Verschiedenen Statistiken und Forschungsberichten zufolge, scheint
Mobbing, oftmals auch als Mobben bezeichnet, in den letzten Jahren zunehmend ein Thema zu sein, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Rolle des Opfers.
Der Begriff beschreibt im Kern ein dauerhaftes seelisches Zermürben - im weiteren Sinne geht es um wiederholte Schikanen, bewusste Kränkungen oder emotionale Verletzungen, die gezielt und regelmässig gegen eine bestimmte Person gerichtet sind.
Das Wort Mobbing stammt im Ursprung aus dem Englischen und wurde etwa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts übernommen.
Foto: Printemps / fotoliaWas steckt hinter Mobbing?
Wird
Mobbing zumeist mit dem Arbeitsplatz in Verbindung gebracht, so sieht dies in der Realität tatsächlich ganz anders aus. Ganz gleich, ob Verein, Altenheim oder Gefängnis. Mobbing lässt sich fast überall dort finden, wo es auch um ein soziales Miteinander von mehreren Menschen geht.
Weitaus beunruhigender ist jedoch, dass dieses Phänomen selbst vor Kindergärten und Schulen nicht Halt macht. Wer bereits in dieser sensiblen Entwicklungsphase massiver seelischer Belastung, Ausgrenzung oder gezielter Abwertung ausgesetzt ist, läuft Gefahr, auch im Erwachsenenalter in eine nicht enden wollende Spirale aus geringem
Selbstwert, inneren
Blockaden und sozialer Isolation zu geraten.
Was bedeutet, dass Betroffene sich letztendlich in ihre eigene Welt zurückziehen, um frühere Situationen nicht noch einmal erleben zu müssen. Dies kann nicht nur die
Lebensqualität minimieren, sondern schlimmstenfalls sogar auf null setzen. Ein Kreislauf, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt.
Und tatsächlich hat bei allen Vorteilen die schöne, neue virtuelle Welt auch ihre Schattenseiten. Mobbing im Internet, auch als Cyber-Mobbing bezeichnet, ist zur tagtäglichen Realität geworden. Der Unterschied hierbei, oftmals kennen sich Täter und Opfer überhaupt nicht persönlich und trotzdem wird das Leben der betreffenden Person mutwillig zur
Hölle gemacht.
Dies geht von Beschimpfungen über Verleumdungen bis hin zu Erniedrigungen. Tatsächlich ist es in diesem Fall deutlich schwieriger, dem Chaos Herr zu werden, da dem Opfer im Handeln gegenüber dem Mobben die Hände gebunden sind.
Zudem ist es leider traurig, aber wahr - das Internet vergisst nicht so schnell. Eine Vielzahl von Entscheidungen, aus dem Leben zu gehen, aufgrund Mobbing in sozialen Netzwerken oder Communitys spricht hier bedauerlicherweise eine deutliche und zugleich traurige Sprache.
Ursachen und Folgen
In der Mobbingforschung gibt es verschiedene Ansätze, um dieses Phänomen zu ergründen und auch zu erklären. So wird angenommen, dass sowohl Faktoren auf die Situation bezogen als auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale von Opfer und Täter massgeblich sind.
In der Schule beispielsweise kann es um Erpressung gehen, am Arbeitsplatz um Aufstieg oder Sicherheit und dem damit verbundenen Konkurrenzkampf, in den verschiedenen Organisationen werden so oftmals Unzufriedenheit, Stress oder ein sonstiges fehlendes Machtgefühl ausgelebt.
Je nachdem, mit welchem Hintergrund, müssen sich die Opfer mit typischen Dingen, wie Gewaltandrohung, ständiger Kritik, sinnlosen Arbeitsanweisungen, Vorenthalten von Informationen, Verbreitung falscher Tatsachen oder sozialer Isolation auseinandersetzen.
Regelmässige Übergriffe führen zu starker Verunsicherung und negativen Gefühlen bei den Betroffenen. Neben Nervosität, Konzentrationsschwächen, Denk- und Leistungsblockaden gibt es noch die Auswirkungen auf das private oder familiäre Umfeld in Form von Unausgeglichenheit, Misstrauen, Streitlust, Selbstzweifel, Antriebslosigkeit, finanziellen Problemen oder gar seelische Blockaden.
Letztendlich wird die betroffene Person durch die anhaltenden seelischen Angriffe in ihrer Würde verletzt - eine Belastung, die über längere Zeit hinweg tiefgreifende Spuren hinterlassen kann.
Was tun gegen Mobbing?
Auch wenn es eigentlich unmöglich erscheint, so heisst es, aktiv zu werden, am besten mit Unterstützung einer Vertrauensperson.
Als erster Schritt könnte hier das persönliche Gespräch sein, wobei verbale Angriffe auf den Täter unterlassen werden sollten. Der Betroffene muss dem Täter schnellstmöglich Grenzen setzen, damit er in seinem Tun nicht weiter bestätigt wird und seine Spielchen nun ein Ende haben. Dies bewirkt beim Betroffenen gleichzeitig auch ein Umdenken, um sich aus der wehrlosen Opferrolle zu befreien.
Natürlich ist bei solch einer Gegenwehr eine Eskalation nicht ausgeschlossen. Dieses Risiko sollte das Opfer trotz allem eingehen, denn von alleine wird sich nichts ändern.
Ist trotz verschiedener Bemühungen kein Erfolg abzusehen, sollte man dringend aussenstehende Unterstützung, wie zum Beispiel eine
Lebensberatung in Anspruch nehmen.
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