Im heutigen Dating-Dschungel heisst es zumeist, eine Menge Frösche küssen zu müssen, bis man einen Prinzen findet. Der nicht nur kurze
sexuelle Abenteuer im Sinn hat, sondern bewusst eine feste Bindung eingehen will.
Doch manchmal entpuppen sich auch solche Prinzen als Mogelpackung: Fuckboys. Denn in ihrem Inneren verfolgen sie nicht das gleiche Ziel, wie es nach aussen scheint.
So stellt sich vielleicht in
Zukunft bei jedem Date die Frage, ob ernstes Interesse besteht oder ob man möglicherweise an einen
Fuckboy geraten ist.
Denn das ist gar nicht so einfach zu erkennen.
Foto: file404 / Shutterstock.com Was steckt hinter dem Fuckboy?
Wie der Begriff schon andeutet, geht es um
Sex. Genauer gesagt ist Sex das Ziel der Fuckboys. Denn sie hegen keinerlei ernste Absichten, eine
Beziehung eingehen zu wollen.
Prinzipiell erst mal nicht aussergewöhnlich. Denn viele Menschen wollen ihr Singledasein in vollen Zügen geniessen und sich nicht binden. Unabhängig von Alter und Geschlecht. Sexuelle Abenteuer statt dauerhafte Partnerschaft.
So weit, so gut.
Doch gibt es bei den Fuckboys einen Unterschied: Bewusst unterlassen sie es, ihr rein körperliches Interesse, auch ehrlich zu kommunizieren.
Um diese rein sexuelle
Beziehung nicht zu gefährden, wird der Glaube der Frauen weiter geschürt. Ihnen wird erzählt, was jede Frau hören möchte. Mit ein paar immer wieder hingeworfenen Brotkrümel vermitteln sie den Frauen das Feeling, das sich da noch mehr entwickeln könnte.
Dabei spielen
Gefühle keine Rolle für sie. Sie haben keinerlei Interesse, Dinge zu tun, die zu einer festen Partnerschaft gehören. Es geht ihnen einzig und allein um das
sexuelle Abenteuer. Um Unverbindlichkeit und Sex.
Häufig hält sich ein
Fuckboy mehrere Frauen gleichzeitig warm. Dabei schreckt er auch vor Manipulation nicht zurück. Und im Notfall lügt er das Blaue vom
Himmel.
Das Schweben auf Wolke sieben macht es für die Frau nicht gerade einfacher, einen Fuckboy zu entlarven. Und so gibt es oft statt Hochzeitsglocken nur ein gebrochenes Herz.
Anzeichen, dass Frau einen Fuckboy datet
Auch wenn es nicht immer einfach zu erkennen ist, dass die Absichten nicht die Besten sind, so gibt es doch ein paar Hinweise, die darauf hindeuten können.
- Liebevolle Nachrichten? Fehlanzeige. Er meldet sich nur, um ein Treffen zu vereinbaren. Also meistens abends oder nachts. Für gewöhnlich sind die Nachrichten sehr übersichtlich. Hey, noch wach? meint Ich habe Lust auf
Sex. Noch kürzer und direkter: Sex? Wahlweise wird auch gerne ein sogenanntes Dickpic verschickt. Dieses ist übrigens auch ein gern genutzter Joker, um eine Konversation weg von Alltag und Co. in eine pikante Richtung zu lenken.
- Auf Antworten muss Frau warten. Wenn es nicht gerade um ein Sex-Date geht, meldet sich ein
Fuckboy meist stunden- oder auch tagelang überhaupt nicht auf Nachrichten. Das sogenannte Ghosting (Kontaktabbruch ohne Ankündigung) ist eine häufige Begleiterscheinung. Was jedoch nicht bedeuten muss, dass er nicht irgendwann wieder aus der Versenkung auftaucht um dort versucht anzuknüpfen, wo er aufgehört hat.
- Verabredungen werden nicht eingehalten, solange es sich nicht um vereinbarte Sextreffen handelt. Spontane Absagen wiederholen sich ebenso oft, wie neue kreative Ausreden manipulieren sollen. Es geht nur um das
sexuelle Abenteuer.
- Treffen finden ausschliesslich zu Hause statt. Denn sein Interesse beschränkt sich nur auf Sex. Wenn möglich trifft sich ein Fuckboy gerne mit der Frau in ihren vier Wänden, da er weder kuscheln noch eine gemeinsame Übernachtung im Sinn hat. So kann er sich nach dem Spass aus dem Staub machen und muss Frau nicht indirekt rausschmeissen.
- Oberflächliches Geplänkel statt tiefgründige Gespräche? Ein starkes Anzeichen für einen Fuckboy. Einerseits, weil er keinesfalls etwas über sich und sein Privatleben preisgeben will. Auf Fragen wird mit Gegenfragen reagiert, obwohl die Antworten für ihn keine Rolle spielen. So kann er vermeiden über sich zu reden, aber gleichzeitig Interesse suggerieren. Auf der anderen Seite will er natürlich schnellstmöglich zur Sache kommen. Über eine Plauderei über belanglose Themen.
- Sein Handy hütet er wie seinen Augapfel. Es ist immer in Reichweite. Niemals unbeobachtet. Der Bildschirm immer verborgen. Eingehende Nachrichten sollen definitiv verborgen werden. Bei einem Fuckboy nicht verwunderlich, da er immer mehrere Eisen im
Feuer hat.
Wenn der Traum vom Happy-End zum Albtraum wird
Wer nun ernsthafte Absichten an eine
Beziehung verfolgt und sich einen
Fuckboy an Land gezogen hat, muss eine Entscheidung treffen. Hoffen auf Veränderung oder ein Wunder? Kann man machen. Doch dürften die Erfolgschancen dieser Optionen wenig bis gar nicht vorhanden sein. Allenfalls resultieren daraus Frust, Verunsicherung und irgendwann auch Wut.
Der andere Weg ist die Trennung. In vielen Fällen wohl nicht die erste, auf die Zukunft gesehen aber wohl die bessere Wahl. Je länger das
sexuelle Abenteuer dauert, umso tiefer die Zuneigung. Doch die Realität ist, dass es kein WIR geben wird. Um sich aus dem Fuckboy-Teufelskreis zu befreien, muss der Kontakt abgebrochen werden. Nur so lässt sich den manipulativen Spielchen entkommen. Denn das ist das einzige, worauf diese Beziehung aufgebaut ist.
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise