Die Berufswelt stellt uns nicht selten vor ungewollte Herausforderungen, denen man sich manchmal nicht gewachsen fühlt. Entstehen
Probleme im
Job, fühlt man sich (zurecht) unwohl und möchte diese so gut es geht vermeiden, beziehungsweise sie direkt in Luft auflösen. Am Arbeitsplatz hat man in der Regel nicht die Wahl, mit wem man zusammenarbeitet, und man ist daher quasi gezwungen, einen Grossteil seiner wertvollen Lebenszeit mit Menschen zu verbringen, mit denen man sich im besten Fall gut versteht und zurechtkommt. Leider sieht das in der Realität des Arbeitsalltages jedoch meist anders aus. Wo verschiedene Charaktere aufeinandertreffen, kann es auch zu Problemen kommen.
Häufig reicht nur eine Kleinigkeit aus und es kommt zu Meinungsverschiedenheiten mit dem Kollegen/der Kollegin. Ist man selbst nicht so gut drauf, oder hat die andere Person einen schlechten Tag, können entweder kurzzeitig oder auch schleichend
Konflikte entstehen. Eine unangenehme Situation für alle Parteien. Daher ist es umso wichtiger, diese Probleme im Job beiseitezuschaffen, damit ein harmonisches Zusammenarbeiten wieder ermöglicht werden kann. Im folgenden Beitrag geben wir Ihnen hilfreiche Tipps mit auf den Weg, wie Sie Konflikte im Job erfolgreich vermeiden können.
Foto: Monkey Business Images / Shutterstock.com Gründe für Konflikte im Job
Die Gründe für entstandene
Konflikte können ganz unterschiedlicher Natur sein. Nicht immer sind Unstimmigkeiten und negative Vibes zwischen Kollegen/Kolleginnen von einem auf den anderen Moment entstanden. Meist entstehen sie über einen längeren Zeitraum hinweg und oft auch eher unbewusst. Unausgesprochenes und Missverständnisse sowie fehlende Kommunikationsfähigkeit sind ebenfalls Auslöser für berufliche Konflikte.
Ebenso können Konkurrenzdenken und Neid von einem selbst ausgehend oder des Kollegen, der Kollegin dazu führen, dass man negative Energien und schlechte Stimmung verbreitet. Wird dies nicht aufgelöst, führt die Missgunst über kurz oder lang zu Konflikten. Auch mangelnde Wertschätzung der Kollegen einem selbst gegenüber kann Unsicherheiten auslösen, die dazu führen, dass man sich unfair behandelt fühlt. Und wer im
Job nicht die nötige Wertschätzung bekommt, trägt auch diese Last jeden Tag mit sich herum und gibt meist ungewollt dieser negativen Energie zu viel Raum und Platz, was wiederum die Arbeitsleistung und Zufriedenheit mindert.
Häufig spielen auch mangelnde oder schlechte Organisation eine Rolle, wenn es um Konflikte im Job geht. Ist beispielsweise der Ablauf in einem Büro mit mehreren Mitarbeitern nicht gut organisiert und die Mitarbeiter sind sich ihrer Aufgaben nicht bewusst oder halten sich nicht an die Vorgaben, sind Konflikte und Streitigkeiten meist nicht weit entfernt.
Fehlende Professionalität und zu emotionales Reagieren können ebenfalls ein Auslöser dafür sein, dass zunächst kleine Konflikte in grossen Streitigkeiten enden und zu Problemen unter Kollegen führen. Es ist nämlich nicht selten, dass wir während einer Diskussion oder Unstimmigkeit emotional reagieren und unsere
Gefühle mit einfliessen lassen, anstatt ruhig und sachlich zu bleiben. In schlimmen und gravierenden Fällen ist auch Mobbing unter Kollegen ein Grund für Konflikte am Arbeitsplatz.
Gründe für Konflikte im Job kurz zusammengefasst:
- Mangelnder Respekt und fehlende Wertschätzung unter Kollegen/Kolleginnen
- Missverständnisse und fehlende Kommunikation
- Neid und Konkurrenzkampf
- Schlechte Organisation des Arbeitsablaufs
- Emotionale Reaktionen und fehlende Professionalität
Für ein harmonisches Arbeitsklima und Miteinander
Berufstätige Menschen verbringen einen Grossteil ihres Lebens bei der Arbeit, denn schliesslich ist eine 40-Stundenwoche der übliche Durchschnitt. Umso wichtiger ist es, dass dies ein Ort ist, an dem man sich gerne aufhält und nicht täglich mit einem unguten Gefühl zur Arbeit geht. Damit die verschiedenen Charaktere gut miteinander zurechtkommen und
Konflikte erst gar nicht ausarten, ist es unabdingbar, dass man selbst und Kollegen die Fähigkeit besitzen, eine gute Streit- beziehungsweise Konfliktkultur zu besitzen. Wer negative Stimmung oder zwischenmenschliche Missverständnisse frühzeitig erkennt, kann dafür sorgen, dass unnötige, schwerwiegende Konflikte erst gar nicht entstehen.
Unsere Tipps: So vermeiden Sie Konflikte erfolgreich
1. Bemühen Sie sich um eine Aussprache
Konflikte können häufig bereits im Vorfeld beseitigt werden, wenn man sie früh genug erkennt. Das bedeutet, dass es hilfreich ist, die Person auf etwaige Unstimmigkeiten oder negative Vibes anzusprechen. Hat man das Gefühl, dass Kollegen/Kolleginnen eventuell schlecht über einen selbst reden, ist es förderlich, ein Gespräch zu initiieren. Dabei sollte man natürlich immer respektvoll und freundlich bleiben und aus der Ich-Perspektive sprechen. Zudem sollte man vermeiden, die Person mit Vorwürfen zu bombardieren. Eine Konversation könnte beispielsweise so beginnen:
Ich habe das Gefühl, dass ...
Mir liegt es wirklich am Herzen, dass wir Problem XY aus der Welt schaffen... oder so ähnlich.
2. Hören Sie zu und seien Sie bereit, sich gegebenenfalls auch Fehler einzugestehen
Bei allen Arten von Konflikten und Diskussionen ist es unerlässlich für eine Lösungsfindung, dass man dem Gegenüber zuhört und seinen/ihren Standpunkt respektiert. Dies ist ein Zeichen des Respekts und ohne diesen wird ein Konflikt - egal ob im
Job oder auch in Partnerschaften - sich höchstwahrscheinlich nur noch verschlimmern. Auch sollte man in der Lage sein, einen Fehler zuzugeben und sich dafür zu entschuldigen, wenn das Problem durch einen selbst entstanden ist.
3. Bleiben Sie sachlich und reagieren Sie nicht emotional
Für jede Form des Konflikts gilt es, ruhig und sachlich zu bleiben, auch wenn man am liebsten aus der eigenen Haut fahren würde. Es ist absolut wichtig, die
Emotionen beiseitezulegen, wenn es darum geht, einen Konflikt aufzulösen. Schreien, passive Aggressivität oder gar Beleidigungen sind völlig fehl am Platz, wenn Sie einen Streit oder Unstimmigkeiten aus dem Weg räumen wollen!
Wenn ein Konflikt im Job so gravierend wird, dass er an Mobbing grenzt, sollte man sich an die nächst höhere Instanz wenden, beispielsweise den Chef/die Chefin oder die Geschäftsleitung. Wer systematisch von seinen Kollegen fertiggemacht wird, wird es in der Regel nicht schaffen, den Konflikt mit einem freundlichen Gespräch zu beenden.
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise