Häufig erhofft man sich von den Tarotkarten die Bestätigung der Vorstellungen, die vom eigenen Ego ausgeht.
Doch sind die
Symbole uralt, die sich mehr als 4.000 Jahre in der Geschichte zurückverfolgen lassen.
Vor allem die grosse
Arkana spiegelt die Entstehung der Welt. Und spricht die spirituelle Entwicklung der Menschen an, die sie auf dieser Welt durchlaufen sollten.
Sie tragen ein hohes spirituelles Wissen in sich. Und bergen eine tiefe Botschaft an unsere Seele.
So auch die
Tarotkarte Die Liebenden.
Foto: Fer Gregory / Shutterstock.com Die Entstehung der Menschheit
Die Liebenden erzählt die Geschichte von Adam und Eva oder allgemein die Entstehung der Menschheit.
Aber ihre tiefe
Bedeutung ist die Beendigung von der
Illusion der Dualität und der Verschmelzung unserer männlichen und weiblichen Anteile in uns.
Eine schöne Geschichte dazu ist diese von Jesus, als ein Jünger sich darüber aufregte, dass Maria Magdalena als
Frau auch an seinen Lehren teilhaben durfte. Jesus sagte darauf. Wenn sie dir als Frau nicht passt, dann betrachte sie einfach als
Mann. Mit anderen Worten: Wir sind nicht unser Körper.
Laut Bibel wurde Adam als erster Mensch und Mann, und Eva wurde aus seiner Rippe erschaffen. Diese Version sollte in seiner ursprünglichen Aussage jedoch nur darstellen, dass der Mensch aus derselben göttlichen
Quelle entstanden ist. Unser Ursprung ist ein und derselbe, nur der Körper wurde als männlich und weiblich erschaffen, da das Ziel ja auch die Vermehrung war.
Das heisst aber nicht, dass wir eine geteilte Seele haben und nur Vollkommenheit in einem perfekten
Seelenpartner finden.
Laut der grossen Arkana ist zuerst die Frau Die Herrscherin und erst danach Der Herrscher, also der Mann, entstanden. Sie stellen die körperliche Manifestation des Göttlichen in einem Menschen dar.
Diese Erde hat uns einen fantastischen Körper erschaffen, durch den wir die Welt als ein Individuum durch unsere fünf Sinne erforschen dürfen.
Wer jedoch denkt, er sei sein Körper und er stände ihm zu, liegt falsch.
Wir sind Göttlichkeit in Fleisch und Blut.
Symbolok der Karte "Die Liebenden"
Betrachtet man die Karte
Die Liebenden, sieht man die Dreieinigkeit. Der Schöpfer als die
Sonne, der
Engel (
Erzengel Raphael) als das höhere Selbst und der menschliche Körper in Form von
Mann und
Frau.
Der Mann steht am brennenden Busch, der den Heiligen Geist darstellt, während die Frau am
Baum des Lebens steht. Die Schlange ist hier nicht als die Versuchung gemeint, sondern als Zeichen der Kundalini Energie. Aus diesem Grund ist ihr Blick auch auf das Göttliche gerichtet und nicht auf den Mann.
Zwischen den beiden steht ein Berg. Er stellt die Dualität dar.
Die Dualität ist es, die diese beiden Energien davon trennt, EINS zu sein.
Wir leben in einer Welt der Dualität. So ist sie erschaffen. Männlich, weiblich, oben, unten, Tag, Nacht, schwarz und weiss, links und rechts ... doch in Wahrheit ist alles eine einzige Schöpferenergie.
Trennung ist eine Illusion, dessen Spezialist der Teufel ist.
Was wir jedoch nicht verstanden haben, ist, dass jeder einzelne von uns in Vollkommenheit erschaffen wurde. Die Idee, dass sich unsere Seele bei der
Inkarnation in diesen Körper geteilt hat, ist nicht unbedingt die wahre Aussage der Liebenden. Viel mehr sagt sie, dass wir männlich und weiblich sind. Und das Ziel dieser Karte ist, beide Teile in uns zu vereinen. Die Karte ist also auch die Karte der Zwillingsseele, welche aber in uns ist und nicht getrennt von uns.
Wer diese tiefe
Bedeutung verstanden hat, wird nicht mehr im ausser nach Erfüllung suchen.
Spirituelle Deutung der Tarotkarte
Die tiefere
Bedeutung der Liebenden ist also die Beendigung der Illusion von Dualität und das Verstehen, dass wir nicht ein Körper, sondern Geist sind und Trennung nicht existiert.
Wir sind göttlicher Geist in einem Körper (oder vielmehr der Körper ist in unserem Geist), aber wir sind nicht unser Körper. Er ist eine Erschaffung dieser Welt. Unser Körper ist im Gegensatz zu uns nicht unsterblich. Und er wird wieder zu Asche oder Erde werden, eines Tages.
Es geht hier ganz klar darum, eine höhere Form von
Liebe zu leben, die nicht körperbezogen, sondern geistiger Natur ist. Sie redet vor allem von der Liebe und Annahme zu sich selbst.
Wer also diese Karte zieht, sollte in erster Linie den Keil in sich selbst betrachten.
Wo liebe ich mich nicht selbst?
Warum habe ich Mühe, meine männlichen Anteile zu leben?
Ist meine innere
Frau verletzt?
Welcher Teil in mir braucht meine Unterstützung und Annahme?
Was akzeptiere ich an mir nicht?
Wo erschaffe ich Trennung in mir?
Man redet heute sehr viel von
Selbstliebe, aber wer nicht verstanden hat, dass er zwei Anteile in sich hat, der wird den Weg dazu nicht verstehen können.
Denn Selbstliebe bedeutet, sich selbst zu Liebenden zu machen!
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