Die tiefere Bedeutung der Tarotkarte "Die Welt"

Allzu oft möchte man von den Tarotkarten nur bestätigt bekommen, was das Ego sich vorstellt. Die Symbole in den Tarotkarten sind jedoch uralt und mehr als 4.000 Jahre und mehr zurückzuverfolgen. Speziell die Grosse Arkana spricht eigentlich von der Entstehung der Welt und von der spirituellen Entwicklung, die wir als Mensch auf dieser Welt durchlaufen sollten. Sie bergen tiefe Botschaften an unsere Seele und ein hohes spirituelles Wissen in sich. So auch die Tarotkarte, die Welt.

Die Bedeutung der Karte

Die Welt mit der Nummer 21 ist die letzte Karte der Grossen Arkana und steht für den natürlichen Kreislauf aller Dinge. Sie ist die Vollendung eines Werkes, einer Arbeit einer Schöpfung. Es ist getan und nun kann man es einfach laufen lassen, so wie eine Windmühle, die ihren Zweck erfüllen wird. Sie bedeutet Freude, Glück, Erfolg und ist dem Sternzeichen Schütze zugeordnet, dessen Planet der grosse Jupiter ist.

Zeus, der grosse Vater, hält die vier Fixsterne und Eckpfeiler in Schach und erschafft so die perfekte Balance der Elemente. Nur so ist diese Vollendung möglich. Das Sternzeichen Schütze waren die ersten, die sich auf diese Erde inkarnierten, der Zentaur ist sein Sternenbild. Aus diesem Grund wird dieser Planet Erde auch ihm zugeschrieben.
In der Bibel wurde der Vater auf einem Thron mit vier Rädern, die sich in alle Richtungen drehen, beschrieben. Die Räder hatten die Symbole Stier, Wassermann, Löwe und Skorpion (Adler). Dies sind die Fixzeichen der Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser. Die vier Säulen der Welt.

Es geht also bei der Karte der Welt darum, die vier Elemente in perfekter Harmonie zu halten, damit diese Welt fruchtbar und voller Leben gedeihen kann. Was ist nun aber die tiefere Bedeutung dessen? Alles, selbst das Universum wurde aus diesen vier Elementen erschaffen. Was würde geschehen, wenn diese nicht in perfekter Harmonie miteinander arbeiten würden? Was wäre mit diesem Planeten, wenn die Elemente sich nicht an den kosmischen Rhythmus halten würden? Was wäre, wenn unsere Zellen, Atome, Elektronen und Moleküle nicht in ihrer vorgegebenen Schwingung halten? Ist Vollendung nicht, wenn wir endlich eins sind mit der Schwingung und dem Klang des Universums? Wenn wir zu unserem Ursprung zurückgefunden haben?

Wie machen wir das? Alle reden immer über Harmonie. Doch was genau ist damit gemeint? Die vier Elemente tragen wir in uns. Man nennt sie auch die vier niederen Körper. Wir bestehen aus Erde/Körper/Körperbewusstsein, Luft/Geist/Verstand, Feuer/Schwingung/Lebensenergie und Wasser/Seele/Emotionen.

Es gilt also, diese vier Körper in Harmonie zu halten, um den Kreislauf dieser Vollendung zu erreichen. Erst dann wird man frei sein und zum Narren finden, der die Zahl Null verkörpert in der Grossen Arkana des Lebens.

Symbolik der Karte - Die Welt

Die Karte selbst spricht für sich. In der Mitte die grosse kosmische Mutter, die leere Matrix, durch die alle Materie geboren wird. Sie hält die zwei Zepter der Macht in der Hand. Weibliche und männliche Energie wird von ihr dirigiert. Der Lorbeerkranz um sie herum, die Vollendung einer Schöpfung und der Beginn einer neuen Welt. In den vier Ecken die Fixzeichen der Wassermann, Skorpion, Stier und Löwe als die Eckpfeiler der Elemente. Die Grundfarbe der Karte ist Blau - das Symbol des Wassers und der Weiblichkeit. Man könnte die Welt auch als eine kosmische Geburt sehen, die unseren Planeten perfekt geboren hat.

Die spirituelle Deutung der Tarotkarte - Die Welt

Die tiefere Bedeutung dieser Karte ist also die Vollendung, die durch eine perfekte Harmonie zwischen den Elementen zustande gekommen ist. Sie erinnert uns daran, dass wir Teil des grossen Ganzen sind, doch vor allem auch, dass wir eine göttliche, vollkommene Schöpfung sind. So wie ein vollkommen gesundes Kind zur Welt kommt, soll diese Freude, dieser Erfolg und dieses Leben gefeiert werden.

Es ist nichts weiter zu tun, als dieses Geschenk anzunehmen. In der grossen Arkana ist die Karte die Welt eine der positivsten und schönsten Karten, denn sie sagt uns, dass wir es endlich geschafft haben. Die Geburtswehen sind vorüber und endlich halten wir das Glück in unseren Armen.

Dennoch sollte man den Weg dahin ehren und auch die schweren, leidvollen und schmerzhaften Phasen des Lebens in sich intrigieren als ein Teil der Weisheit, die uns dann zum Narren und in die Freiheit führt.

Wer diese Freude noch nicht in sich fühlt, der sollte einen Schritt zurücktreten und sich genau anschauen, wo er nicht in Harmonie mit sich und seiner Umwelt ist. Welcher Körper ist nicht unter Kontrolle? Bin ich zu sehr in meinem Kopf? Bin ich viel zu emotional? Verbrenne ich zu viel Lebensenergie, oder gehe ich mit meinem Körper nicht gut um?

Bevor man also diese Vollendung und Einheit mit sich und der Welt erreicht, muss man mit sich im Reinen sein. Erst dann kann man in den Kreislauf der Vollendung eintreten.

Wo bin ich nicht in Harmonie?
Was fehlt mir noch zur Vollendung?
Bin ich voller Freude und Glück?
Was ist Vollendung für mich?

Die Welt und das Leben voller Freude zu umarmen, ist Glückseligkeit und diese führt uns in den Erfolg. Wahrer Erfolg ist, in Harmonie mit sich und der Schöpfung zu schwingen, denn dann ist wahre Erleuchtung erst möglich.

Wir wünschen Ihnen in diesem Sinne viel Erfolg!


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