Viele Menschen starten den Morgen mit wiederkehrenden Abläufen. Diese geben uns eine gewisse Stabilität. Häufig bringen sie jedoch auch Hektik mit sich. Nach mehrmaligem Drücken der Snooze-Taste aus dem Bett hechten. Während der Kaffee durchläuft oder Tee durchzieht im Sauseschritt ins Bad. Einen Sprint zum Kleiderschrank, wo man sich einfach nicht entscheiden kann. Kaffee oder Tee werden zwischen dem letzten optischen Feinschliff und der Suche nach einer Frühstücksidee heruntergekippt. Daraufhin wird dann mit dem Toast im Mund fast schon fliegend die Wohnung verlassen.
Diese Darstellung mag vielleicht ein wenig überzogen sein, aber in Teilen werden sich vermutlich einige darin wiedererkennen. Eine automatische
Morgenroutine, die in Rekordzeit hinter sich gebracht wird. Genau betrachtet stellen wir uns damit selbst ein Bein.
Denn der jeweilige
Start in den Tag ist ausschlaggebend dafür, wie der Rest verläuft. Wenn wir also achtsam den Morgen zelebrieren, können wir
entspannt und positiv in einen wundervollen neuen Tag starten. Eine bewusste
Routine am Morgen macht den Unterschied.
Foto: Alex Yuzhakov / Shutterstock.com "Dafür habe ich keine Zeit!"
Eine augenscheinlich plausible Entschuldigung in Anbetracht überquellender Terminkalender, Familie, Hobbys und Co. Doch tatsächlich ist der Zeitfaktor nur eine lauwarme Ausrede. Denn nirgendwo steht in Stein gemeisselt, wie lange eine
Routine am Morgen zu dauern hat. Jeder entscheidet selbst, welche persönlichen
Rituale ihn in den Tag begleiten.
Auch mit kleinem zeitlichen Einsatz kann eine grosse Wirkung erzielt werden. Eine
Morgenroutine gibt Geist und Körper Zeit, langsam aufzuwachen und sich zu orientieren. Für einen bewussten
Start in den Tag, einen klaren Kopf, fokussiertes Denken,
Motivation und Energie. Um den Tag mit einer positiven Grundstimmung
entspannt zu beginnen.
Dafür sollte man schon am Vorabend den Grundstein legen. Vorbereitung ist auch hier die halbe Miete, damit es nicht doch wieder in Hektik ausartet. Das Grundlegende aufräumen, Frühstück soweit möglich herrichten, Outfit auswählen, Tasche packen usw. ... eben alles, was sich schon organisieren lässt.
Welche Morgenroutine soll es sein?
Dankbarkeitsübung:
Die beste Zeit für solch eine Dankbarkeitsübung ist direkt nach dem Aufwachen. Was sind die ersten Gedanken? Was erwärmt das Herz? Was zaubert ein Lächeln aufs Gesicht? Einfach in einem schön gestalteten Heft oder einem speziellen Dankbarkeitsjournal festhalten. So kann man schon positiv den sprichwörtlich ersten Schritt in den neuen Tag machen. Bereits fünf Minuten sind ausreichend, um die eigene Stimmung in eine positive zu wandeln.
Schlafzimmer herrichten:
Bewusst die Nacht verabschieden. Das Bett machen, Vorhänge aufziehen, Fenster öffnen und den neuen Tag befreit willkommen heissen. Im Winter Licht anschalten, denn das macht wach. So kann auch ein scheinbar notwendiges Übel zum Teil der
Routine am Morgen werden und positiv unterstützen.
Morgenmeditation:
Eine kurze Morgenmeditation kann
Wunder wirken. Schon zehn Minuten reichen aus, um
entspannt, bewusst, gestärkt und klar in den Tag zu starten. Eine überschaubare Zeitinvestition für einen grossen Effekt. Die daraus resultierende innere Ausrichtung und positive Einstellung unterstützen einen dabei, die äussere Welt zu formen. Mittlerweile lassen sich unzählige (geführte) Morgenmeditationen finden, auch hier bei Zukunftsblick. Wer möchte, kann natürlich auch eine eigene
Meditation kreieren, oder sich von einem Profi begleiten lassen.
Alternativ sind beispielsweise auch eine
Yoga-Einheit oder ein kurzer Spaziergang hilfreich, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen. Für einen entspannten
Start in den Tag.
To-do-Liste für den Tag:
Kurz und knapp mit den wichtigsten Dingen sowie entsprechend dem Gefühl die Reihenfolge festlegen. Oder einfach zuerst den grössten Berg erklimmen und sich dann den Aufgaben widmen, die leicht von der Hand gehen. Die Liste hilft zudem dabei, sich nicht zu verzetteln oder nicht zu weit abzuschweifen.
Es gibt unzählige weitere Ideen, die zum Teil der
Morgenroutine werden können, neben Zähneputzen und Co. ... Wichtig ist, dass man sich damit gut fühlt.
Das sollte man beachten:
Zuviel Input vermeiden, offline bleiben. E-Mails und Social-Media-Welt töten Produktivität und
Kreativität.
So wenig Entscheidungen wie möglich schon am Morgen treffen. Andernfalls verschwendet man wertvolle Energien.
Zeit realistisch kalkulieren, um nicht hetzen zu müssen. Sonst beginnt der Tag mit unnötigem Stress.
Es ist wichtig, dass es Spass macht. Die Morgenroutine darf keinerlei Mühe kosten oder ein Zwang sein. Kurz, machbar und motivierend. So wie sich was im Leben ändert, kann es sinnvoll sein, auch die Routine am Morgen anzupassen.
Auf der anderen Seite soll die gewählte Morgenroutine das Leben unterstützen und nicht das Leben bestimmen. Entwickelt sich daraus eine fixe Idee, sollten dringend die Prioritäten überdacht werden. Möglicherweise ist es ratsam, einen Profi mit ins Boot zu holen, um beispielsweise verborgene Unsicherheiten aufzuspüren oder eine
Blockadenlösung vorzunehmen.
Für den perfekten Start braucht es nicht viel
Wer seinen
Start in den Tag verändern oder optimieren möchte, der kann sich beispielsweise folgende Fragen stellen:
- Was ist mein Ziel?
- Warum will ich das erreichen?
- Wie kann ich das umsetzen?
- Was kann mich dabei unterstützen?
Damit lässt sich eine ganz individuelle
Routine am Morgen kreieren, um ohne Hektik, bewusst und
entspannt den neuen Tag willkommen zu heissen.
Wichtig ist, dass diese Routine auch in das jeweilige Lebensmodell passt. Nur so lässt sich ein neuer und förderlicher Rhythmus finden. Für ein entspanntes, positives und fokussiertes Sein.
Eine
Morgenroutine ist ein tolles Instrument, um JA zu sich selbst und zum neuen Tag zu sagen. Morgenmuffel ade und das am besten 365 Tage im Jahr ...
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