht ist der 6er mit Zusatzzahl tatsächlich an inneren Werten und dem zwischenmenschlichen Umgang zu messen, den unser
Partner lebt und somit eigentlich unbezahlbar.
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